Samstag, 30. September 2017

Ciabatta-Variationen

Ein Rezept für Ciabatta habe ich ja schon im Archiv, aber ein paar Varianten schaden ja nie. Diese Variationen habe ich aus einem Rewe Prospekt, die immer an der Kasse ausliegen. Ein bisschen musste ich noch an den Mengenverhältnissen schrauben, aber jetzt sollte es passen. Der Teig enthält auch Vollkornmehl und wird dann mit drei verschiedenen Zugaben gepimpt. Einmal mit Walnüssen, mit Rosmarin und, unser Favorit, getrocknete Tomaten. Oliven oder andere Kräuter gehen natürlich auch, lasst eurer Kreativität einfach freien Lauf. Ein schönes Dreierlei an Brot aus nur einem Tag. Mehr Vielfalt mit weniger Aufwand geht ja kaum.


Für den Teig:
30g frische Hefe
200ml lauwarmes Wasser
500g Weizenmehl, Type 550
5 EL Vollkornmehl
1 ½ TL Salz
1 EL Olivenöl
Ca. 100ml Wasser


Für die Variationen:
25g getrocknete Tomaten, fein geschnitten
30g Walnüsse, geschält und grob gehackt
2 EL frischer Rosmarin, fein gehackt


Für den Teig die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen, 2 EL des Mehls (Type 550) unterrühren und den Vorteig abgedeckt 8 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Dann das restliche Mehl, Salz, Olivenöl, die Hefemisch und so viel des restlichen Wassers unterkneten, bis ein weicher, glatter Teig entsteht. Den Teig abgedeckt eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis sich das Volumen des Teigs verdoppelt hat. Den Teig dritteln und unter ein Drittel des Teiges die Tomaten, unter das nächste Drittel die Walnüsse und unter das letzte Drittel den Rosmarin kneten. Die Teigstücke zu länglichen Broten formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Die Brote eine weitere Stunde gehen lassen, etwas mit Mehl bestäuben und dann bei 220°C (Ober-/Unterhitze) 20 Minuten backen. Die Temperatur dann auf 200°C reduzieren und die Brote weitere 10 – 15 Minuten goldbraun zu Ende backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 23. September 2017

Peanut Butter-Chocolate Chunk Cookies

Es gibt so Tage, da braucht man Kekse oder?! Am besten mit Schokolade und noch besser mit Erdnussbutter. Diese Cookies sind perfekt für den akuten Cookies-Hunger. Sie sind außen knusprig, innen chewy und strotzen nur so vor Schokolade. Mehr Worte braucht es gar nicht, einfach nachmachen!


Für 36 Stück:
1 ½ cups Mehl
1 TL Natron
260g Erdnussbutter
60g Butter
½ cup brauner Zucker
½ cup Zucker
2 Eier
1 TL Vanilleextrakt
200g Zartbitterschokolade, in grobe Stücke gehackt

Für die Cookies Mehl und Natron mischen. Dann Erdnussbutter, Butter und die beiden Zuckersorten schaumig schlagen. Die Eier und den Vanilleextrakt unterrühren, dann die Mehlmischung untermischen und die Schokostückchen unterheben. Je 1 EL Teig zu Kugeln rollen, mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und etwas flach drücken. Die Cookies 13 – 15 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 17. September 2017

Bierbrot mit kalter Gare

Heute gibt es mal wieder ein Brotrezept für euch und zwar für ein Bierbrot, das über Nacht im Kühlschrank geht. Das ist unglaublich praktisch, wenn man am eigentlichen Backtag nicht so viel Zeit hat, da sich der Teig sehr gut vorbereiten lässt. Allerdings muss man dafür doch ein bisschen vorplanen, insgesamt braucht das Brot drei Tage, wovon allerdings die meiste Zeit nur Ruhephase sind, in denen man nix machen muss. Das lohnt sich aber, denn das Brot schmeckt sehr schön aromatisch, hat eine tolle knusprige Kruste und eine lockere, saftige Krume. Ich finde sogar, dass das Bier ein wenig herauszuschmecken ist. Ein tolles Brot, das hervorragend zu herzhaftem Brotbelag und natürlich einem ordentlichen Glas Bier passt.


Für den Sauerteig:
160g Roggenmehl, Type 1150
130g Bier
16g Roggenanstellgut

Für den Sauerteig alle Zutaten mischen und 20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Für den Autolyseteig:
Sauerteig
250g Weizenmehl, Type 550
250g Weizenmehl, Type 1050
300 - 340g Bier

Für den Autolyseteig alle Zutaten auf niedrigster Stufe 3 Minuten homogen vermengen, dabei so viel von dem Bier zufügen, bis ein weicher Teig entsteht, der sich vom Rand der Schüssel löst. Den Teig 30 Minuten ruhen lassen.

Für den Hauptteig:
Autolyseteig
12g Salz

Für den Hauptteig das Salz zum Autolyseteig zufügen und alles 8 Minuten auf zweiter Stufe kneten lassen, bis sich der Teig vollständig vom Schüsselboden löst. Den Teig 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, dabei 30, 60 und 90 Minuten falten. Danach den Teig zu einem länglichen Brot formen und in einen mit einem sauberen Küchentuch und mit Mehl ausgestäubten Gärkorb setzen. Das Brot abgedeckt 20 Stunden im Kühlschrank reifen lassen. Am Backtag den Ofen samt Backstein auf 250°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Das Brot auf den Backstein stürzen, über Kreuz tief einschneiden und 20 Minuten mit Dampf backen. Dann den Dampf entweichen lassen, die Temperatur auf 210°C reduzieren und das Brot weitere 30 Minuten goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 9. September 2017

Schokokuchen ohne Mehl

Besagte Freundin aus dem Iran verträgt kein Gluten, was mich jedoch nicht davon abgehalten hat, für sie einen Kuchen zu backen, den ich ihr zu unserem persischen Essen mitbringen konnte. Wenn ich an glutfreies Backen denke, dann sofort an Schokokuchen ohne Mehl. Das Beste daran ist, dass man nicht auf irgendwelche glutenfreie Mehle zurückgreifen muss (ich kenne mich damit leider nicht aus und wollte nicht riskieren, dass das Backergebnis dann nicht stimmt). Der Kuchen besteht eigentlich nur aus Butter, Schokolade, Eiern und der „Geheimzutat“ Haselnüssen (man kann auch Mandeln nehmen, aber wir fanden es mit Haselnüssen genial lecker). Der Kuchen ist eigentlich wie eine Mischung aus Brownies und Trüffel, zwar ziemlich gehaltvoll, aber super saftig, unglaublich schokoladig und so lecker, dass man kein Mehl vermisst.


Für den Kuchen:
200g Butter
200g Zartbitterkuvertüre, gehackt
4 Eier
80g Zucker
80g brauner Zucker
¼ TL Salz
1 TL Vanilleextrakt
200g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
2 TL Backpulver
1 EL Kakao

Für den Kuchen Butter zusammen mit der Kuvertüre schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Eier mit beiden Zuckersorten und dem Salz schaumig schlagen, dann den Vanilleextrakt und die Butter-Schoko-Mischung unterrühren. Mandeln/Haselnüsse, Backpulver und Kakao mischen und kurz unterrühren. Den Teig in eine mit Backpapier ausgekleidete Springform (26cm Durchmesser) geben und ca. 30 – 35 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen. Den Kuchen 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann herausnehmen und vollständig erkalten lassen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 2. September 2017

Persischer Safranreis

Eine liebe Freundin von mir stammt aus dem Iran und worüber rede ich mit ihr natürlich (auch)? Klar übers Essen, denn was ist interessanter, als aus erster Hand neues über alle möglichen Küchen der Welt zu lernen. Für neue Gerichte bin ich ja immer zu haben und ich finde, ein Land kann man nicht besser erkunden, als über die Küche und traditionelle Gerichte. Lange Rede, kurzer Sinn: was ich unbedingt probieren wollte, war persischer Reis mit dieser herrlichen Knusperkruste. Ich habe sie also gefragt, wie ich das am besten koche, sie hat mir ein paar Tipps gegeben und habe nach Rezepten gesucht. Schlussendlich kam dieser tolle Reis mit genialer Knusperkruste dabei heraus. Ich habe den gesamten Reis mit Safran eingefärbt, man kann ihn aber auch nur zum Teil einfärben oder aber auch pur lassen. Uns hat er sehr gut geschmeckt, besonders die Knusperkruste ist unglaublich lecker und ich fand, es war eine tolle Abwechslung zu „normalem“ Reis. Das wird es bei uns jetzt häufiger geben. Übrigens hat mich besagte nette Freundin auch nochmal zum authentisch persisch Essen eingeladen (es gab unter anderem Ghormeh Sabzi) - ein tolles Erlebnis. 

 
Für den Reis:
1 Tasse Basmatireis
1 EL Öl
2 EL Safran-Wasser (dafür reichlich Safranfäden zermörsern und in kochendem Wasser auflösen)
1 TL Salz
2 EL Butter

Den Reis solange waschen, bis das Wasser klar ist. Den Reis in einen beschichteten Topf geben und soviel Wasser zufügen, bis es an das erste Gelenk des Zeigefingers reicht, wenn man diesen in den Topf steckt. Dann Öl, Safran und Salz zufügen und bei hoher Temperatur kochen lassen, bis das Wasser verkocht ist. Die Butter in Flocken über dem Reis verteilen, dann den Topfdeckel in ein Küchentuch wickeln und wieder auf den Topf setzen. Den Reis weitere 30 Minuten dämpfen lassen, bis sich eine schöne Kruste bildet. Wenn man keinen beschichteten Topf hat, kann man stattdessen nach dem ersten Kochen den Reis in eine beschichtete Pfanne geben, einen passenden Deckel mit dem Küchentuch umwickeln und dann weiter dämpfen oder gleich den Reis von Anfang an darin kochen. Alternativ kann man noch zwei Kartoffeln in feine Scheiben schneiden und gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilen, bevor man den Reis darauf verteilt.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!