Donnerstag, 27. Dezember 2018

Bratapfel

Ich hoffe, ihr hattet wunderschöne, ruhige Weihnachtstage mit eurer Familie. Bei uns ging es dieses Jahr ganz ruhig und entspannt zu. 
Bevor das Jahr zu Ende geht, möchte ich euch noch unseren diesjährigen Weihnachtsnachtisch vorstellen: Bratapfel. Dieses klassische, traditionelle Dessert ist der ultimative Winternachtisch. Wir alle waren davon sehr begeistert, der warme Apfel, die süße Füllung, die knusprigen Mandeln, die fruchtige Soße und dazu ein cremiges Eis - die perfekte Kombination. Ein Bratapfel lässt sich hervorragend und einfach vorbereiten und schmeckt bestimmt auch zu Silvester ;)

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!
 


Für 4 Personen:
50g Mandelblättchen
4 säuerliche Äpfel
50g weiche Butter
3 EL brauner Zucker
1/2 TL gemahlener Zimt 
80g Marzipanrohmasse
150ml Orangensaft
1 EL Zitronensaft

Für die Bratäpfel die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und dann abkühlen lassen. Die Deckel von den Äpfeln abwaschen und das Kerngehäuse ausstechen. Je 20g der Marzipanrohmasse in die Äpfel drücken und dann in eine Auflaufform setzen. Butter, Zucker und Zimt gut mischen und die Mandelblättchen untermischen. Die Mandelbutter auf den Äpfeln verteilen. Den Orangensaft mit dem Zitronensaft aufkochen lassen und über die Äpfel in die Form gießen. Die Äpfel bei 200°C (Ober-/Unterhitze) 35 Minuten backen. Nach 25 Minuten die abgeschnittenen Deckel der Äpfel wieder aufsetzen. Die Bratäpfel mit dem Orangensud und Vanilleeis servieren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 23. Dezember 2018

Lebkuchentrüffel

Und ein letztes Rezept für Trüffel habe ich noch in Petto, bevor ich mich in die Weihnachtspause verabschiede. Dieses Grundrezept ist herrlich wandelbar und ich habe mich dieses Mal für eine Variante mit Lebkuchengewürz entschieden. Die Trüffel sind cremig und sehr aromatisch, sie passen einfach perfekt zu Weihnachten. 

Ich wünsche euch entspannte und ruhige Feiertage im Kreise eurer Lieben und natürlich ganz viel leckeres Essen ;)


Für die Trüffel:
120ml Sahne
1/4 TL Salz
1 TL Lebkuchengewürz
225g Zartbitterkuvertüre, fein gehackt
2 - 3 EL Kakaopulver

Für die Lebkuchentrüffel die Sahne mit dem Salz und Lebkuchengewürz einmal kurz aufkochen lassen und dann die Kuvertüre unterrühren, bis sie vollständig geschmolzen ist. Die Masse mindestens 30 Minuten kalt stellen und dann aus je 1 TL der Masse kleine Kugeln rollen und in Kakaopulver wälzen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 21. Dezember 2018

Peanut Butter Buckeyes

Auch heute habe ich wieder ein Konfekt für euch, dieses Mal jedoch keine traditionelle Praline, sondern die amerikanische Variante davon. Buckeyes sind dort eine große Sache, ich habe davon noch nie gehört, aber als ich dieses Rezept gelesen hatte, musste ich die Buckeyes unbedingt nachmachen. Die Kombination aus cremiger Erdnussbutter und knackiger Zartbitterschokolade ist einfach zu verführerisch. 


Für die Buckeyes:
200g cremige Erdnussbutter
110g weiche Butter
1 TL Vanilleextrakt
1 Prise Salz
225g Puderzucker
250g Zartbitterschokolade, geschmolzen

Für die Buckeyes die Erdnussbutter mit Butter, Vanilleextrakt und Salz mit einem Löffel geschmeidig verrühren, dann nach und nach den Puderzucker untermischen. Je 1 TL der Masse zu einer Kugel rollen und diese dann für ca. 30 Minuten einfrieren. Einen Zahnstocher in die Kugel stechen und in die geschmolzene Schokolade tauchen, sodass ein kleiner Kreis oben frei bleibt. Die Schokolade fest werden lassen und dann genießen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Vanilletrüffel

An Weihnachten gibt es bei uns nicht nur Plätzchen in unterschiedlichen Varianten, Lebkuchen und Eierlikör sondern auch Pralinen. Das gehört für mich zu Weihnachten einfach dazu. Außerdem ist es ein schönes selbstgemachtes Geschenk, über das sich alle freuen. Diese Vanilletrüffel sind sehr zart und unglaublich fein im Geschmack. Weiße Schokolade und Vanille harmonieren einfach wunderbar.



Für ca. 35 Stück:
65g Sahne
Mark von 1/2 Vanilleschote
200g weiße Kuvertüre, fein gehackt
40g Butter
100g Puderzucker

Für die Vanilletrüffel die Sahne mit dem Vanillemark aufkochen lassen und über die weiße Kuvertüre geben. Kurz stehen lassen und dann umrühren, bis die Kuvertüre vollständig geschmolzen ist. Die Masse 2 Stunden kühl stellen und dann mit dem Handrührgerät schaumig aufschlagen und die Butter unterrühren. Die Masse in einen Spritzbeutel füllen und gleichmäßig große Tupfen auf Backpapier spritzen. Die Tupfen ca. 2 Stunden fest werden lassen und dann zu Kugeln rollen und diese in Puderzucker wälzen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 17. Dezember 2018

Gingerbread

Es ist mal wieder soweit und ich stecke voll in den Weihnachtsvorbereitungen, schließlich ist es nur noch eine Woche bis Heiligabend. Dieses Jahr habe ich wieder Lebkuchen für den Christbaum gebacken und dieses Mal ein Rezept für amerikanisches Gingerbread versucht, das mit Melasse arbeitet. Der Lebkuchen riecht schon sehr würzig und aromatisch, allerdings konnte ich ihn noch nicht probieren, da er, wie alle Lebkuchen, nach dem Backen erst einmal etwas fest ist und erst mit der Zeit weicher wird. Eigentlich perfekt also für Christbaumschmuck. Verziert habe ich die Lebkuchen mit einem einfachen festen Zuckerguss aus Puderzucker und etwas Wasser.


Für den Teig:
330g Mehl
1/2 Pk. Lebkuchengewürz
1/2 TL Salz
1/3 TL Natron
100g Butter
85g brauner Zucker
1 Ei
120ml Melasse
1 TL Vanilleextrakt

Für den Teig Mehl mit Lebkuchengewürz, Salz und Natron mischen. Butter und Zucker schaumig schlagen, dann das Ei unterrühren. Melasse und Vanilleextrakt untermischen und dann die Mehlmischung unterheben. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 2 Stunden oder auch über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Dann auf gut bemehlter Arbeitsflächer dünn ausrollen. Jetzt könnt ihr entweder die Wände und das Dach für ein Lebkuchenhaus ausschneiden oder aber Figuren ausstechen. Die Lebkuchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen, bis sie am Rand gerade so anfangen braun zu werden. Das kann je nach Größe zwischen 7 Minuten (für kleinere Figuren) bis zu 18 Minuten für ein Lebkuchenhausdach dauern. Die Figuren auf einem Kuchenrost erkalten lassen. Wenn ihr Baumaufhänger daraus machen wollt, solltet ihr noch im warmen Zustand die Löcher für das Band durchstechen, z.B. mit einer kleinen runden Spritztülle.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 2. Dezember 2018

Chocolate Chip Cookies

Einen frohen ersten Advent euch allen. Ich hoffe, ihr habt schon ein bisschen Zeit, um die Vorweihnachtsstimmung zu genießen. Bei uns ist schon alles dekoriert - nur der Christbaum fehlt noch, den holen wir erst direkt vor Heiligabend. Die Weihnachtsmusik läuft auch schon im Hintergrund und bevor es mit der eigentlichen Plätzchenproduktion für Weihnachten so richtig los geht, habe ich schon einmal ein paar Cookies gebacken, um die Vorweihnachtszeit zu versüßen und zu genießen. Diese klassischen Chocolate Chip Cookies sind nicht nur schnell gemacht, sondern schmecken auch hervorragend zu einer kalten Milch, aber auch einer heißen Schokolade oder wie wäre es mit einem Glühwein ;).


Für ca. 20 Cookies:
100g Butter
85g Zucker
25g brauner Zucker
1/2 TL Salz
1 TL Vanilleextrakt
1 Ei
135g Mehl
1/4 TL Natron
100g Chocolate Chips

Für die Chocolate Chip Cookies die Butter mit beiden Zuckersorten und Salz schaumig schlagen, dann Vanillextrakt und Ei untermischen. Mehl und Natron vermischen und unter die Buttermischung rühren. Dann die Chocolate Chips unterheben. Je 1 EL des Teiges zu Kugeln rollen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Die Cookies bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 10 bis 12 Minuten backen, bis sie am Rand beginnen braun zu werden. Ca. 2 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen und dann auf einem Kuchenrost vollständig auskühlen lassen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 25. November 2018

Dunkles Bauernbrot (no knead)

Brotrezepte kann man nie genug haben, vor allen Dingen wenn es sich um aromatische Sauerteigbrote handelt, die trotzdem vergleichsweise schnell gemacht sind und am Backtag nicht noch 8 Stunden falten und ruhen erfordern. Diese dunkle Bauernbrot kommt dazu noch ganz ohne Rührmaschine aus und wird einfach nur von Hand vermischt. Ich habe das Brot bereits einmal ohne Gerstenmalzextrakt gebacken und nur mit 3/4 der Menge, dieses Mal habe ich mich an das Originalrezept gehalten. Das Ergebnis ist ein saftiges Brot, mit schönen großen Poren und einer herrlich knusprigen Kruste. Ich habe das Gefühl, dass durch den Gerstenmalzextrakt die Kruste noch knuspriger und die Krume noch lockerer wurde. Probiert das Brot auf jeden Fall einmal aus, in beiden Varianten schmeckt es hervorragend.

 
Für den Sauerteig:
200g Roggenmehl, Type 1150
160g Wasser
20g Anstellgut

Für den Sauerteig alle Zutaten mischen und 20 Stunden bei 20°C reifen lassen.

Für den Autolyseteig:
600g Weizenmehl, Type 1050
400g Wasser (35°C)

Für den Autolyseteig Mehl mit Wasser vermischen und 60 Minuten ruhen lassen.

Für den Hauptteig:
Sauerteig
Autolyseteig
200g Roggenmehl, Type 1150
100g Wasser (40°C)
15g Butter
20g Honig
20g Salz
20g flüssiger Gerstenmalzextrakt


Für den Hauptteig nun alle Zutaten mit einem stabilen Löffel vermischen und 1,5 Stunden bei 24°C gehen lassen, dabei alle 30 Minuten falten. Den Teig zu einem länglichen Brot formen und noch einmal 70 Minuten im Gärkorb gehen lassen. Das Brot auf einen Backstein stürzen, einschneiden und dann mit Dampf 10 Minuten bei 250°C (Ober-/Unterhitze) backen, die Ofentür kurz öffnen um den Dampf entweichen zu lassen und dann bei 220°C weitere 55 Minuten zu Ende backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 17. November 2018

Hot Chocolate Cookies

Als ich diese Hot Chocolates Cookies gesehen habe, war ich sofort hin und weg und musste sie ganz dringend nachbacken und das gleiche empfehle ich euch auch. Ich habe noch nie so saftige, schokoladige und dekadente Cookies gegessen. Die Cookies bleiben relativ weich und fast wie Brownies, die Marsmallows werden cremig und die Schokolade schmilzt. Wer mag, kann die Marshmallows noch etwas mit einem Bunsenbrenner karamellisieren. Am nächsten Tag helfen 10 Sekunden in der Mikrowelle Wunder, um die Schokolade wieder zu schmelzen. Die Cookies sind definitiv besser als die namensgebende heiße Schokolade. Spontan habe ich mich dann noch dazu entschlossen eine Hälfte der Cookies mit je einem TL Erdnussbutter zu füllen und das war auch verdammt lecker.


Für ca. 15 Cookies:
75g Butter
200g Zartbitterschokolade
150g brauner Zucker
2 Eier
1 TL Vanilleextrakt
20g Kakao
120g Mehl
1TL Backpulver
1/4 TL Salz

ca. 15 Stücke Zartbitterschokolade
8 große Marshmallows, halbiert


Für die Cookies die Butter zusammen mit der Schokolade schmelzen und dann etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Zucker mit Eiern und Vanillextrakt schaumig rühren. Dann die abgekühlte Schokoladenmischung unterrühren und dann Kakao, Mehl, Backpulver und Salz ebenfalls kurz untermischen. Den Teig 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, bis er wieder fester ist. Dann je ca. 1 EL für kleiner Cookies (dann ergibt das Rezept entsprechend mehr und die Cookies müssen etwas kürzer gebacken werden) oder 2 EL des Teiges zu Kugeln rollen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und etwas flach drücken. Die Cookies dann bei 160°C (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten backen. Dann jeweils ein Stück Schokolade auf die Cookies und darauf jeweils einen halben Marshmallow setzen und weitere 5 Minuten backen. Die Cookies 10 Minuten auf dem Backblech abkühlen lassen und dann noch lauwarm genießen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 11. November 2018

Pain Campaillou

Heute habe ich ein neues Brotrezept für euch, da ich mir flüssiges Gerstenmalz gekauf habe und ausprobieren wollte, wie es die Backergebnisse bei meinen Broten verändert. Auf der Suche nach Rezepten bin ich auf dieses Pain Campaillou gestoßen und habe es gleich ausprobiert. Es ist ausnahmsweise für ein Brot schnell gemacht und erhält eine knusprige Kruste und eine sehr gleichmäßige Krume. Mal sehen, vielleicht werde ich das Gerstenmalz noch in meinen altbewährten Rezepten ergänzen und dann sehen, was sich dadurch verändert...


Für den Roggensauerteig:
100g Roggenmehl, Type 1150
100g Wasser (40°C)
20g Anstellgut
2g Salz

Für den Sauerteig die Zutaten vermischen und 20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Für den Vorteig:
120g Weizenmehl, Type 1050
120g Wasser
1g Frischhefe

Für den Vorteig die Zutaten vermischen und ebenfalls 20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. 


Für den Hauptteig:
Sauerteig

Vorteig
100g Weizenmehl, Type 1050

200g Weizenmehl, Type 550
80g Roggenmehl, Type 1150
135g Wasser
9g Salz
12g Butter
20g Gerstenmalzextrakt

Für den Hauptteig alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster und dann weitere 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten, straffen Teig kneten. Den Teig dann 1 Stunde bei 24°C gehen lassen, nach 30 Minuten einmal falten. Dann den Teig zu einem länglichen Brot formen und in eine gut bemehlte Brotform setzen. Das Brot dann weitere 2,5 Stunden bei 24°C gehen lassen und dann bei 250°C (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten mit Dampf backen, den Dampf entweichen lassen und dann weitere 20 Minuten bei 220°C zu Ende backen.




Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Montag, 5. November 2018

Kölner Röggelchen

Mein Brot backe ich ja seit knapp drei Jahren immer selbst und seitdem kommt mir auch kein gekauftes mehr auf den Tisch - bei Brötchen sieht das hingegen leider noch anders aus, da man die ja am liebsten zum Frühstück essen möchte und da dann entsprechend vorplanen muss, um zur Frühstückszeit auch die Brötchen fertig zu haben. Das erfordert entweder einiges an Organisationsgeschick oder frühes Aufstehen ist gefragt. In der Mehrzahl der Fälle essen wir deshalb auch Brot zum Frühstück oder greifen im Notfall auch mal auf Brötchen vom Bäcker oder Aufbackbröchten zurück. Dieses Mal habe ich jedoch Brötchen wieder selbst gebacken und wie immer gemerkt, die sind um Längen besser als alles, was man so kaufen kann. Der einzige Nachteil bei diesen Kölner Röggelchen ist, dass man für das Sonntagsfrühstück ziemlich früh aufstehen muss oder erst brunchen kann ;)
Die Brötchen sind herrlich aromatisch, haben eine lockere Krume und eine knusprige Kruste - so mag ich meine Brötchen.

Das Rezept ergibt entweder 4 große Doppelbrötchen oder 8 kleine Brötchen.


Für den Roggensauerteig:
75g Roggenmehl, Type 1150
50g Wasser
8g Anstellgut

Für den Sauerteig alle Zutaten verrühren und bei Raumtemperatur 18 Stunden reifen lassen.

Für den Vorteig:
100g Weizenmehl, Type 550
65g Wasser
1g Frischhefe

Für den Vorteig alle Zutaten mischen und ebenfalls bei Raumtemperatur 18 Stunden reifen lassen.

Für den Hauptteig:
Sauerteig
Vorteig
325g Weizenmehl, Type 550
185g Wasser
10g Salz
5g Frischhefe
8g flüssiges Gerstenmalz (habe ich im Bioladen gefunden)

 
Für den Hauptteig alle Zutaten 8 Minuten auf niedrigster und dann weitere 3 Minuten auf zweiter Stufe zu einem elastischen, glatten Teig kneten. Den Teig dann 60 Minuten bei 26°C 60 Minuten gehen lassen. Dafür habe ich den Ofen kurz angeschaltet (50°C) und dann den Teig abgedeckt im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen. Nach 20 und 40 Minuten den Teig ausstoßen. Dann den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche in 8 gleich große Stücke teilen und diese zu Kugeln und dann länglich formen. Je zwei Teigstücke mit den Längsseiten aneinanderlegen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und weitere 90 Minuten bei 26°C gehen lassen. Dann die Brötchen bei 250°C (Ober-/Unterhitze) 5 Minuten mit Dampf backen, den Dampf entweichen lassen und die Bröchten bei 230°C weitere 15 Minuten zu Ende backen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!


Sonntag, 30. September 2018

Chocolate Cookies mit karamellisierter weißer Schokolade

Habt ihr schon mal von karamellisierter weißer Schokolade gehört? Ich bis zu diesem Video von Cupcake Jemma auch noch nicht. Ich war natürlich gleich hin und weg und habe mich ein bisschen informiert, wie man das genau macht. Der "klassische" Weg scheint im Ofen zu sein und dauert eine knappe Stunde. Dafür habe ich, ehrlich gesagt, keine Geduld und ich finde es auch eine ziemliche Energieverschwendung, deshalb habe ich noch nach anderen Möglichkeiten gesucht und wurde hier fündig (dort findet ihr auch gute Fotos von den einzelnen Phasen der Karamellisation). Offenbar funktioniert das auch ganz wunderbar in einer Pfanne, man muss nur ein bisschen mehr aufpassen. Ich habe dann mein altbewährtes Rezept für Double Chocolate Cookies genommen, die Schokostückchen im Teig weggelassen und nachdem der Teig zu kleinen Kugeln gerollt wird mit je einem Klecks flüssiger karamellisierter Schokolade oder auch einem Stück in der ausgekühlten Variante belegt und dann wie im Rezept beschrieben gebacken. Hat wunderbar funktioniert, sieht lustig aus und ist eine schöne Abwechslung zum klassischen Schoko Cookie. Und wie schmeckt karamellisierte weiße Schokolade nun? Einfach lecker und tatsächlich wie eine Mischung aus Schokolade und Karamell. Einfach mal ausprobieren.


Für die karamellisierte weiße Schokolade:
weiße Schokolade, Menge nach Wunsch (am besten gleich ein bisschen mehr machen ;) )

Die weiße Schokolade in einer beschichteten Pfanne unter ständigem Rühren (am besten mit einem hitzeresistenten Silikonspachtel) erst schmelzen und dann karamellisieren lassen. Es kann sein, dass die Schokolade erst etwas fester wird, bevor sie wieder flüssig wird. Lasst sie einfach so lange in der Pfanne, bis sie die gewünschte Farbe hat. Je höher ihr die Temperatur wählt, umso schneller karamellisiert die Schokolade natürlich, allerdings ist dann die Gefahr, dass die Schokolade verbrennt auch größer.


Die karamellisierte weiße Schokolade könnt ihr danach in ein Gefäß geben oder auf ein Backpapier streichen und wieder erkalten lassen und bei Zimmertemperatur lagern. Die Schokolade schmeckt pur und natürlich in vielen Rezepten, in denen sonst weiße Schokolade verarbeitet wird, die Möglichkeiten sind hier schier endlos.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 19. September 2018

Muffinhasen

Ihr werdet euch jetzt sicherlich fragen, was mit mir lost ist :) Nein, es ist noch kein Ostern, denn diese süßen Muffinhasen schmecken auch sonst zu jeder Jahreszeit und sind bei einer Kindergeburtstagsfeier der absolute Hit. Und seien wir mal ehrlich, auch Erwachsenen schmecken diese niedlichen Hasen bestimmt gut. Ich habe als Basis mein Rezept für Sugar Donut Muffins genommen, dafür aber nicht in Zucker gewälzt. Dekoriert werden die Hasen dann mit selbst gebackenen Hippen, die wie Ohren geformt werden. Noch ein bisschen Schokolade und Zuckerguss, ein paar Silberperlen und schon sind die Hasen fertig.


Für die Hippenmasse:
80g Puderzucker
80g Mehl
1 Eiweiß
100ml Milch

Für die Hippen alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren. Wenn Klümpchen entstehen, den Teig durch ein Sieb streichen. Danach den Teig für 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Je etwa 1 TL Teig auf ein mit Backpapier oder Silikonmatte ausgelegtes Backblech geben und zu länglichen Ohren formen. DIe Hippen bei 200°C (Ober-/Unterhitze) ca. 5 Minuten backen, bis sie am Rand beginnen braun zu werden. Die Hippen etwas auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf ein Rost legen und vollständig erkalten lassen.

Für die Verzierung:
25g Zartbitterschokolade
40g Puderzucker
1-2 TL Milch
Silberperlen

Die Zartbitterschokolade über dem Wasserbad oder vorsichtig in der Mikrowelle schmelzen lassen. Dann in einen Spritzbeutel mit feiner Lochtülle geben und die Hasenohren (Hippen) damit verzieren. Die Schokolade trocknen lassen und dann die Hippen als Ohren in die Muffins stecken. Aus Puderzucker und etwas Milch einen festen Zuckerguss rühren, ebenfalls ein einen Spritzbeutel mit feiner Lochtülle geben und Augen, Nase, Mund und Zähne der Hasen darauf spritzen. Fertig ist der Hase.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 9. September 2018

Zwetschgenkuchen mit Nussstreuseln

Zwetschgenkuchen ist einer meiner Favoriten, aber auch hier kann man hin und wieder Abwechslung gebrauchen. Wenn die dann noch so gut schmeckt wie dieser Zwetschgenkuchen mit Nussstreuseln umso besser. Im Gegensatz zum traditionellen Hefekuchen wird dieser hier aus Mürbeteig gemacht, deshalb ist er auch umso schneller gemacht. Außerdem enthält er Nüsse und Zimt und bekommt deshalb ein herbstliches Gewand. Ein toller Kuchen, der hervorragend mit frisch geschlagener Sahne, aber auch mit einer Kugel Vanilleeis schmeckt.


Für den Zwetschgenkuchen mit Nussstreuseln:
300g Mehl
200g Zucker
140g gemahlene Haselnusskerne
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
200g kalte Butter in kleinen Stücken
30g gehackte Haselnusskerne
1/2 TL Zimtpulver
750g Zwetschgen 


Für den Zwetschgenkuchen mit Nussstreuseln Mehl, Zucker, gemahlene Haselnusskerne, Backpulver und Salz mischen, Butter zufügen und alles mit dem Knethaken zu Krümeln verkneten. 2/3 der Teigkrümel in eine mit Backpapier ausgekleidete Backform füllen und mit einem Löffel zu einem glatten Boden festdrücken. Die restlichen Haselnusskerne und das Zimtpulver zu den restlichen Teigkrümel geben und zu Streusel verkneten. Den Boden und die Streusel für 1 Stunde kalt stellen. In der Zwischenzeit die Zwetschgen entsteinen und halbieren. Dann die Zwetschen gleichmäßig auf dem Boden verteilen, die Streusel darüber geben und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) für ca. 50 - 60 Minuten goldbraun backen. Abkühlen lassen und mit geschlagener Sahne servieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 1. September 2018

Almond Meltaway Cookies

Ihr werdet jetzt vielleicht denken: ja, ist denn schon Weihnachten?! Aber nein, Cookies gehen das ganze Jahr über, wobei natürlich Weihnachten schneller wieder da ist, als man denkt...
Diese Cookies wollte ich unbedingt machen, um meinen Mandelextrakt auszuprobieren. Die Wahl war eine gute Entscheidung, denn die Cookies sind herrlich mürbe und schmecken fast wie Marzipan. Ich habe euch zwar die Glasur wie im Originalrezept aufgeschrieben und damit sehen sie auch ganz hübsch aus, aber mir war die Glasur eigentlich zu süß und ich würde die Cookies das nächste Mal einfach pur genießen.

Für die Cookies:
2 cups Mehl
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Salz
225g Butter
3/4 cup Zucker
1 Ei
2 TL Mandelextrakt

Für die Cookies Mehl, Backpulver und Salz mischen. Butter mit Zucker schaumig schlagen, dann das Ei und den Mandelextrakt unterrühren. Die Mehlmischung nur kurz untermischen, bis ein glatter Teig entsteht. Aus je 1 EL Teig Kugeln formen, dann leicht platt drücken und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Die Cookies dann bei 180°C (Ober-/Unterhitze) 8 Minuten backen, die Cookies sollen nicht bräunen. Die Cookies etwas auf dem Blech abkühlen lassen und dann auf einem Kuchenrost vollständig erkalten lassen.

Für die Glasur:
1 cup Puderzucker
1 EL Wasser
1 1/2 TL Mandelextrakt

Für die Glasur alle Zutaten vermischen, je knapp einen TL davon auf die Cookies streichen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 26. August 2018

Zitronenrolle

Mein Bruder hatte Geburtstag und hat sich seine absolute Lieblingstorte, eine Zitronenrolle, gewünscht. Die bekam er schon immer von unserer Oma gebacken und er isst sie einfach sehr gerne. Die Füllung ist schön sauer, das mag ich auch sehr gerne. Und ich bin ganz stolz auf mich, denn der Biskuit ist beim Aufrollen nicht gerissen. Ich hätte sie auch nicht bestreichen müssen ;)

 
Für den Teig:
4 Eiweiß
25g Zucker
1 Prise Salz
4 Eigelbe
4 EL heißes Wasser
100g Zucker 
1 TL Vanilleextrakt
75g Mehl
50g Speisestärke
2 TL Backpulver
Zucker zum Bestreuen

Für den Biskuit die Eiweiße mit Zucker und Salz steif schlagen. Dann Eigelbe mit Wasser und Zucker sehr schaumig schlagen, den Vanillextrakt unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und über die Eigelbmischung sieben. Das Mehl unterrühren und dann das Eiweiß vorsichtig unterheben. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen und bei 200°C (Ober-/Unterhitze) 15 Minuten backen. Den Teig danach mit etwas Zucker bestreuen, ein sauberes Küchenhandtuch darauf legen und den Teig auf ein Rost stürzen. Das Blech und das Backpapier entfernen und den Teig mitsamt des Küchentuches von der kurzen Seite her aufrollen. Den Biskuit vollständig erkalten lassen.


Für die Füllung:
600g Sahne
50g Puderzucker
3 Pk. Sahnesteif
Saft und abgeriebene Schale von 2 Zitronen

Für die Füllung die Sahne mit dem Puderzucker und dem Sahnesteif steif schlagen. Dann Saft und Zitronenschale unterheben. Die Biskuitrolle wieder aufrollen, ca. 2/3 der Füllung darauf streichen, dabei einen Rand von ca. 2cm frei lassen. Den Biskuit wieder aufrollen und mit der restlichen Sahne bestreichen und mit Tupfen verzieren. 

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 19. August 2018

Käsesahnetorte

Meine Mutter hat sich schon lange eine Käsesahnetorte gewünscht und nun ist es endlich soweit. Passend zu dem warmen Wetter gibt es diese herrlich erfrischende, feine, cremig und samtige Torte.  Ein Klassiker und das zu Recht, denn sie hat uns allen sehr gut geschmeckt.


Für den Biskuit:
3 Eiweiß
50g Zucker
3 Eigelbe
100g Zucker
3 EL heißes Wasser
1 TL Vanilleextrakt
75g Mehl
75g Speisestärke
2 TL Backpulver

Für den Biskuit das Eiweiß zusammen mit 50g Zucker steif schlagen. Dann Eigelbe mit 100g Zucker und Wasser sehr schaumig schlagen, dann Vanillextrakt unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und über die Eigelbmischung sieben. Das Mehl untermischen, dann 1/3 des Eischnees unterheben. Den restlichen Eischnee unter die Masse heben und dann den Teig in eine gefettete, mit Backpapier ausgekleidete Springform (26cm Durchmesser) füllen und den Biskuit ca. 30 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen. Den Biskuit erkalten lassen und dann waagerecht einmal halbieren.

Für die Füllung:
8 Blatt weiße Gelatine
120ml Orangensaft
50g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
500g Magerquark
500ml Sahne
Puderzucker zum Bestäuben

Für die Füllung die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. In der Zwischenzeit den Orangensaft mit Zucker und Vanillextrakt erwärmen, dann die Gelatine darin auflösen. Den Quark cremig rühren und dann einen Teil davon unter die Orangensaftmischung rühren. Dann die Orangensaftmischung unter den restlichen Quark mischen, dabei ständig rühren. Die Sahne steif schlagen und unter die Quarkmasse heben, sobald diese anfängt zu gelieren. 

Die eine Hälfte des Biskuitbodens auf eine Tortenplatte setzen und einen Tortenring fest darum stellen. 4/5 der Füllung auf den Biskuitboden streichen und dann kalt stellen. Die restliche Füllung ebenfalls kalt stellen. Den oberen Biskuitboden nun in 9 oder 12 gleichmäßig große Tortenstücke schneiden. Sobald die restliche Füllung etwas fest geworden ist, in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und 9 oder 12 gleichmäßig große Tupfen an den Rand der Torte spritzen, die Biskuit-Tortenstücke darauf setzen. Die Torte mindestens 4 Stunden kühl stellen, den Tortenring entfernen und die Torte mit Puderzucker bestäubt servieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 15. Juli 2018

Schwarzwälder Kirschtarte

Wer in meinem Rezeptarchiv stöbert, wird so einige Rezepte für Varianten von Schwarzwälder Kirschtorte und natürlich auch das Original finden. Das liegt daran, dass mein Vater Schwarzwälder Kirschtorte über alles liebt und sie sich immer wünscht, wenn ich ihm was backen möchte. Dieses Mal gab es als Variation eine Schwarzwälder Kirschtarte. Als ich die sah, wusste ich sofort, dass ich sie bei nächster Gelegenheit für meinen Vater backen würde. Und die Gelegenheit kam natürlich wieder ganz schnell, zum Glück für uns alle, denn die Tarte ist wirklich unglaublich lecker. Die saftigen Kirschen auf dem knackigen Tarteboden, der cremigen, schokoladigen Ganache, die von einer reichhaltigen Creme gekrönt wird. Ein Traum für jeden der die Kombination aus Schokolade, Kirschen und Sahne liebt. Wem das traditionelle Kirschwasser fehlt, der kann es noch der Ganache zufügen, aber uns hat es auch so hervorragend geschmeckt.

 
Für den Tarteboden:
225g Mehl
110g kalte Butter, gewürfelt
45g Zucker
4 EL Kakao
ca. 4 EL Milch

Für den Boden alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten und diesen 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Dann auf Kakao (damit der Teig schön dunkel bleibt und keine hellen Flecken bekommt) ausrollen und eine gebutterte und mit Kakao ausgestäubte Tartform damit auskleiden. Den überschüssigen Teig am Rand abschneiden, den Teigboden mit eine Gabel mehrfach einstechen. Den Teig mit Backpapier auskleiden und mit Hülsenfrüchten oder ähnlichem beschweren (ich habe eine kleinere Backform reingestellt, funktioniert auch wunderbar) und 10 Minuten bei 180° (Ober-/Unterhitze) blind backen, dann die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und weitere 10 Minuten zu Ende backen. Den Tarteboden abkühlen lassen und dann auf eine Tortenplatte setzen.


Für die Ganache:
100g Zartbitterschokolade, in grobe Stücke geschnitten
100g Sahne

Für die Ganache Schokolade zusammen mit der Sahne schmelzen (funktioniert auch in der Mikrowelle wunderbar) und umrühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Die Ganache dann in den Tartboden gießen und glatt streichen.

Zum Belegen:
450g frische Kirschen

Die Kirschen halbieren und entsteinen und gleichmäßig auf die Ganache setzen.

Für die Creme:
100g Mascarpone
1 TL Vanillepaste oder Vanilleextrakt
150g Sahne
40g Zucker

Für die Creme die Mascarpone zusammen mit der Vanillepaste kurz verrühren, dann die Sahne und den Zucker zufügen und auf höchster Stufe so lange schlagen, bis die Sahne steif ist. Die Tarte mit der Creme verzieren, entweder einfach aufstreichen oder mit einer Spritztülle aufspritzen.


Zum Verzieren:
20g Zartbitterschokolade
einige frische Kirschen mit Stiel 

Zum Verzieren die Schokolade schmelzen und dick auf ein Stück Alufolie streichen, in den Gefrierschrank legen, bis es fest ist. Dann die Alufolie zerknüllen und so die Schokolade in grobe Stück brechen. Die Tarte damit und mit einigen frischen Kirschen verzieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!