Dienstag, 29. Mai 2018

Obstboden

Ich melde mich mal wieder aus der Versenkung zurück (warum erzähle ich euch bestimmt auch bald). Im Moment komme ich nicht wirklich viel zum Ausprobieren von neuen Gerichten, egal ob süß oder herzhaft. Ich weiß auch nicht, aber manchmal hat man einfach ein kreatives Tief. 
Ein kleines Hoch stellt jedoch dieser Obstboden dar. Passend zur Jahreszeit gibt es bei uns jetzt ganz häufig Erdbeerboden mit Sahne, weil die Erdbeeren im Garten richtig Gas geben und jetzt alle reif werden. Selbst gefplückte Erdbeeren aus dem (eigenen) Garten - was gibt es besseres? Ich liebe Erdbeeren einfach über alles und deshalb müssen sie auch mit einem selbstgebackenen Biskuitobstboden gekürt werden.


Für einen Obstboden:
2 Eiweiße
35g Zucker
2 Eigelbe 
2 EL heißes Wasser
40g Zucker
75g Mehl
25g Speisestärke
2 TL Backpulver



Für den Obstboden das Eiweiß steif schlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Dann Eigelbe mit Wasser und Zucker hellschaumig schlagen (so kann man sich das Abwaschen der Rührer sparen). Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und über das Eigelb sieben. Die Hälfte des Eiweißes zufügen und alles glatt verühren. Dann das restliche Eiweiß vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete mit Mehl bestäubte Obstbodenform (oder Tarteform) geben und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) 10 - 15 Minuten goldbraun backen. Den Boden 5 Minuten in der Form auskühlen lassen und dann stürzen.

 
Der Obstboden kann nun mit reichlich frischen Früchten belegt werden. Wer mag kann noch einen Tortenguß darüber geben. Wir machen diesen immer selbst, weil wir den fertigen Tortenguß nicht mögen. Dafür einfach 250ml Wasser (oder Saft nach Wahl) mit 2 EL Zucker aufkochen. 2 gestrichene EL Kartoffelmehl (keine "normale" Speisestärke, sonst wird der Guß nicht durchsichtig sondern weiß) in etwas kaltem Wasser auflösen und in das Wasser einrühren. Kurz aufkochen lassen und dann über den Früchten verteilen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 6. Mai 2018

Japanese Milk Bread

Wer von mir verlangen würde, dass ich auf  Brot verzichten muss, der steht auf verlorenem Posten. Ich liebe frisch gebackenes Brot in jeglicher Form. Was gibt es denn besseres als frisch gebackenes, noch warmes Brot oder Brötchen oder jede andere Variante von brotähnlichem Gebäck, auf das man etwas Butter verstreicht, die dann zerläuft… 
Deshalb konnte ich auch gar nicht anders als dieses japanische Milchbrot auszuprobieren, weil es mit einem Verfahren für einen Vorteig arbeitet, dass ich so noch nie gesehen habe. Für den Starter, Tangzhong genannt, wird nämlich Wasser, Milch und Mehl zusammen (fast wie bei einem Brandteig) aufgekocht und dann zum restlichen Teig gegeben. Das Resultat ist ein besonders flaumig weiches Gebäck. Die Form hierbei ist variabel. Ihr könnt es als Brot (aus der Form) backen oder als Brötchen, oder als Hot-Dog-Brötchen in der Split-Top-Variante oder oder oder.


Für den Starter (Tangzhong):
3 EL Wasser
3 EL Milch
2 EL Mehl, Type 550

Für den Teig:
300g Mehl, Type 550
25g Zucker
1 TL Salz
1 Pk. Trockenhefe
1 Ei
55g geschmolzene Butter
120ml Milch
Geschmolzene Butter zum Bestreichen


Für den Starter alle Zutaten in einem kleinen Topf verrühren und dann bei mittlerer Hitze erhitzen bis die Mischung andickt und der Schneebesen eine Linie auf dem Topfboden hinterlässt. Die Mischung abkühlen lassen. Dann für den Hauptteig Mehl, Zucker, Salz und Hefe mischen, das Ei, die Butter und den Starter und so viel der Milch zugeben und verkneten, bis ein geschmeidiger, weicher Teig entsteht. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen. Dann den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche in 8 Stücke teilen, zu kleinen Kugeln formen und in eine gefettete Kastenform setzen. Den Teig eine weitere Stunde gehen lassen, mit geschmolzener Butter bestreichen und dann bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 30 Minuten goldbraun backen und noch einmal mit geschmolzener Butter bestreichen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!