Samstag, 23. Mai 2020

San Sebastian Cheesecake

Habt ihr schon von San Sebastian Cheesecake gehört? Der ist im Netz im Moment der totale Renner. Da ich Käsekuchen liebe, war es klar, dass ich auch diese Variante ausprobieren musste. Der Cheesecake ist unglaublich cremig und hat eine samtige Konsistenz. Obwohl ich normalerweise gerade den knusprigen Boden bei einem Käsekuchen liebe, so habe ich ihn hier gar nicht vermisst. Der Kuchen wird sehr heiß, dafür aber nur ganz kurz gebacken, wodurch der Kern unvergleichlich cremig bleibt. 


Für den Cheesecake:
400g Doppelrahmfrischkäse
100g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
1 TL Vanilleextrakt
200g Sahne
15g Mehl

Für den Cheesecake Frischkäse mit Zucker und Salz cremig, aber nicht schaumig rühren. Dann Eier, Salz und Vanilleextrakt untermischen, die Sahne unterrühren und das Mehl darüber sieben und kurz untermischen. Die Frischkäsemasse in eine mit Backpapier ausgekleidete Springform (18cm Durchmesser) füllen und bei 275°C (Heißluft) 20-25 Minuten bei mittlerer Einschubleiste backen. Der Cheesecake sollte an der Oberfläche sehr dunkel werden, innen aber cremig und wackelig bleiben. Den Cheesecake bei Raumtemperatur abkühlen lassen und dann entweder lauwarm oder komplett abgekühlt genießen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 16. Mai 2020

Kaisersemmel

Kaisersemmeln zu formen ist wirklich die hohe Kunst des Brötchenformens. Nachdem ich bereits zwei gescheiterete Versuche hinter mir hatte und kurz davor war aufzugeben, da die Brötchen einfach unförmige Klumpen waren, habe ich dieses Video mit dazugehörigem Rezept gefunden. Ich habe mich an einen weiteren Versuch gewagt und die vielen Tipps von hier haben mir sehr geholfen (vor allem, dass man die Brötchen in Roggen- und nicht in Weizenmehl wenden soll um sie zu formen), sodass nun doch noch ansehnliche Brötchen entstanden sind, die auch noch sehr lecker schmecken. Etwas üben muss ich zwar noch, aber ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg.


Für den Vorteig:
80g Weizenmehl, Type 550
80g Wasser (20°C)
1g frische Hefe

Für den Vorteig alle Zutaten vermischen und zugedeckt bei Zimmertemperatur 3 Stunden aufgehen und danach 12-24 Stunden im Kühlschrank reifen lassen.

Für den Hauptteig:
Vorteig
170ml Wasser (18°C)
50ml Vollmilch
420g Weizenmehl, Type 550
10g Salz
12g frische Hefe
6g Backmalz (enzymaktiv)
10g Butter

Für den Hauptteig alle Zutaten 6 Minuten langsam und dann weitere 4 Minuten auf zweiter Stufe kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Den Teig danach 30 Minuten abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Den Teig in 80g schwere Stücke teilen, rundschleifen und dann abgedeckt weitere 25 Minuten ruhen lassen. Danach jeden Teigling beidseitig in Roggenmehl Type 1150 wenden und etwas flach drücken. Dann aus den Teigstücken Kaisersemmeln nach dieser Anleitung formen und mit dem Stern nach unten auf ein mit Roggenmehl bestäubtes Küchentuch setzen und abgedeckt 25-35 Minuten aufgehen lassen. Danach die Semmeln umdrehen und mit dem Stern nach oben auf zwei mit Backpapier belegtes Backbleche legen und mit Wasser absprühen. Nun die Brötchen bei 230°C (Ober-/Unterhitze) nacheinander ca. 20 Minuten mit Dampf goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 9. Mai 2020

Rüblikuchen

Ich habe bereits vor vielen Jahren einmal einen Möhrenkuchen gebacken, der auch ganz gut geschmeckt hat, aber irgendwie hatte ich ihn als nicht saftig genug und mit zu wenig Karotten in Erinnerung. Deshalb habe ich dieses Jahr an Ostern noch einmal einen Versuch gewagt. Doch auch der zweite Versuch machte mich noch nicht glücklich, da es ein Rührkuchen mit Karotten drin war und nicht das, was ich mir unter einem saftigen, aromatischen Karottenkuchen vorgestellt habe. Deshalb habe ich mich auf die Suche begeben und dann ein tolles Rezept für einen Rüblikuchen gefunden. Das Rezept stammt aus dem Buch "Die Schätze aus Omas Backbuch" von Rosenmehl. Und endlich schmeckt der Kuchen genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe: saftig, aromatisch, nussig und er ist auch noch herrlich luftig.
Der Kuchen wird normalerweise mit der doppelten Teigmenge in einer Springform mit 26cm Durchmesser gebacken. Ich fand das für uns aber zu viel und habe deshalb die Hälfte in einer Gugelhupfform gebacken. Das war für uns gerade ausreichend.
Dazu habe ich dieses Mal ein Frischkäse-Frosting gemacht, das ich aber dazu gereicht habe, weil mein Mann ja keine Milchprodukte verträgt. So konnte jeder den Kuchen nach Belieben entweder pur oder mit Frosting genießen. Da teilt sich unsere Familie übrigens in zwei Lager: die einen lieben das Frosting, die anderen hassen es ;)

 
Für den Rüblikuchen:
4 Eigelbe
150g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
150g geraspelte Möhren

200g gemahlen Haselnüsse
50g gehackte Haselnüsse
4 Eiweiß
50g Zucker
35g Mehl
1 TL Zimt
1 TL Backpulver

Für den Rüblikuchen die Eigelbe mit dem Zucker und dem Vanilleextrakt schaumig rühren. Dann die Möhren und die beiden Haselnuss-Sorten untermischen. Das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen. 1/3 des Eiweißes unter die Eigelbmasse mischen. Mehl, Zimt und Backpulver mischen, darüber sieben und unterrühren. Das restliche Eiweiß vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete und mit Mehl ausgestäubte Backform füllen und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 50 Minuten backen. Den Kuchen danach etwa 15 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann stürzen.

Für das Frosting:
70g zimmerwarme Butter
50g Puderzucker
100g zimmerwarmer Frischkäse
Schale 1 Zitrone

Für das Frosting die Butter schaumig schlagen, dann den Puderzucker unterrühren und weiter schlagen, bis eine weiße schaumige Creme entstanden ist. Den Frischkäse nur kurz unterrühren und dann die Zitronenschale untermischen. Das Frosting entweder auf den Kuchen streichen oder separat dazu servieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 2. Mai 2020

Roggenbrot mit Schrot

Vor kurzem war ich doch auf der Suche nach einem herzhaften, dunklen Brot und bin auf dieses Rezept für ein Roggenbrot mit Schrot gestoßen. Das Rezept ergibt ein kräftiges, dunkles und gleichzeitig saftiges Brot, das jedoch feinporiger ist als viele meiner anderen Brotrezepte. Das liegt daran, dass es sich um ein reines Roggenbrot handelt. Ich mag das sehr gerne, weil das Brot kräftig genug für einen würzigen Brotbelag ist und ich Roggenbrot generell mag. Wert Angst hat, dass das Brot durch das Schrot kernig oder grob wird, dem kann ich versichern, dass es eine zarte, angenehme Konsistenz hat.


Für den Sauerteig:
175g Roggenvollkornmehl
175g Wasser (50°C)
4g Salz
35g Anstellgut

Für den Sauerteig alle Zutaten vermischen und bei Raumtemperatur 16 Stunden reifen lassen.

Für das Brühstück:
75g Roggenschrot (mittel vermahlen)
150g Wasser (100°C)
9g Salz

Für das Brühstück alle Zutaten vermengen und die Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken, damit sich kein Kondenswasser bildet. Das Brüstück ebenfalls bei Raumtemperatur 16 Stunden quellen lassen.

Für den Hauptteig:
Brühstück
75g Wasser (100°C)
250g Roggenmehl, Type 1370
Sauerteig

Für den Hauptteig Brühstück mit kochendem Wasser vermegen, dann Mehl und zum Schluss den Sauerteig zufügen. Alle zu einem klebrigen, zähen Teig vermischen. Den Teig 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen, dann zu einem runden Brotlaib formen und mit Schluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb setzen. Das Brot offen 90 Minuten reifen lassen, dann auf einen heißen Backstein stürzen und 10 Minuten bei 250°C (Ober-/Unterhitze) ohne Dampf backen, die Temperatur auf 220°C reduzieren und das Brot weitere 45 Minuten zu Ende backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!