Sonntag, 31. März 2019

Zitronenhähnchen mit Oliven

Ich habe eine neue Leidenschaft: Kochsendungen auf Netflix schauen ;) Ich glaube, damit bin ich nicht allein, oder :). Als ich dann die Sendung Chicken & Egg der Hairy Bikers gesehen habe, in der sie chicken tagine with preserved lemons and olives gekocht haben, war es um mich geschehen. Ich musste das Rezept unbedingt ausprobieren. Ich habe natürlich gleich Salzzitronen eingelegt und nach knapp vier Wochen war es soweit. Das Hähnchen schmeckt unglaublich aromatisch und die Kombination aus Oliven und Zitronen ist sehr harmonisch. Mein Mann war so begeistert und ich nicht minder. Das machen wir bestimmt bald wieder.


Für das Hähnchen:
ein paar Safranfäden, gemahlen (optional)
250ml Brühe
3 EL Öl
3 kleine Zwiebeln fein gewürfelt
1 TL gemahlener Ingwer
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 kg Hähnchenschenkel
frisch gemahlener Pfeffer
1/2 eingelegte Salzzitrone, fein gewürfelt
100g grüne Oliven
Petersilie, fein gehackt

Für das Hähnchen die Safranfäden in Brühe auflösen. Dann die Zwiebeln in Öl glasig dünsten, dann die Gewürze und den Knoblauch zufügen und alles weich dünsten. Dann die Hähnchenschenkel zufügen und kurz von allen Seiten anbraten, mit Pfeffer und der Salzzitrone würzen und mit Brühe auffüllen. Das Hähnchen 1 Stunde zugedeckt schmoren, dann die Oliven zufügen und weitere 10 Minuten garen. Wenn die Sauce noch zu flüssig ist, die Sauce bei starker Hitze mit offenem Deckel einkochen lassen. Mit Petersilie bestreut zu Fladenbrot und einem Salat servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 24. März 2019

Salzzitronen

Salzzitronen sind aus der marrokanischen Küche nicht mehr wegzudenken und da ich mich im Moment sehr mit den verschiedenen Küchen in dieser Region beschäftige, war es klar, dass ich die nachmachen musste. Ich habe ein bisschen im Internet rumgelesen und aus verschiedenen Anleitungen und Rezepten dann diese Vorgehensweise zusammengewürfelt.
Die Flüssigkeit der Zitronen wird fast sirupartig und die Zitronen weicher. Aber lasst euch davon nicht täuschen, sie sind noch immer ziemlich salzig und sauer, deshalb eignen sie sich hervorragend als Würzmittel beim Kochen. Nächste Woche kommt dann auch schon die erste Idee für eine Verwendungsmöglichkeit.
 


Für 1 Glas eingelegte Salzzitronen:
3 unbehandelte Bio-Zitronen
3 EL grobes Meersalz
kochendes Wasser
Für die eingelegten Salzzitronen die Zitronen gründlich waschen und das Einmachglas sterilisieren. Dann 2 der 3 Zitronen tief über Kreuz einschneiden, als ob ihr die Zitronen achteln wolltet, dabei aber nicht ganz durchschneiden. Dann je 1 EL Meersalz auf die Schnittfläche der Zitrone verteilen und ein weiteren EL Salz in das Glas geben. Die Zitronen fest in das Glas drücken. Die letzte Zitrone auspressen und das Glas mit dem Zitronensaft und kochendem Wasser auffüllen, bis die Zitronen vollständig bedeckt sind. Das Glas verschließen und einen Tag stehen lassen, dabei hin und wieder "schütteln", bis sich das Salz vollständig aufgelöst hat. Dann die Salzzitronen kühl und dunkel gelagert (bei mir im Kühlschrank) 3 - 4 Wochen reifen lassen. Nun sind sie fertig und können weiter verwendet werden.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 17. März 2019

Linsen-Hack-Eintopf

Linsen essen wir hier in regelmäßigen Abständen in allen möglichen Varianten (auch wenn ich noch immer keinen klassischen Linseneintopf gepostet habe), so wie andere Hülsenfrüchte auch. Diese Kombination aus Linsen mit Hackfleisch, Spinat und Rosinen hat mir besonders gut geschmeckt, weil sie nicht nur herzhaft, sondern auch durch den Kreuzkümmel und Zimt sehr aromatisch gewürzt ist. Im Originalrezept werden Tellerlinsen verwendet, ich mag aber lieber braune Linsen, die besser ihre Form behalten. Da könnt ihr aber selbst entscheiden und nehmen, was ihr an Linsen am meisten mögt.

 
Für den Eintopf:
250g Linsen
1 Liter Wasser
500g Hackfleisch
3 EL Öl
2 Zwiebeln, fein gewürfelt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Chili, fein gehackt
Salz
Pfeffer
1 TL gemahlener Zimt
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
75g Rosinen
500g Blattspinat
2 EL Sesam, geröstet
Saft 1 ZItrone
Sahnejoghurt zum Servieren

Für den Eintopf die Linsen in Wasser nach Packungsanweisung bissfest garen. In der Zwischenzeit das Hackfleisch in Öl krümelig anbraten, dann Zwiebeln, Knoblauch und Chili zufügen und  mit anbraten. Dann Salz, Pfeffer, Zimt und Kreuzkümmel würzen. Die Rosinen und den Spinat zufügen und evtl. etwas Wasser angießen (war bei mir nicht nötig). Das Fleisch 15 Minuten leise köcheln lassen, dann die Linsen zufügen, mit Zitronensaft abschmecken, mit Sesam bestreut und einem Klecks Joghurt servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 10. März 2019

Brioche 2.0 - auch für Burger Buns

Hier habe ich ja schon geschrieben, dass ich nach wie vor auf der Suche nach einem richtigen, saftigen, weichen, fluffigen Brioche Burger Bun bin. Kurz nachdem ich den Post veröffentlicht hatte, ist mir eingefallen: warum nicht einfach einen richtigen Briocheteig nehmen und daraus Brötchen formen? Manchmal liegt die Antwort doch so nah. Ich habe mir noch einmal mein Brioche Rezept angeschaut, das ich bereits vor Ewigkeiten gebloggt hatte und befand, dass es zu wenig Ei und Butter enthält. Als ich dann auf Youtube dieses Video zu Brioche gesehen hatte (das Rezept findet ihr hier), war klar, dass ich das als Grundlage für meine Burger Buns nehmen wollte. Und wir sind sehr zufrieden, die Suche nach dem perfekten Brioche Burger Bund hat ein Ende gefunden. Die Brötchen sind herrlich weich, saftig und unglaublich reichhaltig - deshalb auch nur für "besondere" Gelegenheiten und ansonsten bleibe ich bei meinem altbewährten Rezept. Mein Mann fand zwar, dass im Originalrezept der Zucker zu wenig war und es etwas mehr für ein ordentliches Brioche Brötchen sein sollte. Deshalb habe ich euch eine Spanne von 50g (wie im Original) bis zu 100g angegeben und ihr könnt es nach eurem Geschmack abwandeln. Ein tolles Rezept, das nicht nur als Burger Buns hervorragend schmeckt, sondern auch als klassisches Brioche. 

 
Für ca. 10 - 12 Burger Buns oder 2 große Brioche:
500g Mehl
10g Salz
50 - 100g Zucker (nach Geschmack)
1 Pk. Trockenhefe (oder 15g frische Hefe)
Schale von 1 Orange (für klassisches Brioche)
6 Eier
100g Milch (nach Bedarf)
250g weiche Butter, in Würfel geschnitten
1 Eigelb mit 1 EL Wasser verquirlt, zum Bestreichen

Für das Brioche Mehl, Salz, Zucker, Trockenhefe und bei klassischem Brioche Orangenschale mischen. Wenn ihr frische Hefe benutzt, dann löst diese in etwa 2 - 3 EL der Milch auf und fügt sie nach ca. 15 Minuten Ruhe hinzu. Dann die Eier zufügen und mit der Maschine verkneten, evtl. noch etwas der Milch zufügen, bis der Teig anfängt, zusammen zu halten (bei mir war keine zusätzliche Milch nötig, das hängt natürlich u.a. von der Größe der Eier ab). Die Rührmaschine höher stellen und 5 Minuten kneten lassen. Dann die Butterwürfel nach und nach zufügen, bis ein glatter, weicher Teig entstanden ist, der sich vom Schüsselrand löst. Den Teig nun entweder zugedeckt über Nacht im Kühlschrank oder 2-3 Stunden warm gehen lassen (ich habe dafür den Ofen kurz auf 50°C vorgeheizt, dann ausgeschaltet und den Teig dort gehen lassen). Den Teig nun auf leicht bemehlter Arbeitsfläche durchkneten und für Brötchen 100g Teig abwiegen und zu runden Brötchen formen. Die Bröchten auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und weitere 90 Minuten gehen lassen. Für klassisches Brioche den Teig halbieren, zu länglichen Rollen formen und dann in gefettete Kastenformen setzen. Das Brioche bei Zimmertemperatur 2-3 Stunden gehen lassen. Danach die Brötchen/das Brioche mit der Eigelbmischung bestreichen und dann die Bröchten 20 Minuten und das Brioche 35 Minuten bei 200°C (Ober-/Unterhitze) mit Dampf backen. 

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 2. März 2019

Brezelstücke mit Käsedip

Beim gemütlichen Fernsehabend gibt es doch nix besseres als etwas leckeres zum Knabbern, oder? Diese Brezelstücke mit Käsedip passen da herrlich dazu, sind schnell gemacht und schmecken wirklich sehr lecker auch ohne Fernseher ;)

 
Für die Brezelstücke:
10g frische Hefe
180ml lauwarmes Wasser
1 TL Zucker
280g Mehl
1 TL Salz
2 EL Butter, geschmolzen
1,25l Wasser
40g Natron
1 Eigelb mit 1 EL Wasser vermischt 
grobes Salz zum Bestreuen

Für die Brezelstücke die Hefe im Wasser auflösen und mit Zucke vermischen, dann 15 Minuten ruhen lassen. Mehl, Salz, Butter und Hefemischung zu einem glatten Hefeteig verkneten, evtl. noch etwas Mehl zufügen. Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Dann den Teig halbieren, zu 2cm dicken langen Rollen formen und 2cm große Stücke abstechen. Das Wasser und Natron aufkochen lassen und dann die Teigstücke zufügen und 30 Sekunden ziehen lassen. Dann aus dem Wasser nehmen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen, mit Eigelb bestreichen und mit Salz bestreuen. Die Brezelstücke dann bei 230°C in 10 - 15 Minuten goldbraun backen. Etwas abkühlen lassen und dann mit Käsedip servieren.

Für den Käsedip:
1 EL Butter
1/2 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
1 Jalapeno, fein gewürfelt
170ml Kondensmilch
1 EL Speisestärke
60g Frischkäse
1 TL Senf
170g Cheddar Käse, gerieben

Für den Käsedip die Butter schmelzen und dann die Zwiebel, den Knoblauch und Jalapeno darin glasig andünsten. Kondensmilch und Speisestärke zufügen und vermischen. Dann Frischkäse und Senf zufügen und glatt rühren, bis der Frischkäse geschmolzen ist. Dann den Cheddar Käse nach und nach zufügen und rühren, bis der Käse geschmolzen ist. Noch warm zu den Brezelstücken servieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!