Freitag, 30. Dezember 2011

Diós és mákos beigli (Nuss- und Mohnbeigel)

Wie ihr ja bestimmt schon mitbekommen habt, kommt mein Freund aus Ungarn. Dort ist es Tradition an Weihnachten Diós és mákos beigli, also Nuss- und Mohnbeigel, zu backen. Das sind Strudel aus Hefeteig, die mit Walnuss oder Mohn gefüllt werden. Natürlich habe ich für meinen Freund diese Beigli gebacken und ihm ein bisschen Ungarn nach Deutschland geholt. 

Die Beigli schmecken super lecker und sind auch nach mehreren Tagen noch saftig. Der Teig ist sehr reichhaltig und enthält neben einem ganzen Päckchen Butter auch noch saure Sahne, was in Ungarn bei Hefeteigen häufig der Fall ist. Der Teig ist dadurch etwas schwieriger zu verarbeiten und es kann sein, dass noch etwas mehr Mehl untergeknetet werden muss, bis er sich gut ausrollen lässt. Ich habe von der Mutter meines Freundes vor ein paar Jahren extra eine Mohnmühle und Nussreibe geschenkt bekommen, damit ich diese Beigli backen kann (es hat wohl geschmeckt ;) ). Am besten schmeckt es nämlich natürlich mit frisch gemahlenen Nüssen und Mohn. 

Insgesamt sind die Beigel schon etwas aufwändiger, aber es lohnt sich wirklich und wird bei mir eine weihnachtliche Tradition werden, denn es schmeckt nicht nur dem ungarischen Teil der Familie (also die meines Freundes), sondern auch dem deutschen Teil (also meine Familie). Völkerverständigung geht wohl doch durch den Magen ;).

Das Rezept ergibt entweder 2 große oder 4 kleine Beigel.
 
Für den Teig:
100ml Milch
20g Hefe
1 EL Puderzucker
500g Mehl
250g weiche Butter
3 Eier
150g saure Sahne
1 Prise Salz

Für den Teig die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen, mit Puderzucker verrühren und 10 Minuten gehen lassen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, Butter, Eier, saure Sahne, Salz und Hefe hinzufügen und gut verkneten. Den Teig an einem warmen Ort solange zugedeckt gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.


Für die Nussfüllung:
300g Walnüsse
200g Zucker
100ml Milch mit Wasser gemischt (50/50)
Mark 1 Vanilleschote
1 TL abgeriebene Zitronenschale
50g in Rum eingeweichte Rosinen

Für die Nussfüllung die Walnüsse reiben. Dann den Zucker mit dem Milch-Wasser-Gemisch aufkochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Nüsse, das Vanillemark, die Zitronenschale und die Rosinen zufügen und weitere 5 Minuten leicht köcheln lassen.

 
Für die Mohnfüllung:
250g Mohn
200g Zucker
100ml Milch mit Wasser gemischt (50/50)
Saft und abgeriebene Schale von 1 Zitrone
1 EL Butter
50g in Rum eingeweichte Rosinen

Für die Mohnfüllung den Mohn mit einer Mohnmühle mahlen. Dann den Zucker mit dem Milch-Wasser-Gemisch aufkochen lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Mohn, die Zitronenschale, den Zitronensaft, die Butter und die Rosinen zufügen und weitere 5 Minuten leicht köcheln lassen.

Den Teig ca. ½ cm dünn rechteckig ausrollen (entweder 2 oder 4 Rechtecke). Dann jeweils auf ein (zwei) Rechteck(e) eine Sorte der Füllung aufstreichen und dabei einen Rand von ca. 2 cm frei lassen. Den Teig von der längeren Seite her aufrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.

Zum Bestreichen:

2 Eigelb

Die Rollen zuerst mit einem Eigelb bestreichen und dieses antrocknen lassen. Dann nochmals mit dem 2. Eigelb bestreichen. Mit einer Rouladen-Nadel (oder etwas ähnlich Spitzem) die Rollen ein paar Mal einstechen. Die Beigli bei 160°C 35 – 40 Minuten goldgelb backen. Danach auskühlen lassen und in fingerdicke Scheiben schneiden.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 27. Dezember 2011

Weißes Schokoladen Parfait

Natürlich darf auch das Dessert an Weihnachten nicht zu kurz kommen. Ich weiß auch nicht warum, aber ich liebe jegliche Form von Eis als weihnachtlichen Nachtisch. Am besten ist aber Parfait geeignet, wenn man keine Eismaschine hat, denn es muss am Tag vorher zubereitet werden und kann dann über Nacht im Gefrierschrank stehen. Stressfreies Dessert sozusagen. Ich wollte schon lange Zeit mal ein Eis aus weißer Schokolade machen. Dann habe ich mich daran erinnert, dass ich etwas Ähnliches im Buch „Desserts, die mein Leben begleiten“ von Johann Lafer gesehen habe. Das Parfait aus weißer Schokolade wird mit Orangenschale und Orangenlikör verfeinert, was wirklich perfekt zum feinen Geschmack der weißen Schokolade passt. Und was liegt näher, als das Parfait mit ein paar Orangenfilets zu genießen? Das Parfait ist einfach nur genial lecker und schmilzt auf der Zunge. Das solltet ihr unbedingt einmal probieren!


Für 2 Personen:
1 Eigelb
Saft von ½ Orange
1 TL Orangenschale
2 EL Grand Marnier
75g weiße Kuvertüre
65g geschlagene Sahne

Für das Parfait das Eigelb mit dem Orangensaft über dem Wasserbad cremig schlagen. Vom Wasserbad nehmen und rühren, bis die Creme kalt ist. Mit Orangenschale und Grand Marnier abschmecken. Die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und lauwarm in die Eimasse rühren. Die Sahne unterheben und die Masse in mit Frischhaltefolie ausgekleidete Förmchen füllen. Mindestens 8 Stunden gefrieren lassen. Etwa 15 Minuten vorher aus dem Gefrierschrank nehmen und im Kühlschrank leicht antauen lassen, mit Orangenfilets servieren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 26. Dezember 2011

Rinderschmortopf mit Rosmarin-Oliven-Polenta-Schnitten

Kommen wir nun zum Hauptgang meines weihnachtlichen Menüs. Ich wollte etwas machen, was mich an Weihnachten erinnert, ohne dass es gleich ein Braten oder eine Gans oder Ähnliches ist, weil es für zwei Personen einfach zu viel wäre. Deshalb habe ich mich für einen Rinderschmortopf entschieden, der auch super vorzubereiten ist …  schließlich wollen wir an Weihnachten ja nicht mehr als nötig gestresst in der Küche stehen. Für den Schmortopf müssen nur alle Zutaten klein geschnitten werden (da eignet sich eine nette Küchenhilfe sehr gut :) )  und nach dem Anbraten darf dann alles einfach vor sich hin schmurgeln und man kann sich anderen Dingen widmen. Das Fleisch war sehr zart und in die Soße hätte ich mich reinsetzen können, so lecker war die … ich liebe einfach Soßen mit Wein :). Dazu gab es  Rosmarin-Polenta-Schnitten, die einfach nur genial schmecken und die ich auf jeden Fall nochmal machen werde. 

 
Für den Rinderschmortopf:
500g Rindfleisch zum Schmoren
2 EL Olivenöl
150g rote Zwiebeln, grob gewürfelt
1 Knoblauchzehe, gehackt
70g Knollensellerie, gewürfelt
50g Möhren, gewürfelt
1 EL Tomatenmark
200ml Rotwein
1,5 EL Balsamico-Essig
1 Zweig Thymian, gehackt
1 Zweig Rosmarin
1 Lorbeerblatt
400ml Fleischbrühe
½ TL brauner Zucker
Salz, Pfeffer

Für den Rinderschmortopf das Fleisch trocken tupfen, von Sehnen befreien und in ca. 6 cm große Würfel schneiden. Das Öl in einem großen Bräter erhitzen, das Fleisch salzen, pfeffern und bei mittlerer Hitze auf allen Seiten anbraten. Das Fleisch herausnehmen und dann die Zwiebeln, Knoblauch und das Gemüse anbraten. Das Tomatenmark zufügen und unter Rühren mit rösten. Mit der Hälfte des Rotweins ablöschen und  etwas einkochen lassen. Den Essig zufügen und nochmals kurz aufkochen lassen. Den restlichen Rotwein, Thymian, Rosmarin, Lorbeerblatt und die Brühe zufügen, das Fleisch wieder dazu geben und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Das Fleisch zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 2 Std. 45 Min. weich schmoren. Mit offenem Deckel nochmals aufkochen lassen, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

Für die Rosmarin-Oliven-Polenta-Schnitten:
225ml Milch
225ml Wasser
Salz
135g feiner Maisgries
2 kleine Zweige Rosmarin
30g schwarze Oliven
20g geriebener Parmesan

Für die Polenta Milch und Wasser aufkochen, salzen und den Maisgries auf einmal unterrühren. Die Polenta einmal aufkochen lassen, vom Herd nehmen und dann 10 Minuten ausquellen lassen. Den Rosmarin fein hacken, die Oliven kleinschneiden und zusammen mit dem Parmesan unter die Polenta rühren. Eine Auflaufform mit Backpapier auskleiden, die Polenta einfüllen, mit etwas Parmesan bestreuen und 30 Minuten bei 170°C backen. Die Polenta in Stücke schneiden und in Olivenöl knusprig braten.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Weiße Tomatenessenz mit Tomatenmousse

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachten und habt die Zeit mit euren Familien genossen, gut und lecker gegessen und seid schön beschenkt worden. Ich habe Weihnachten (jedenfalls Heilig Abend) in der neuen Wohnung verbracht und mit ein bisschen weihnachtlicher Deko war es dann auch schon etwas wohnlicher und gemütlicher. 
 
Natürlich möchte ich euch nicht vorenthalten, was ich an Heilig Abend gekocht habe und stelle euch deshalb in den nächsten Tagen die Rezepte meiner weihnachtlichen Koch- und Backaktionen vor. Den Beginn macht diese weiße Tomatenessenz samt dem dazu passenden Tomatenmousse. Das Rezept stammt von Vincent Klink und ich wusste sofort, dass ich es unbedingt nachmachen muss. Die Zubereitung ist eigentlich super simpel, man muss lediglich Tomaten pürieren und über Nacht abtropfen lassen und schon wird aus roten Tomaten eine weiße Suppe. Ich fand es sehr lustig das zu essen, weil es so gar nicht nach Tomate aussieht, aber trotzdem danach schmeckt. Das Tomatenmousse war auch sehr lecker und hat gut zur Essenz gepasst. Allerdings weiß ich nicht, ob ich nicht vielleicht doch lieber eine ganz normale rote Tomatensuppe mag, vielleicht mit einem Klecks Sahne oben drauf? Hier also meine Weihnachts-Vorspeise für zwei Personen.


Für die Tomatenessenz:
800g reife Tomaten
½ Bund Basilikum
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker

Für das Tomatenmousse:
Übrig gebliebener Tomatenbrei der Essenz
½ Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 EL Olivenöl
1 kleiner Zweig Thymian
1 kleiner Zweig Rosmarin
Salz
Pfeffer
2 Blatt Gelatine
60g Sahne

Für die Essenz die Tomaten waschen, in grobe Würfel schneiden, mit dem Basilikum mischen, etwas pürieren und mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Dann in ein mit einem Mulltuch ausgelegtes Sieb füllen und über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen. Die Schüssel unter dem Sieb nicht vergessen :) und am besten alles mit Frischhaltefolie abdecken.
Für das Tomatenmousse Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln und in Öl leicht andünsten. Dann den Brei aus den pürierten Tomaten und die Kräuterzweige zugeben und 30 Minuten leicht köcheln lassen. Die Kräuter entfernen, dann die Masse fein pürieren und durch ein Sieb passieren. 250ml davon abmessen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und darin auflösen. Nachdem die Masse etwas abgekühlt ist und anfängt zu gelieren die Sahne steif schlagen und unterheben. Mindestens 3-4 Stunden fest werden lassen.
Die Tomatenessenz erwärmen und mit Salz und einer Prise Zucker abschmecken. Von der Mousse Nocken abstechen und separat dazu servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Linzer Plätzchen

Aus den Zutaten, die ich noch so in meinem Vorratsschrank gefunden habe, habe ich noch schnell ein paar Linzer Plätzchen zusammengeworfen. Das nennt man wohl Impro-Backen :) . Mein Experiment ist aber sehr gelungen, denn die Plätzchen sind saftig und schmecken sehr fein und ausgewogen. Einfach genial, ich kann gar nicht aufhören davon zu naschen. Für die Füllung habe ich zum Teil Aprikosen- und Johannisbeermarmelade benutzt, beides schmeckt sehr lecker. 

 
Für ca. 70 Plätzchen:
600g Mehl
50g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
400g Butter, Zimmertemperatur
200g Zucker
1 Eigelb
Mark 1 Vanilleschote
Schale 1 Orange
Marmelade zum Füllen

Für die Linzer das Mehl mit den Mandeln und dem Backpulver mischen und sieben. Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen und dann das Eigelb, Vanillemark und die Orangenschale zufügen. Die Mehlmischung zufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Diesen in Frischhaltefolie wickeln und ca. 1 Stunde kühlen. Den Teig portionsweise dünn ausrollen und Kreise ausstechen. Bei der Hälfte der Plätzchen in der Mitte noch ein kleines Loch ausstechen. Die Linzer nun bei 180°C ca. 10 Minuten hellbraun ausbacken. Wenn die Plätzchen ausgekühlt sind, etwas Marmelade auf den Teil ohne Loch in der Mitte streichen und den Deckel aufsetzen. Wer mag kann die Plätzchen nun auch noch mit Puderzucker bestäuben.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Schokoladen Shortbread

Und hier das Rezept für die „zum-zweiten-Mal-an-einem-Tag-durch-den-gleichen-Fehler-Rauchmelder-Test-Plätzchen“. Sie sind etwas dunkler geraten (auch die oberen Bleche, das unterste habe ich entsorgt, nachdem ich wieder etwas in der Küche sehen konnte und mein Freund den Rauchmelder ausgeschaltet hat bevor die Nachbarn die Feuerwehr rufen konnten), denn die angegebene Backzeit von 20 – 25 (im Rezept bereits korrigiert) erscheint doch etwas zu lang (was ich zu spät gemerkt habe :) ). Da die Plätzchen aber trotzdem lecker schmecken (besonders wenn sie richtig gebacken werden), möchte ich sie euch dennoch vorstellen.

 
Für 20 Stück:
1 cup Mehl
½ cup Puderzucker
¼ cup Kakao
¼ TL Salz
110g kalte Butter in Stücken
2 TL Vanilleextrakt

Für das Schokoladen-Shortbread das Mehl, Zucker, Kakao und Salz mischen und sieben. Die Butter und die Vanille zufügen und schnell zu einem Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt 1 Stunde kühl stellen. Den Teig ca. 5mm dünn ausrollen und ausstechen. 10 – 15 Minuten bei 150°C backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 20. Dezember 2011

Lebkuchen für Christbaumschmuck

Ich melde mich kurz zurück aus der Versenkung. Zwar habe ich immer noch keinen Internetanschluss, aber Handy und besonders meinen Eltern sei Dank kann ich ab und an doch ins Internet. Das Rezept und die Geschichte hierzu wollte ich euch nämlich nicht vorenthalten.
 
Ich habe schon öfter einmal Lebkuchen nach dem Rezept meiner Oma gebacken (super lecker), der allerdings eher weich ist, auf dem Blech gebacken und dann in Stücke geschnitten wird. Diesmal wollte ich ein Lebkuchenrezept, das sich zum Aufhängen an meinen Christbaum eignet, musste also zum Ausrollen, Ausstechen und etwas fester sowie stabiler sein. Das Rezept hierfür habe ich letztes Jahr in einer weihnachtlichen Backsendung auf irgendeinem dritten Programm gesehen, aber vergessen, wo genau ich es gefunden hatte. 
 
Und hier fingen die Probleme an: Zuerst muss man den Teig (wie unten im Rezept beschrieben) herstellen und dann über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Kein Problem bis jetzt. Dann war ich aber so in Eile und habe nicht weiter darüber nachgedacht und den Teig einfach mitsamt Schüssel in den Kühlschrank gestellt. Am nächsten Tag hat der Teig angezogen und war so fest, dass ich ihn nur mit Hilfe meines Freundes, der die Schüssel festhielt, herausholen konnte. Nach einer Weile im warmen Wohnzimmer konnte ich ihn dann auch endlich nochmal durchkneten, ausrollen und ausstechen. Das wiederrum hat super geklappt. 
 
Mein nächster Fehler bestand darin zu viele Lebkuchen zu eng auf das Blech zu setzen, denn diese gehen nicht so sehr nach oben, sondern viel mehr in die Breite auf. Die Lebkuchen sind also miteinander verschmolzen und was noch viel nerviger ist: die ganzen schönen Details der Ausstechformen gingen verloren, sodass man teilweise nur erahnen kann, welche Figur sie eigentlich darstellen sollten. Die schönen Löcher für die Fäden zum Aufhängen sind dadurch auch verschwunden, aber die kann man ja nachträglich wieder einfügen :). 
 
Der größte Fehler ist mir aber beim Backen unterlaufen und das ist mir vorher noch nie passiert: ich habe den Rauchmelder in Gang gesetzt, denn mir ist das unterste Blech im Ofen von der Unterseite verbrannt. Die oberen Bleche hingegen waren perfekt gebacken. Ich muss mich wohl noch an den Ofen gewöhnen, denn er scheint von unten stärker zu heizen, als der Alte :). Aber immerhin ein Gutes hat es: der Rauchmelder funktioniert (das habe ich am selben Tag noch einmal getestet (durch den gleichen Fehler, wie blöd kann man sein *kopfschüttel* :) ). Das Rezept dazu stelle ich euch morgen vor).

Und was habe ich daraus gelernt? Den Teig sofort nach der Herstellung in Frischhaltefolie wickeln, nicht zu detaillierte Ausstechformen benutzen, nur wenige Lebkuchen mit ausreichend Abstand auf ein Blech setzen, den Herd nie mit drei Blechen bestücken und schon gar nicht die unterste Einschubleiste benutzen und noch viel wichtiger: immer bei meinem Gebäck bleiben, wenn man das Rezept und den Ofen noch nicht kennt ;). Und das Allerwichtigste: nie die Nerven und den Mut verlieren und trotzdem in Weihnachtsstimmung bleiben, denn die Lebkuchen schmecken sehr lecker und ich kann sagen, dass es sich trotz allen Ärgers gelohnt hat!

 
Für den Lebkuchen:

250g Honig
250g brauner Zucker
150g Butter
1 Ei
100g gemahlene Mandeln
400g Mehl
1 TL Zimt
2 TL Lebkuchengewürz
1 EL Kakao
1 TL Pottasche
2 EL Rum
Aprikosenmarmelade, durch ein Sieb gestrichen

Für den Teig den Honig, den Zucker und die Butter unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Masse abkühlen lassen, dann das Ei unterrühren. Dann Mandeln, Mehl, Zimt, Lebkuchengewürz und Kakao mischen, zur Honigmischung geben und gründlich durchkneten. In einer Tasse Pottasche mit Rum verrühren, bis sich diese vollständig aufgelöst hat und unter den Teig kneten. Solange kneten, bis der Teig glänzt, nicht mehr klebt und formbar ist. Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Danach den Teig 5-6 mm dick ausrollen und Formen ausstechen. Bei 180°C ca. 10-15 Minuten backen und auskühlen lassen. Die noch heißen Lebkuchen sofort mit Aprikosenmarmelade bestreichen.

Für das Royal Icing:

1 Eiweiß ohne Faden
1 Spritzer Zitronensaft
250g Puderzucker

Für die Verzierung das Eiweiß mit dem Zitronensaft steif schlagen. Nach und nach den Puderzucker unterrühren. Klarsichtfolie direkt darauf geben und etwa 30 Minuten ruhen lassen. In einen Spritzbeutel mit feiner Lochtülle umfüllen und die Lebkuchen damit verzieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 2. Dezember 2011

Kurze Sendepause

Ich verabschiede mich in eine kurze Sendepause, denn ich ziehe um! In der Realität, so richtig mit Kisten schleppen, Möbel aufbauen, putzen ohne Ende und einer zwangsweisen Internetabstinenz aufgrund noch fehlenden Telefon-/Internetanschlusses (drückt mir die Daumen, dass das bald ein Ende findet).

Ich hoffe, dass ich bis kurz vor Weihnachten wieder Licht am Ende des Tunnels sehe und euch ein paar Weihnachtsrezepte zeigen kann.

Bis dahin wünsche ich euch eine besinnliche Adventszeit.

Liebe Grüße
Miri