Sonntag, 30. April 2017

Focaccia a libro

Meine Vorliebe für Brot- und Brötchenvarianten dürfte ja mittlerweile bekannt sein. Deshalb verwundert es auch nicht, dass ich dieses Focaccia a libro sofort machen musste, als ich von dem Rezept im Vorbeigehen  beim ARD-Buffet gehört habe – ich bin wirklich nur am Fernseher vorbeigegangen und habe den Beitrag darüber aufgeschnappt und war gleich Feuer und Flamme. Das Focaccia a libro hat seinen Namen, da es aussieht wie ein Buch, wenn man es aufschneidet. Neben der außergewöhnlichen Form besticht das Focaccia natürlich auch mit seinem Geschmack. Viel Olivenöl und Oregano sowie ein wenig Peperoncino runden das Focaccia ab. Auch wenn die Form aufwändig aussieht, so ist das Focaccia doch ganz einfach gemacht.


Für den Teig:
10g frische Hefe
250g Wasser
500g Mehl
10g Salz

Zum Fertigstellen:
Reichlich Olivenöl
Getrockneter Oregano
Meersalz
Peperoncino


Für das Focaccia die Hefe im Wasser auflösen. Mehl und Salz mischen, dann die Hefemischung zufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig 10 Minuten ruhen lassen und dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche so dünn wie möglich zu einem großen Viereck ausrollen. Die Oberseite des Teigs mit reichlich Olivenöl bestreichen, dann Oregano, Salz und Peperoncino darüber streuen. Nun jeweils die linke und rechte Seite einmal einknicken und wieder mit Öl und Gewürzen bestreuen. 

 
Dann den Teig weiter einschlagen und wieder ölen und würzen, bis sich beide Seiten berühren. 

 
Dann die beiden Teigseiten zu einer Rolle aufeinanderlegen 


und diese dann zur Schnecke formen. 
 


Die Schnecke in eine geölte Springform setzen und 3 Stunden ruhen lassen. 

 
Danach die Focacvcia bei 220°C (Ober-/Unterhitze) 20 Minuten goldbraun backen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 23. April 2017

Pizzawaffeln

Ich liebe Waffeln, egal ob süß oder herzhaft, eckig oder Herzchenwaffeln, weich oder knusprig – ich bin noch keiner Waffel begegnet, die ich nicht mochte. Deshalb fallen diese Pizzawaffeln genau in mein Beuteschema, denn Pizza mag ich mindestens ebenso sehr. Ein weicher Hefeteig, der mit dem typischen Pizzagewürz Oregano aromatisiert und mit getrockneten Tomaten, Oliven und Pinienkernen gepimpt wird. Zusammen mit einem frischen Salat und einem einfachen Joghurt-Dip ergibt sich so eine leckere kleine Mahlzeit.


Für ca. 20 Waffeln:
300g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
½ TL Salz
1 Prise Pfeffer
1 TL getrockneter Oregano
2 Eier
75ml Olivenöl
350ml Wasser
50g getrocknete Tomaten in Öl, abgetropft und klein geschnitten
75g entsteinte schwarze Oliven, klein geschnitten
40g Pinienkerne, leicht angeröstet

Für die Pizzawaffeln Mehl, Hefe, Zucker, Salz, Pfeffer und Oregano mischen. Eier, Öl und Wasser zufügen und alles zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten ruhen lassen, dann Tomaten, Oliven und Pinienkerne unterrühren. Je 2 EL Teig in einem Waffeleisen knusprig braun ausbacken und die fertigen Waffeln bei 50°C im Ofen warm halten.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 15. April 2017

Roggen-Dinkel-Brötchen

Ich wünsche euch allen frohe Ostertage. Habt ihr etwas Besonderes geplant? Bei uns bleibt es ruhig und wir machen uns ein paar gemütliche Tage und brunchen schön. Falls ihr da noch auf der Suche für ein paar Rezepte auf die Schnelle seid, werdet ihr hier mit den Roggen-Dinkel-Brötchen fündig. Die Brötchen sind herrlich aromatisch, schön würzig durch das Roggen- sowie Dinkelmehl und haben eine tolle Kruste. Den Teig könnt ihr heute Abend noch schnell ansetzen und habt dann morgen früh schnell ein paar leckere Brötchen auf dem Frühstückstisch. 

 
Für 8 Brötchen:

7g Frischhefe
1 TL Honig
300g lauwarmes Wasser
200g Mehl, Type 550
150g Roggenmehl, Type 1150
100g Dinkelmehl, Type 630
10g Salz
1 EL weiche Butter
   
Für die Brötchen Hefe und Honig im Wasser auflösen. Dann alle Mehlsorten mit dem Salz mischen, das Hefewasser sowie die Butter zufügen und alles auf langsamster Stufe 10 Minuten kneten lassen. Der Teig sollte glänzen, ist leicht klebrig und löst sich nicht vom Schüsselboden. Den Teig in eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abgedeckt über Nacht (ca. 12 Stunden) im Kühlschrank ruhen lassen. Am nächsten Morgen den Teig vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und vorsichtig zu einem Rechteck ziehen/drücken, dabei nicht zu viel Luft herausdrücken. Den Teig in 8 gleich große Stücke schneiden. Jedes Rechteck leicht in Form ziehen und aufrollen. Mit dem Schluss nach unten auf die bemehlte Arbeitsfläche setzen und abgedeckt weitere 45 Minuten gehen lassen. Danach die Brötchen mit Schluss nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen, der Länge nach einschneiden und dann bei 230°C (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten mit Dampf backen. Den Dampf entweichen lassen und dann weitere 10 – 15 Minuten goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 9. April 2017

Baklava

Ich gehe regelmäßig beim türkischen Supermarkt einkaufen und stocke meine Vorräte an Weinblättern, Bulgur, roten Linsen und Gewürzen auf. Beim letzten Einkauf habe ich dann an der Bäckertheke halt gemacht und Baklava mitgenommen. Seitdem sind wir alle auf dem Baklava-Trip und probieren uns durch alle möglichen Geschäfte und türkische Bäckereien. Aber ich wäre ja nicht Miri, wenn ich Baklava nicht auch selbst machen würde. Deshalb habe ich gleich Filoteig mitgenommen und selbst Baklava gezaubert. Das ist eigentlich ganz einfach und auch schnell gemacht (besonders wenn man den Teig nicht selbst herstellt). Und der Geschmack ist selbstgemacht natürlich unschlagbar.


Für das Baklava:
10 Blätter Filoteig (25 x 30cm)
125g Butter, geschmolzen
200g gemahlene Walnüsse
50g Zucker
1 TL Zimt
15g gehackte Pistazien


Für den Sirup:
200g Zucker
360ml Wasser
2 EL Zitronensaft
1 EL Orangenblütenwasser
1 EL Rosenwasser


Für das Baklava je fünf Filoteigblätter mit der geschmolzenen Butter bestreichen, aufeinander legen und eine Hälfte in eine ausgebutterte Auflaufform (25 x 30 cm) legen. Für die Füllung die Walnüsse mit Zucker und Zimt mischen. Die Füllung auf dem Teig in der Auflaufform gleichmäßig verteilen, dann die zweite Hälfte des Teiges darauf setzen. Die letzte Teigschicht noch einmal gründlich mit Butter einstreichen. Den Teig mit einem scharfen Messer in kleine Rauten schneiden. In der Zwischenzeit Zucker, Wasser, Zitronensaft, Orangenblüten- und Rosenwasser ca. 5 Minuten lang zu einem leicht flüssigen Sirup einkochen lassen. Den Sirup abkühlen lassen. Das Baklava ca. 45 Minuten bei 160°C (Umluft) backen. Das heiße Baklava mit dem abgekühlten Sirup übergießen (alternativ kann man auch den heißen Sirup auf das fertig gebackene kalte (!) Baklava geben). Die Pistazien darüber bestreuen und gut durchgezogen und abgekühlt servieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 2. April 2017

Bao Buns mit Korean Fried Chicken

Habt ihr schon mal von Bao Buns gehört? Nein? Ich bis zu diesem Video von Sorted Food auch nicht. Aber nachdem ich diese leckeren, weichen, samtigen, über Dampf gegarten Teigtaschen gesehen habe, die mit knusprigen Korean Fried Chicken serviert werden, gesehen habe, war es um mich geschehen. Nur ein paar Tage später stand ich in der Küche und habe uns dieses leckere Sonntagsessen gezaubert. Die Buns erinnern mich an meine Barbecued pork steamed buns und schmecken auch ähnlich, werden nur völlig anderes geformt und sehen fast noch putziger aus. Besonders toll ist, dass man die Füllung dann sehen kann und dass sie, wie hier, schön knusprig bleibt. Das Fried Chicken allein ist schon eine Offenbarung und kann auch so gegessen werden – aber warum sollte man, wenn die Kombination mit den Buns so unschlagbar lecker ist?! Die Soße des Hähnchens hat meinen Mann und mich aus den Socken gehauen, so würzig und aromatisch ist die. Ganz großes Kino also.

 
Für die Bao Buns:

500g Mehl
50g Zucker
1 TL Salz
1 TL Backpulver
1 TL Trockenhefe
150ml Wasser
100ml Milch
50ml Sahne
2 EL Öl

Für den Teig Mehl, Zucker, Salz, Backpulver und Hefe mischen. Dann Wasser, Milch und Sahne zufügen und alles 10 Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig abgedeckt ca. eine Stunde ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Den Teig zu einer Rolle formen und in gleich große Stücke (je ca. 75g) teilen. Jedes Stück zu einer kleinen Kugel rollen, dann platt zu einem Oval drücken, mit etwas Öl bestreichen und in der Mitte zusammenfalten. Die gefalteten Buns weitere 20 Minuten ruhen lassen und dann in einem Dämpfeinsatz über kochendem Wasser 20 Minuten dämpfen lassen.


Für das Korean Fried Chicken:
3 EL Speisestärke
2 TL gemahlenen Ingwer
1 TL Salz
1 TL Pfeffer
600g Hähnchenstücke, in ca. 2cm große Stücke geschnitten (aus der Keule, Brust geht aber auch)
1 Chili, fein gewürfelt
50g flüssiger Honig
25ml Sojasauce
1 EL Reisweinessig
50ml Wasser
1 EL brauner Zucker
Öl zum Braten
50g Erdnüsse
2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten

Für das Korean Fried Chicken Speisestärke, Ingwer, Salz und Pfeffer mischen und die Hähnchenstücke darin wenden. Für die Sauce Chili, Honig, Sojasauce, Reisweinessig, Wasser und Zucker mischen und 10 Minuten leicht köcheln lassen. Das Hähnchen in reichlich Öl in einer Pfanne ca. 5 Minuten goldbraun backen. Eine Minute vor Ende die Erdnüsse zufügen und mitbraten und dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Sauce über das Hähnchen und die Erdnüsse geben und gut vermischen, die Frühlingszwiebeln darüber streuen und in den Bao Buns servieren. 

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!