Sonntag, 28. April 2013

Lemon Curd 2.0

Ich habe euch bereits eine Variante von Lemon Curd vorgestellt, von dem ich nach wie vor überzeugt bin, allerdings liefert dieses Rezept ein etwas festeres und verlässlicheres Ergebnis. Außerdem muss man nicht so sehr aufpassen, dass die Eier nicht gerinnen und die Masse trotzdem dick abbindet, da die Speisestärke dies bereits übernimmt. Wem das Gleiche passiert wie mir und das Ei obwohl man aufpasst etwas gerinnt, der kann das Curd einfach durch ein feines Sieb streichen und schon hat man eine perfekt glatte Masse. Das Lemon Curd habe ich zum Osterbrunch mitgebracht, weil es die perfekte Ergänzung zum Hefekranz war, aber auch zum Honig-Bierbrot stelle ich es mir genial lecker vor, weil das Curd so schön frisch schmeckt.
 
 
Für das Lemon Curd:
Saft und Schale von 3 Zitronen
150g Zucker
1 EL Speisestärke
80g Butter
3 Eier
 
Für das Lemon Curd Zitronensaft, Zitronenschale und Zucker mit der Speisestärke gut vermischen und aufkochen lassen. Den Topf vom Herd ziehen und die klein geschnittene Butter nach und nach unter die Masse rühren. Die Eier verquirlen und untermischen. Bei schwacher Hitze unter Rühren das Curd so lange erhitzen bis es dickflüssig wird.
 
Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 22. April 2013

Honig-Bierbrot

Bald kommt sie wieder, die Grillzeit. Und was braucht man neben Steaks, Würstchen, Soßen und Salaten noch? Genau, ein leckeres Brot. Ich hab da ein tolles Rezept für euch, das ganz schnell mein neues Lieblingsbrot wurde und zwar dieses Honig-Bierbrot. Eigentlich ist es ja schon fast ein Kuchen, aber trotzdem irgendwie auch nicht und auch herzhafter Belag passt hervorragend zu diesem Brot. Der Teig ist unglaublich schnell angerührt, muss nicht gehen und kann sofort gebacken werden, eignet sich somit perfekt für spontane Back-Aktionen. Der Teig hat nach dem Backen wunderbare Poren und ist so unglaublich knusprig dadurch, dass man geschmolzene Butter vor dem Backen über den Teig träufelt. Der Wahnsinn sag ich euch. Und ich hatte es ja fast nicht geglaubt, aber man schmeckt wirklich ein leichtes Bieraroma beim fertigen Brot durch, das jedoch so dezent ist, dass es nicht stört. Ein wunderbar harmonisches Brot, das schnell gemacht ist, was will man mehr?
 
 
Für ein Brot:
2 cups Mehl, Type 405
1 cup Mehl, Type 550
1 EL Zucker
1 EL Backpulver
1 TL Salz
350ml Bier
3 EL Honig
4 EL geschmolzene Butter
 
Für das Brot beide Mehlsorten mit Zucker, Backpulver und Salz mischen. Das Bier und den Honig zufügen und mit einem Löffel gut verrühren. Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und die geschmolzene Butter gleichmäßig darüber verteilen. Das Brot bei 180°C  ca. 50 – 60 Minuten goldbraun backen (Stäbchentest nicht vergessen). Etwas in der Form stehen lassen, dann auf einen Rost stürzen und abkühlen lassen.
 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 14. April 2013

Schwarzwaldrolle

Und das Beste kommt zum Schluss ;) Was ich für meinen Vater als Dankeschön für seine Hilfe beim Umzug (ohne ihn wären wir ganz schön verloren gewesen) backen würde stand von Anfang eigentlich fest, denn er liebt Schwarzwälder Kirschtorte über alles. Die backe ich ihm auch hin und wieder. Diesmal jedoch wollte ich ein bisschen Variation reinbringen und die Torte etwas leichter gestalten, weshalb ich mich einerseits für eine Rolle statt für eine runde Torte entschieden habe und diese dann nicht mit purer Sahne sondern mit einer Quark-Sahne-Masse gefüllt habe. Das war eine gute Entscheidung und allen (selbst meinem Vater, bei dem ich ja etwas skeptisch war, ob er nicht sagt „lecker, aber das ist keine richtige Schwarzwälder“) hat die Torte wunderbar geschmeckt. Sie ist viel leichter, aber auch aromatischer als das Original und hat trotzdem den charakteristischen Geschmack aus Schokolade, Kirschen und Sahne. Die perfekte modernisierte Variante eines Klassikers.
 
 
Für den Teig:
4 Eiweiß
1 Prise Salz
4 Eigelbe
80g Zucker
3 EL heißes Wasser
50g Mehl
50g Speisestärke
20g Kakaopulver
etwas Zucker zum Bestreuen
 
Für die Füllung:
300g Magerquark
50g Zucker
3 Blätter weiße Gelatine
2 EL Kirschwasser
100ml Schlagsahne
3 EL Sauerkirschkonfitüre
1 Glas Schattenmorellen, abgetropft
 
Für den Teig das Eiweiß mit Salz steif schlagen. Die Eigelbe mit Zucker und Wasser sehr schaumig aufschlagen. Mehl, Stärke und Kakao mischen, über die Eimasse sieben und vorsichtig unterheben. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und bei 200°C (Ober-/Unterhitze) 8 – 10 Minuten backen. In der Zwischenzeit ein sauberes Küchentuch dünn mit Zucker bestreuen. Nach dem Backen die Teigplatte sofort auf das Küchentuch stürzen, Backpapier abziehen und sofort mithilfe des Tuchs aufrollen. Die Bisquitplatte auskühlen lassen.
 
Für die Füllung den Quark mit Zucker glatt rühren. Die Gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und im heißen Kirschwasser auflösen. Etwas des Quarks zur Gelatine rühren (Temperaturausgleich!) und dann die Gelatine vorsichtig unter den Quark rühren. Wenn die Masse beginnt zu gelieren die Sahne steif schlagen und unterheben. Zum Befüllen den Biskuit aufrollen und mit Konfitüre bestreichen. Die Quarkmasse darauf verteilen und auf einer langen Seite des  Biskuits die Kirschen verteilen. Den Biskuit von der langen Seite her aufrollen und 1 Stunde kalt stellen.
 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 10. April 2013

Kokos-Marmor-Gugelhupfe

Manchmal muss ein Kuchen ohne Schnickschnack, ganz altmodisch sein und dieser passt perfekt in das Muster. Apropos Muster, die Marmorierung entsteht auch bei den kleinen Gugelhupfen wie bei einem großen Rührkuchen in dem man erst den hellen, dann den dunklen Teig einschichtet und dann beide mit einer Gabel leicht vermischt. Statt Milch kommt in diesen Teig Kokosnussmilch, was man im Endprodukt dann nicht wirklich rausschmeckt, ihn aber zur perfekten Variante für Personen, die keine Milch vertragen, macht. Wer den Kokosgeschmack noch etwas rausheben möchte, kann noch Kokosraspeln hinzufügen. Auch diesen Kuchen habe ich nicht in einer großen, sondern vielen kleinen Formen gebacken. Selbstwenn man es hier auf den Bildern nicht wirklich erkennen kann, waren es Gugelhupfe, auch wenn man den Teig auch in einer Muffinform backen könnte. Lecker ist der Kuchen auch unabhängig von seiner Form ;).
 
 
Für 5 kleine Gugelhupfe:
80g weiche Butter
50g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
185g Mehl
1,5 TL Backpulver
70ml Kokosmilch
2,5 TL Kakaopulver
 
Für die Kokos-Marmor-Gugelhupfe die Butter mit Zucker und Salz schaumig rühren. Die Eier nach und nach unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und sieben und abwechselnd mit Kokosmilch unter den Teig rühren. Den Teig halbieren und unter eine Hälfte das Kakaopulver mischen. Die Teige abwechselnd in die gefetteten Formen füllen und mit einer Gabel marmorieren. Die Gugelhupfe bei 180°C (Ober-/Unterhitze) 20 – 25 Minuten backen, die Stäbchenprobe nicht vergessen. Etwa 5 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen und vollständig auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestreut servieren.
 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 6. April 2013

Eier im Bacon-Toast-Bett

Zum österlichen Brunch gab es diesmal kein Rührei, sondern wir haben ein bisschen Abwechslung reingebracht und die Eier mit Bacon im Toast-Bett in der Muffinform im Ofen gegart. Das ist eine super Alternative, lässt sich schnell und gut vorbereiten und schmeckt wirklich genial lecker. Den Bacon haben wir vorher in der Pfanne etwas ausgelassen, damit er nicht labberig und matschig wird, da das Ei ja darauf sitzt. Im Ofen bäckt das Ei dann in Ruhe vor sich hin, während wir schon ein bisschen quatschen, den Tisch decken und auf meinen Bruder warten konnten ;) Ich würde das nächste Mal allerdings die Eier in ofenfesten Förmchen oder Tassen backen und euch dasselbe empfehlen, denn die Muffinform zu reinigen war echt die reinste Tortur, festgebackenes Ei geht auch nach Einweichen nicht gescheit ab, furchtbar.
 
 
Für die Eier:
So viele Eier wie Personen
Ebenso viele Baconscheiben (oder die doppelte Menge, so wie wir es gemacht haben ;) )
Ebenso viele Toastscheiben
 
Für die Eier die Toastscheiben etwas mit dem Nudelholz platt rollen und große Kreise ausstechen, die etwas größer sind als die Förmchen. Den Bacon in der Pfanne etwas auslassen, aber nicht knusprig werden lassen. Die gebutterten Förmchen mit den Toastscheiben auskleiden, je eine (oder zwei) Scheibe Bacon reinlegen und vorsichtig ein Ei reinsetzen. Das Ganze dann im Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten backen, bis das Eiweiß gestockt ist.
 
Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 1. April 2013

Osterbrunch und Hefekranz

Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Osterfest im Kreise eurer Familie, habt lecker gegessen und das ein oder andere versteckte Ei gefunden. Am Ostersonntag waren wir bei meinen Eltern zum Brunch eingeladen und ich bin extra morgens früh aufgestanden und habe einen Hefekranz gebacken. Den Teig dafür habe ich bereits am Abend vorher angesetzt und im Kühlschrank gehen lassen, so war das überhaupt kein Stress am nächsten Morgen und wir hatten duftenden, leckeren Hefekranz zum Frühstück. Dazu hab ich noch Lemon Curd gemacht, aber auch sonst war die Tafel reichlich gedeckt. Es gab Brötchen, Croissants, Käse, Wurst in allen möglichen Variationen, Marmeladen, Lachs und Garnelen und so weiter. Nicht zu vergessen natürlich die Toastmuffins, die ich euch demnächst vorstellen werde. Eine super Alternative zu Rührei und gut vorzubereiten. So ein Brunch ist was Tolles, ich war bis abends soooo pappsatt. Das machen wir mal wieder ;)
 
 
Für den Kranz:
1 Würfel Hefe
250ml Milch
50g Zucker
75g Butter
500g Mehl
100g gemahlene Mandeln
1 Ei
½ TL Salz
1 Eigelb
2 EL Aprikosen-Konfitüre
 
 
Für den Hefekranz die Hefe in der Milch auflösen und mit 20g des Zuckers verrühren. Die Butter schmelzen. Mehl, Mandeln, Ei, Salz, restlicher Zucker, Hefe und geschmolzene Butter zufügen und zu einem glatten Hefeteig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat. Den Teig nochmal kurz durchkneten und in drei gleichmäßige Stücke teilen. Die Teigstücke zu 3 Strängen mit ca. 60cm Länge formen. Daraus einen Zopf flechten und auf einem mit Backpapier belegten Blech zu einem Kranz legen, dabei die Enden zusammendrücken. Nochmal ca. 30 Minuten gehen lassen, dann mit Eigelb bestreichen. Den Kranz bei 175°C ca. 25 Minuten goldgelb backen. Den Kranz nach dem Backen mit Konfitüre bestreichen und abkühlen lassen.
 

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!