Sonntag, 25. November 2018

Dunkles Bauernbrot (no knead)

Brotrezepte kann man nie genug haben, vor allen Dingen wenn es sich um aromatische Sauerteigbrote handelt, die trotzdem vergleichsweise schnell gemacht sind und am Backtag nicht noch 8 Stunden falten und ruhen erfordern. Diese dunkle Bauernbrot kommt dazu noch ganz ohne Rührmaschine aus und wird einfach nur von Hand vermischt. Ich habe das Brot bereits einmal ohne Gerstenmalzextrakt gebacken und nur mit 3/4 der Menge, dieses Mal habe ich mich an das Originalrezept gehalten. Das Ergebnis ist ein saftiges Brot, mit schönen großen Poren und einer herrlich knusprigen Kruste. Ich habe das Gefühl, dass durch den Gerstenmalzextrakt die Kruste noch knuspriger und die Krume noch lockerer wurde. Probiert das Brot auf jeden Fall einmal aus, in beiden Varianten schmeckt es hervorragend.

 
Für den Sauerteig:
200g Roggenmehl, Type 1150
160g Wasser
20g Anstellgut

Für den Sauerteig alle Zutaten mischen und 20 Stunden bei 20°C reifen lassen.

Für den Autolyseteig:
600g Weizenmehl, Type 1050
400g Wasser (35°C)

Für den Autolyseteig Mehl mit Wasser vermischen und 60 Minuten ruhen lassen.

Für den Hauptteig:
Sauerteig
Autolyseteig
200g Roggenmehl, Type 1150
100g Wasser (40°C)
15g Butter
20g Honig
20g Salz
20g flüssiger Gerstenmalzextrakt


Für den Hauptteig nun alle Zutaten mit einem stabilen Löffel vermischen und 1,5 Stunden bei 24°C gehen lassen, dabei alle 30 Minuten falten. Den Teig zu einem länglichen Brot formen und noch einmal 70 Minuten im Gärkorb gehen lassen. Das Brot auf einen Backstein stürzen, einschneiden und dann mit Dampf 10 Minuten bei 250°C (Ober-/Unterhitze) backen, die Ofentür kurz öffnen um den Dampf entweichen zu lassen und dann bei 220°C weitere 55 Minuten zu Ende backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 17. November 2018

Hot Chocolate Cookies

Als ich diese Hot Chocolates Cookies gesehen habe, war ich sofort hin und weg und musste sie ganz dringend nachbacken und das gleiche empfehle ich euch auch. Ich habe noch nie so saftige, schokoladige und dekadente Cookies gegessen. Die Cookies bleiben relativ weich und fast wie Brownies, die Marsmallows werden cremig und die Schokolade schmilzt. Wer mag, kann die Marshmallows noch etwas mit einem Bunsenbrenner karamellisieren. Am nächsten Tag helfen 10 Sekunden in der Mikrowelle Wunder, um die Schokolade wieder zu schmelzen. Die Cookies sind definitiv besser als die namensgebende heiße Schokolade. Spontan habe ich mich dann noch dazu entschlossen eine Hälfte der Cookies mit je einem TL Erdnussbutter zu füllen und das war auch verdammt lecker.


Für ca. 15 Cookies:
75g Butter
200g Zartbitterschokolade
150g brauner Zucker
2 Eier
1 TL Vanilleextrakt
20g Kakao
120g Mehl
1TL Backpulver
1/4 TL Salz

ca. 15 Stücke Zartbitterschokolade
8 große Marshmallows, halbiert


Für die Cookies die Butter zusammen mit der Schokolade schmelzen und dann etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Zucker mit Eiern und Vanillextrakt schaumig rühren. Dann die abgekühlte Schokoladenmischung unterrühren und dann Kakao, Mehl, Backpulver und Salz ebenfalls kurz untermischen. Den Teig 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, bis er wieder fester ist. Dann je ca. 1 EL für kleiner Cookies (dann ergibt das Rezept entsprechend mehr und die Cookies müssen etwas kürzer gebacken werden) oder 2 EL des Teiges zu Kugeln rollen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und etwas flach drücken. Die Cookies dann bei 160°C (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten backen. Dann jeweils ein Stück Schokolade auf die Cookies und darauf jeweils einen halben Marshmallow setzen und weitere 5 Minuten backen. Die Cookies 10 Minuten auf dem Backblech abkühlen lassen und dann noch lauwarm genießen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 11. November 2018

Pain Campaillou

Heute habe ich ein neues Brotrezept für euch, da ich mir flüssiges Gerstenmalz gekauf habe und ausprobieren wollte, wie es die Backergebnisse bei meinen Broten verändert. Auf der Suche nach Rezepten bin ich auf dieses Pain Campaillou gestoßen und habe es gleich ausprobiert. Es ist ausnahmsweise für ein Brot schnell gemacht und erhält eine knusprige Kruste und eine sehr gleichmäßige Krume. Mal sehen, vielleicht werde ich das Gerstenmalz noch in meinen altbewährten Rezepten ergänzen und dann sehen, was sich dadurch verändert...


Für den Roggensauerteig:
100g Roggenmehl, Type 1150
100g Wasser (40°C)
20g Anstellgut
2g Salz

Für den Sauerteig die Zutaten vermischen und 20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Für den Vorteig:
120g Weizenmehl, Type 1050
120g Wasser
1g Frischhefe

Für den Vorteig die Zutaten vermischen und ebenfalls 20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. 


Für den Hauptteig:
Sauerteig

Vorteig
100g Weizenmehl, Type 1050

200g Weizenmehl, Type 550
80g Roggenmehl, Type 1150
135g Wasser
9g Salz
12g Butter
20g Gerstenmalzextrakt

Für den Hauptteig alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster und dann weitere 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten, straffen Teig kneten. Den Teig dann 1 Stunde bei 24°C gehen lassen, nach 30 Minuten einmal falten. Dann den Teig zu einem länglichen Brot formen und in eine gut bemehlte Brotform setzen. Das Brot dann weitere 2,5 Stunden bei 24°C gehen lassen und dann bei 250°C (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten mit Dampf backen, den Dampf entweichen lassen und dann weitere 20 Minuten bei 220°C zu Ende backen.




Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Montag, 5. November 2018

Kölner Röggelchen

Mein Brot backe ich ja seit knapp drei Jahren immer selbst und seitdem kommt mir auch kein gekauftes mehr auf den Tisch - bei Brötchen sieht das hingegen leider noch anders aus, da man die ja am liebsten zum Frühstück essen möchte und da dann entsprechend vorplanen muss, um zur Frühstückszeit auch die Brötchen fertig zu haben. Das erfordert entweder einiges an Organisationsgeschick oder frühes Aufstehen ist gefragt. In der Mehrzahl der Fälle essen wir deshalb auch Brot zum Frühstück oder greifen im Notfall auch mal auf Brötchen vom Bäcker oder Aufbackbröchten zurück. Dieses Mal habe ich jedoch Brötchen wieder selbst gebacken und wie immer gemerkt, die sind um Längen besser als alles, was man so kaufen kann. Der einzige Nachteil bei diesen Kölner Röggelchen ist, dass man für das Sonntagsfrühstück ziemlich früh aufstehen muss oder erst brunchen kann ;)
Die Brötchen sind herrlich aromatisch, haben eine lockere Krume und eine knusprige Kruste - so mag ich meine Brötchen.

Das Rezept ergibt entweder 4 große Doppelbrötchen oder 8 kleine Brötchen.


Für den Roggensauerteig:
75g Roggenmehl, Type 1150
50g Wasser
8g Anstellgut

Für den Sauerteig alle Zutaten verrühren und bei Raumtemperatur 18 Stunden reifen lassen.

Für den Vorteig:
100g Weizenmehl, Type 550
65g Wasser
1g Frischhefe

Für den Vorteig alle Zutaten mischen und ebenfalls bei Raumtemperatur 18 Stunden reifen lassen.

Für den Hauptteig:
Sauerteig
Vorteig
325g Weizenmehl, Type 550
185g Wasser
10g Salz
5g Frischhefe
8g flüssiges Gerstenmalz (habe ich im Bioladen gefunden)

 
Für den Hauptteig alle Zutaten 8 Minuten auf niedrigster und dann weitere 3 Minuten auf zweiter Stufe zu einem elastischen, glatten Teig kneten. Den Teig dann 60 Minuten bei 26°C 60 Minuten gehen lassen. Dafür habe ich den Ofen kurz angeschaltet (50°C) und dann den Teig abgedeckt im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen. Nach 20 und 40 Minuten den Teig ausstoßen. Dann den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche in 8 gleich große Stücke teilen und diese zu Kugeln und dann länglich formen. Je zwei Teigstücke mit den Längsseiten aneinanderlegen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und weitere 90 Minuten bei 26°C gehen lassen. Dann die Brötchen bei 250°C (Ober-/Unterhitze) 5 Minuten mit Dampf backen, den Dampf entweichen lassen und die Bröchten bei 230°C weitere 15 Minuten zu Ende backen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!