Montag, 28. Februar 2011

Süßer Couscous

Ich experimentiere gerne mit Lebensmitteln und Zubereitungen. Obwohl es gewisse Dinge gibt, die ich nicht gerne esse, probiere ich gerne und viel neue Sachen aus. Außerdem liebe ich es Länder anhand ihrer typischen Küche kennen zu lernen. Manchmal sind meine Experimente authentisch und manchmal probiere ich einfach nur aus. 
Couscous ist so ein Gericht, das ich immer wieder gerne variiere. Normalerweise esse ich den gerne herzhaft mir Tomaten, Ras el Hanout oder Ähnlichem. Hier diesmal ein leicht orientalisch angehauchter Nachtisch für alle, die gerne Couscous essen.

 
Für 3 Personen:
130g Instant Couscous
150ml Orangensaft
3 TL Zimtsirup
1 EL Grand Marnier
1 gute Prise Zimt
1 Kardamomkaspel
1 Ecke Sternanis
1 Nelke

Den Orangensaft zusammen mit dem Zimtsirup, Grand Marnier und den Gewürzen aufkochen und etwas ziehen lassen. Dann die Gewürze entfernen und nochmals aufkochen. Den Couscous einrühren und ca. 5 Minuten ausquellen lassen. Eventuell noch weiteren Orangensaft zufügen, wenn der Couscous zu trocken sein sollte. Mit Pflaumenkompott servieren und mit Puderzucker bestäuben.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 27. Februar 2011

Lasagne

Lasagne - ein Klassiker, den ich immer wieder gerne esse. Aus Ermangelung an frischem Sellerie und Karotten, die ganz fein klein geschnitten eigentlich auch noch in die Tomatensoße gehören, hier die „abgespeckte“ Version. Man kann auch noch weiteres Gemüse oder Schinken/Speck zufügen, je nach Gusto. Alles lässt sich gut vorbereiten und macht auch viele Leute auf einmal satt – ein perfektes Party-Essen also. 

 
Für die Tomatensoße:
1 Zwiebel, klein geschnitten
1 Knoblauchzehe, klein geschnitten
500g Hackfleisch

1 Stück Knollensellerie, fein gewürfelt
1-2 Karotten, fein gewürfelt
1 TL Tomatenmark
2 Dosen Tomaten in Stücken
Salz
Pfeffer
Kräuter (Rosmarin, Thymian, Basilikum, Majoran, Oregano – am Besten natürlich frisch, aber getrocknet tut‘s zur Not auch)

Für die Béchamel-Soße:
40g Butter
40g Mehl
Ca. 200ml Brühe
Einen Schuss Milch oder Sahne
Salz
Pfeffer
Muskatnuss, frisch gerieben

Zusätzlich:
1 Packung Lasagne Blätter ohne Vorkochen
Geriebener Käse


Für die Tomatensoße die Zwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen und wenn sie anfängt glasig zu werden, das Hackfleisch zufügen und anbraten. Jetzt kommen eigentlich die Karotten und der Sellerie hinzu, die auch mit angebraten werden. Dann den Knoblauch zugeben und kurz mit anschwitzen. Dann das Tomatenmark dazu geben. Die Tomaten zufügen und mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen. Das ganze ca. 20 – 30 Minuten köcheln lassen.
 
In der Zwischenzeit für die Béchamel-Soße die Butter in einem Topf zerlassen und das Mehl auf einmal unterrühren. Kurz anschwitzen und dann mit Brühe auffüllen, dabei immer mit einem Schneebesen rühren, damit sich die Klümpchen auflösen. Ich gebe immer noch einen Schuss Milch in die Soße. Die Menge der Flüssigkeit hängt davon ab, wie dünn- oder dickflüssig die Soße sein soll. Falls doch Klümpchen in der Soße bleiben sollten, einfach durch ein Sieb in einen anderen Topf streichen. Die Soße mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
 
Jetzt die Lasagne in die Auflaufform schichten. Zuerst mit einer Mini-Schicht Soße (am Besten ohne Fleisch) geben, dann spart man sich das Ausfetten der Form. Dann jeweils immer eine Lage Nudeln mit Tomatensoße bedecken. Mit einer Schicht Soße enden und dann die Béchamel darauf verteilen. Zum Schluss noch den gerieben Käse darüber streuen und bei 180°C ca. 20 – 25 Minuten goldgelb backen.

 
Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 25. Februar 2011

Zimt-Sirup

Karamell-Sirup hatte ich euch bereits vor kurzem vorgestellt. Diesmal kommt ein Sirup, der noch etwas aromatisiert ist. Ich muss sagen, der schmeckt mir fast noch besser und bringt ein bisschen Abwechslung.


Für den Sirup:
150g brauner Kandiszucker (normaler brauner oder auch weißer Zucker geht auch)
150g Wasser
½ Zimtstange
1 Kardamom-Kapsel

Für den Sirup einfach alle Zutaten in einem ausreichend großen Topf vermischen und aufkochen lassen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Wer mag, kann den Sirup noch bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen. Danach durch ein Sieb in ein Gefäß (ich hab ein Marmeladen-Glas genommen) gießen, abkühlen lassen und verschließen. Passt zu Eis, Kaffee oder bestimmt auch zu Pancakes… mhmm.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 24. Februar 2011

Heiße weiße Schokolade mit Kokos

Es ist kalt draußen und es fällt sogar wieder etwas Schnee. Auch wenn ich schon ungeduldig auf den Sommer warte, richtet sich das Wetter wohl doch nicht nach meinen Wünschen…
Um mich dann ein bisschen von innen zu wärmen und mir trotzdem  ein bisschen Sommer in die Tasse zu holen, habe ich heiße weiße Schokolade mit Kokos gemacht. Das Rezept stammt von Martha Stewart, aber ich habe die Menge an weißer Schokolade etwas verringert und es ist immer noch süß genug. Laut Martha soll das für 2 Portionen reichen, aber ehrlich gesagt ist die heiße Schokolade so reichhaltig (woher wohl nur?! ;) ), dass sie locker für 3-4 Personen ausreichend ist. Wer es von den Kalorien etwas Frühlingsfreundlicher machen möchte (wir müssen ja jetzt eigentlich schon langsam an den Bikini denken), der lässt einfach die Sahne weg und nimmt entsprechend mehr Milch. 



Für 3- 4 Portionen:
1 cup Milch
1 cup Kokosnussmilch
1 cup Sahne
100g weiße Schokolade, gehackt
1 EL Grand Marnier

Die Milch zusammen mit der Kokosmilch und der Sahne bei mittlerer Hitze erwärmen. Die gehackte Schokolade unterrühren, bis sie geschmolzen ist und sich alles verbunden hat. Die Mischung solange erhitzen, bis sie dickflüssig ist, ca. 5 Minuten. Zum Schluss den Grand Marnier unterrühren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 21. Februar 2011

Rainbow Cupcakes

Heute möchte ich euch gerne ein paar Cupcakes vorstellen, die ich schon vor einer ganzen Weile gebacken habe, noch bevor ich meinen Blog hatte. Ich fand das Aussehen der Cupcakes so schön bunt und fröhlich, dass ich gar nicht anders konnte, als sie nach zu backen. Die Cupcakes waren sehr lecker und saftig. Wer nicht gerne mit Lebensmittelfarben bäckt, kann diese natürlich einfach weglassen oder zum Beispiel ein Teil des Teiges mit ein wenig Kakao (ca. 1 TL) färben und eventuell noch etwas Milch zugeben, damit die Konsistenz wieder stimmt. Den Teig dann ebenfalls nacheinander einschichten und schon hat man Zebra-Cupcakes.

  
Für ca. 10 Rainbow Cupcakes nach diesem Rezept:
120g Mehl
1 ½ TL Backpulver
¼ TL Salz
115g Zucker
2 Eier
120ml Öl
120ml Buttermilch
1 TL Vanilleextrakt
Gelbe, rote, grüne und blaue Speisefarbe


Backofen auf 180°C vorheizen und ein Muffinblech mit Papierformen auslegen.
Mehl, Backpulver und Salz mischen und sieben. Zucker und Eier sehr schaumig rühren. Danach das Öl, die Buttermilch und den Vanilleextrakt zugeben und gut verrühren. Zum Schluss die Mehlmischung kurz unterrühren. Den Teig gleichmäßig auf vier Schüsseln verteilen. Jeweils eine Portion Teig gelb, rot, grün und blau färben. Zuerst jeweils 1 EL blauen Teig in jedes Förmchen geben. Danach je 1 EL grünen, danach 1 EL gelben und zum Schluss 1 EL roten Teig in die Förmchen schichten. Dabei darauf achten, dass man die Teigschichten nicht vermischt! Bei 180°C ca. 15 Minuten backen (zur Sicherheit die Stäbchenprobe machen). Gut auskühlen lassen.

Dazu passt sehr gut ein Cream-Cheese Frosting. Falls ihr euch noch erinnert, habe ich bei meinen Red Velvet Cupcakes geschrieben, dass mein erster Versuch eines Cream Chesse Frostings völlig in die Hose gegangen ist. Durch die Hilfe der netten Leute in der CK Cupcake Gruppe bin ich dann auf dieses Rezept gestoßen, das nun auch wirklich sehr gut schmeckt und super gelungen ist. Mein Frosting Trauma ist damit auch endlich überwunden! :)


Für das Frosting:
100g weiche Butter
100g Puderzucker
100g Frischkäse
1 TL Vanilleextrakt

Die Butter sehr schaumig schlagen und dann den gesiebten Puderzucker unterrühren. Den Frischkäse und den Vanilleextrakt nur kurz mit der Hand unterrühren, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Das Frosting in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und die Cupcakes damit verzieren.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 19. Februar 2011

Plum Pie

Endlich konnte ich meine neu erstandenen Cup-Maße einweihen. Hier kommt mein erstes Rezept, dass ich nach amerikanischen Maßeinheiten gebacken habe. Der Kuchen riecht schon beim Backen lecker und so schmeckt er auch. Er bekommt eine wunderschöne knusprige Zuckerkruste und ist fast schon blättrig wie Blätterteig. Noch dazu ist er super einfach und schnell gemacht. Für etwas ungemütliche Tage wie jetzt gerade das Richtige. 

 
Für einen Plum Pie:
2 1/4 cups Mehl
1 TL Salz
1 TL Zucker
170g Butter
1/3 cup kaltes Wasser
400g Pflaumen (während dieser Jahreszeit bietet es sich an, Pflaumen aus dem Glas oder Tiefgekühlte von letztem Jahr zu benutzen)
3 EL Pflaumenmus
1 cup Zucker
¼ cup Speisestärke
¼ TL Salz
1 Prise Zimt
1 TL Pflaumenschnaps
2 TL Vanilleextrakt
2 EL Milch
Zucker zum Bestreuen

Für den Teig das Mehl sieben und mit Salz und Zucker mischen. Dann Butter einkneten und nach und nach das Wasser zugeben, bis ein geschmeidiger aber fester Teig entsteht. Diesen zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie wickeln und ca. 45 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

 
In der Zwischenzeit für die Füllung die Pflaumen in kleine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Dann Pflaumenmus, Zucker, Speisestärke, Salz, Zimt und Vanilleextrakt zugeben und gut verrühren.

 
Jetzt den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, halbieren und ausrollen. Normalerweise rolle ich Mürbeteig (ein einfacher 1-2-3 Teig, der immer funktioniert) folgendermaßen aus: auf die Arbeitsfläche ein großes Stück Klarsichtfolie geben, dann den Teig darauf legen und ein weiteres Stück Folie oben drauf, dann bleibt wirklich nichts kleben und es reißt auch nicht. Ein weiterer Vorteil ist, dass man dann ganz leicht den ausgerollten Teig in die Form transportieren kann. Der Teig hier ist aber so schön zum Ausrollen und klebt auch gar nicht, dass es völlig ausreicht, den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche auszurollen.

 
Eine Springform (26 cm Durchmesser) mit der einen Hälfte Teig auskleiden.
Ich kleide die Springform immer mit Backpapier aus, einfach ein Stück auf den Boden legen und mit dem Rand einklemmen und fixieren. So löst sich der Teig später einfacher.


Jetzt die Füllung auf den vorbereiteten Teig geben.


Dann mit dem restlichen ausgerollten Teig bedecken und gut verschließen, damit nichts am Rand ausläuft. Den Deckel mit Milch bepinseln und mit Zucker bestreuen.  Zum Schluss noch ein paar große Schlitze in den Deckel schneiden, damit der Teig beim Backen nicht aufreißt. 

 
Den Pie bei 180°C ca. 60 Minuten backen.

Kurz auskühlen lassen und dann am besten mit leicht angeschlagener Sahne lauwarm genießen.

 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 17. Februar 2011

Neue Küchenhelfer

Seitdem ich mich mit Cupcakes beschäftige, habe ich immer häufiger mit amerikanischen Rezepten und demensprechend auch mit amerikanischen Maßangaben zu tun. Bisher habe ich immer versucht die amerikanischen Einheiten in Gramm und Milliliter umzurechnen. Das ist mir mittlerweile zu blöd geworden und oft ist es auch seeeehr umständlich oder ungenau.  Vor kurzem habe ich dann endlich günstige Measuring Spoons und Cups gefunden und mir natürlich gleich zugelegt.



Das Set besteht aus 1 tablespoon, 1 teaspoon, ½ teaspoon und ¼ teaspoon und 1 cup, ½ cup, 1/3 cup und ¼ cup. Ich freue mich schon darauf die endlich auszuprobieren. Allerdings werde ich mich weiterhin weigern, cremige Sachen wie Butter oder Frischkäse erst in einen Measuring cup oder spoon zu schmieren, um dann alles wieder raus zu kratzen. Das ist ja sowas von umständlich. Deshalb wird das einfach umgerechnet und gleich in der Schüssel abgewogen, in der es weiter verarbeitet werden soll.

Zum Umrechnen hier noch ein paar Seiten im Internet für euch:

Allgemein zum Umrechnen von Flüssigkeiten, Mehl, Zucker, Temperaturen und vielem mehr.

Speziell für das Umrechnen von Butter.

Deutsche Rezepte, oder Rezepte, die ich selbst entwickele werde ich weiterhin in g und ml angeben, aber amerikanische kann ich jetzt endlich originalgetreu nachbacken.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Danke

So nun steht es endlich fest, wer beim Back-A-thon gewonnen hat.
Leider war ich diesmal nicht einer der Finalisten (das kommt noch :) ), aber dafür habt ihr mich auf den 4. Platz gewählt! Für das erste Mal finde ich das doch super gut und ich freue mich über jede einzelne Stimme. Und das Wichtigste ist ja schließlich dabei zu sein und einfach Spaß zu haben und den hatte ich wirklich.

Vielen Dank!

Dienstag, 15. Februar 2011

Paprikás krumpli

Paprikás krumpli oder auch Gulasch aus Kartoffeln ist ein traditionell ungarisches Essen, dass ich in der Familie meines Freundes kennen und lieben gelernt habe. Früher dachte ich bei ungarischem Essen hauptsächlich nur an Gulasch und vielleicht Gulaschsuppe (zu den unterschieden und den ungarischen Bezeichnungen werde ich auf jeden Fall nochmal zurück kommen). Es gibt aber noch so viele leckere Rezepte und auch süßes Gebäck, sodass auf jeden Fall noch mehr folgen werden, auf die ihr euch freuen könnt. Was (meiner Meinung nach) viele ungarischen Rezepte gemeinsam haben ist nicht nur die Unmenge an Paprikapulver (wenn ihr normalerweise denkt, es wäre viel, muss das Doppelte an Pulver noch ran) sondern, dass es ein Wohlfühl-Essen ist. Normalerweise kocht man hier alles ein bisschen länger und am zweiten Tag schmeckt es noch besser. Dieses Rezept hier ist aber schnell und einfach zubereitet und gibt trotzdem dieses schöne wohlige Gefühl im Bauch. 


Hier das Rezept für ca. 3 Personen:
2 Zwiebeln
1 Spitzpaprika, am Besten ungarische
1 Knoblauchzehe
3 große rohe, mehlig kochende Kartoffeln
1 Tomate
1 TL Tomatenmark
1 EL Paprikapulver, edelsüß (meist gebe ich noch etwas Paprikacreme dazu, die ich aus Ungarn mitgebracht bekomme)
Brühe
Salz
Pfeffer
Kümmel, gemahlen (ich mahle meinen immer selbst im Mörser)

Für die Paprikás krumpli die Zwiebeln, die Paprika, die Tomate und den Knoblauch jeweils separat ganz fein würfeln. Dann die Zwiebeln in ein bisschen Öl glasig dünsten, sie dürfen nicht braun werden. Dann die Paprika zufügen und ebenfalls mit dünsten, bis sie weich ist. Den Knoblauch zufügen und kurz mir anschwitzen. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, waschen und in fingerdicke Stückchen schneiden. Jetzt das Tomatenmark zu der Zwiebel-Paprika-Mischung geben und kurz mit dünsten. Dann mit dem Paprika bestäuben, die Tomate zufügen und sofort mit Brühe ablöschen. Das Paprikapulver darf nicht angeröstet werden, sonst wird es bitter. Die Kartoffeln zugeben und eventuell nochmals Brühe nachgießen, sodass die Kartoffeln völlig bedeckt sind. Sofort mit Salz, Pfeffer und Kümmel  ruhig kräftig würzen, denn die Kartoffeln schlucken besonders viel Salz. Zugedeckt so lange kochen lassen, bis die Kartoffeln fast gar sind, dann die restliche Zeit offen zu Ende garen, damit überschüssiges Wasser verdampfen kann. Wer es etwas schärfer mag kann noch mit Chili würzen, aber authentisch ist es mit Erős Pista, einer scharfen ungarischen Paprikawürzpaste.
Man kann, wie ich, noch Speck zu Anfang mit anbraten und gegen Ende klein geschnittene Würstchen zufügen, schmeckt auch sehr lecker. Dazu isst man, auch wenn es für manche deutsche Gaumen etwas seltsam scheint, Nudeln.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 13. Februar 2011

Karamell-Sirup

Ihr kennt doch bestimmt diesen leckeren, süßen und leider teuren Sirup, den man im Cafés in seinen Latte Macchiato geben kann und den man mittlerweile auch (fast) überall kaufen kann. Ich mag das Zeug sau gerne, allerdings habe ich irgendwann mal darüber nachgedacht, was das eigentlich ist… 
Karamell-Sirup… ist das nicht eigentlich einfach Zucker und Wasser?! Ja das ist es, mehr nicht! Na wenn ich das nicht auch selbst machen kann, das wäre doch gelacht! Also nix wie ran an den Herd. 
Aber bitte vorsichtig: verbrennt euch nicht die Finger, Zucker wird wirklich brennend heiß (Zucker karamellisiert erst bei ca. 150°C und wird noch heißer) und man kann sich höllische Brandblasen einfangen. Deshalb immer schön Abstand halten und vorsichtig arbeiten.

Für den Sirup:
100g Zucker
125ml Wasser


Für den Sirup den Zucker langsam in einer großen Pfanne oder einem Topf karamellisieren lassen und dabei darauf achten, dass er nur leicht goldbraun wird und keinesfalls verbrennt. Dann sofort mit Wasser ablöschen und solange köcheln lassen, bis sich alle Karamellstückchen wieder verflüssigt haben. Falls der Sirup zu dünnflüssig ist, einfach ein bisschen länger einkochen lassen. Ist er zu dickflüssig, noch ein bisschen Wasser zufügen, bis die Konsistenz stimmt. Am Besten lässt man den Sirup im Topf erkalten, dann sieht man, wie er sich im kalten Zustand verhält und kann eventuell nochmal nachkorrigieren. Dann in ein Glas füllen, aber erst verschließen, wenn der Sirup abgekühlt ist, sonst schwitzt er.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 10. Februar 2011

Penne mit Fenchel


Ich hab den Winter satt! Ich mag das Wetter nicht mehr sehen, ich will jetzt endlich Sommer, Sonne und warmes Wetter statt kalt, neblig und eingemummelt in dicke Klamotten! Die Sonne scheint zwar schon wunderschön (wenn sich denn der Nebel verzieht) und macht Laune auf Frühling, aber draußen ist es doch noch kalt.
Wenn also das Wetter schon nicht so will wie ich und ich nicht in warme Länder fliehen kann, dann muss ich mir das schöne Wetter eben auf den Teller zaubern. Und wie würde das besser gehen als mit einem schönen, leckeren, sommerlich anmutenden Pastagericht?!


Auch wer Fenchel nicht besonders mag, dem wird diese Pasta gut schmecken. Es riecht nicht nur nach Sommer, sondern schmeckt auch so. Einfach und schnell gemacht ist es noch dazu. Also nichts wie ran an den Kochtopf und her mit den Sommergefühlen!

Für 4 Personen:
500g Penne
125g Speck, in kleinen Würfeln
1 Zwiebel, fein geschnitten
2 kleine Knoblauchzehen, fein gehackt
1 große Fenchelknolle mit Grün
100ml trockener Sekt
150g Creme fraîche
Salz
Pfeffer
Chiliflocken
Frisch geriebener Parmesan

Während man den Topf mit reichlich Salzwasser (ohne Salz im Kochwasser schmecken die Nudeln doch einfach fade, da ändert auch die Soße nicht mehr viel; ja und es kommt auch kein! Öl in das Nudelwasser!) aufsetzt und dann, wenn das Wasser kocht, die Nudeln gart, kann man parallel die Soße zubereiten. Insgesamt dauert die Zubereitungszeit so nicht länger als 25-30 Minuten.


Für die Pasta-Soße den Speck in der Pfanne bei niedriger Temperatur auslassen, wenn man vorsichtig ist, braucht man dann kein extra Öl zugeben. Dann die fein geschnittenen Zwiebeln zufügen und glasig dünsten. Die Fenchelknolle in der Zwischenzeit halbieren, den harten Strunk in der Mitte herausschneiden und das Fenchelgrün abschneiden, aber für später aufbewahren. Die Knolle nochmals halbieren (ihr habt jetzt also Viertel) und dann in dünne Streifen schneiden. Die Fenchelstreifen in die Pfanne geben und leicht anbraten lassen. Zum Schluss den Knoblauch zugeben und alles gut vermischen. Dann wird das ganze mit einem guten Schuss Sekt abgelöscht (ich vermute mal, dass es ca. 100ml waren, aber genau sagen kann ich es nicht, weil ich einfach ein bisschen Sekt in die Pfanne gekippt habe, bis der Pfannenboden bedeckt war). Den Sekt etwas einkochen lassen und dann die Creme fraîche unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und gemahlenen Chiliflocken würzen. Jetzt kommt auch das Fenchelgrün zum Einsatz. Einfach kleinhacken und unter die Soße rühren. Die abgetropften Nudeln (auf gar gar gar keinen Fall die Nudeln mit kaltem Wasser abschrecken!!!) sofort unter die Soße heben und mit frisch geriebenem Parmesan genießen.


Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 9. Februar 2011

Vanilla Brown Butter Cupcakes

Es gibt viele klassische Cupcake Rezepte. Zu den beliebtesten gehören neben Schoko und Red Velvet selbstverständlich auch ganz simple Vanille Cupcakes. Da ich gerne erstmal klassische Sachen ausprobiere, bevor ich experimentiere, war es auch bei den Cupcakes selbstverständlich, dass ich erstmal die Klassiker teste.
Vanilla Cupcake Rezepte gibt es wie Sand am Meer und jeder ist davon überzeugt, dass seines das Beste ist. Also habe ich mich auf die Suche begeben und dieses raffinierte und doch einfache Rezept gefunden. Der Vanille-Geschmack kam gut durch und die Konsistenz des Teiges war sehr geschmeidig und lecker. Probiert es einfach aus.
 

Für ca. 14 Cupcakes:
75g Butter
160g Mehl
1 TL Backpulver
¼ TL Salz
225g Zucker
2 Eier
1 TL Vanilleextrakt
Mark ½ Vanilleschote
180ml Milch

Backofen auf 180°C vorheizen und ein Muffinblech mit Papierformen auslegen.
Die Butter in einem Topf bei milder Hitze bräunen, dabei darauf achten, dass sie nicht verbrennt. Dann Mehl und Backpulver sieben und mit Salz und Zucker mischen. Danach die abgekühlte Butter schaumig schlagen und nach und nach die Eier unterrühren. Dann den Vanilleextrakt und das Vanillemark unterrühren. Abwechselnd nun die Mehlmischung mit der Milch unter den Teig rühren. Die Formen zu 2/3 mit dem Teig befüllen und ca. 20-25 Minuten bei 180°C backen. Gut auskühlen lassen.


Auf diesem Foto habe ich die Cupcakes mit einer klassischen amerikanischen Buttercreme verziert. Die lässt sich zwar wunderbar spritzen und färben, ist aber für meinen Geschmack viel zu süß. Ihr könnt zum Beispiel dieses Rezept von Martha Stewart benutzen oder es so machen wie ich es das nächste Mal tun werde: einfach ein leckeres Cream Cheese Frosting (das Rezept kommt bald) nehmen!

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Montag, 7. Februar 2011

Apfelmus

Letztes Jahr (deshalb diesmal nur ein „Erfahrungsbericht“ und Anleitung, keine genauen Mengenangaben) war unsere Apfelernte erstaunlich ergiebig und gut, sodass ich das erste Mal im „großen Stil“ (für meine Verhältnisse) Apfelmus gekocht habe. Die ganzen Äpfel hätte ich pur gar nicht essen oder auch verbacken können. 
Deshalb habe ich mich den ganzen Tag in die Küche gestellt und einen Apfel nach dem anderen geschält, entkernt, geschnitten und zu Mus verarbeitet. Beim Gedanken daran, schmerzt mir jetzt noch das Handgelenk. :) Es gab zum Schluss ca. 4,5kg fertiges Apfelmus. Wie ihr euch bestimmt vorstellen könnt, hatte ich da dann keine Lust mehr, das Gewicht der Äpfel zu Anfang zu wiegen. Es dürften aber bestimmt ca. 7kg oder so gewesen sein.
In einem großen Topf habe ich so viel Zucker gegeben, dass der Boden richtig gut bedeckt war und habe diesen Zucker karamellisieren lassen (das war bei mir der einzige Zucker, der ans Mus kam, aber wer es gerne süß und nicht wie ich leicht säuerlich mag, kann noch nachsüßen). Dann habe ich das ganze mit etwas Sekt (Weißwein oder ohne Alkohol geht auch) und Apfelsaft abgelöscht. Danach kamen die Apfelstücke, ein paar Zimtstangen, etwas Zitronenschale und eine „alte“ Vanilleschote, die ich bereits ausgeschabt im Vanillezucker stecken hatte, in den Sud. Erstaunlicherweise gab die Vanilleschote nicht nur unheimlich viel Geschmack an das Apfelmus ab, sondern es gab auch noch diese schönen schwarzen typischen Vanillepunkte, die ich so liebe. Das heißt also: Vanilleschoten kann man wirklich mehr als einmal benutzen!
Nun habe ich das Apfelmus zugedeckt so lange kochen lassen, bis die Stücke weich waren und schon leicht zerfallen sind. Man kann das Apfelmus auch pürieren oder ähnliches, aber ich mag es, wenn es noch etwas stückig ist. Aufgrund der immensen Menge an Apfelmus habe ich das in Portionen aufgeteilt und eingefroren. 


Und so gab es heute bei mir frisch gebackene Crêpes mit Apfelmus… mhmmm.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Samstag, 5. Februar 2011

Pizza Chicago Style

Es ist schon eine Weile her, da habe ich eine Sendung im Fernsehen gesehen, bei der es um typisch amerikanisches Essen ging. Unter anderem war dort eine Pizza zu sehen, die nichts mit einer Pizza, wie ich sie kenne und schon häufiger gebacken habe, zu tun hat. Normalerweise sind Pizzen flach und knusprig. Der Einfachheit halber backe ich sie immer auf einem Blech, aber eigentlich sind sie ja rund. Ich habe zwar gerne viel Belag, aber das ist nichts, im Vergleich zu dem, was jetzt kommt.


Diese Pizza hat nicht nur einen wunderbar saftigen dicken aber gleichzeitig knusprigen Boden, sondern ist in einer Springform (eine authentische Backform besitze ich leider nicht) gebacken und mit Belag gefüllt. Eigentlich ist das Ganze eher ein herzhafter Kuchen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass der Käse unten direkt auf den Boden kommt und nicht, wie sonst oben auf überbacken wird. Genauso die Soße: normalerweise bildet sie die Basis auf dem Teig. Hier kommt sie zum Schluss über den Belag und sickert von oben nach unten durch.
Diese Pizza ist definitiv nichts für Diät-Tage, sondern besteht aus so viel Fleisch, Kohlehydraten und Fett, dass sie eigentlich nur lecker sein kann. Dafür esse ich morgen dann nur Obst und Gemüse … ich schwöre :)


Für den Teig:
500g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
½ TL Salz
5 EL Olivenöl
300 -350ml lauwarmes Wasser

Für den Teig das Mehl mit der Hefe, dem Zucker und dem Salz mischen. Dann das Öl zufügen und anfangen zu kneten und dabei nach und nach das Wasser zugeben, bis ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich gerade so vom Schüsselrand löst, aber nicht klebrig ist. Anfangs nehme ich zum Kneten die Maschine, aber den „Feinschliff“ knete ich gerne per Hand. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. Heute war es in meiner Küche etwas zu kalt, sodass der Teig erst nur ganz langsam größer wurde. Deshalb habe ich den Backofen auf knapp 50°C eingestellt und den Teig dort zu Ende gehen lassen. Dann den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen und eine eingefettete Springform damit auskleiden. Am Besten den Teig ziemlich groß und rund ausrollen, sodass man Boden und Rand aus „einem Guss“ hat und die Soße nicht ausläuft.


Für die Tomatensoße:
1 Zwiebel, klein geschnitten
2 Zehen Knoblauch, klein geschnitten
1 Packung passierte Tomaten (500g)
Salz
Pfeffer
Zucker
Etwas Paprikapulver
Kräuter (z.B. Oregano, Majoran und Petersilie)

Für die Tomatensoße die Zwiebeln in etwas Olivenöl bei milder Hitze glasig andünsten. Den Knoblauch zufügen und kurz mit anschwitzen. Dann die Tomaten zufügen und mit den Gewürzen abschmecken. Etwas kochen lassen und dann pürieren.

Für den Belag:
200g geriebener Käse (am Besten milder Käse wie Gouda oder Mozzarella)
350g gemischtes Hackfleisch (Schwein und Rind)
100g gekochter Schinken, gewürfelt
100g Salami, gewürfelt
50g Schinkenspeck, gewürfelt


Nun wird die Pizza zusammengebaut: Auf den Teig kommt als erstes der geriebene Käse. Dann wird das Hackfleisch darauf verteilt. Ich habe hier nochmal mit Salz, Pfeffer und Paprika gewürzt, weil ich finde, dass Hackfleisch immer sehr viel Gewürze braucht und Geschmack schluckt. Darauf dann den Schinken, die Salami und den Schinkenspeck verteilen. 
Zum Schluss die Tomatensoße gleichmäßig darüber verteilen.
Die Pizza bei 200°C ca. 1 Stunde backen. Nach ca. 40 Minuten habe ich die Pizza mit Alufolie abgedeckt, damit der Boden oben nicht verbrennt, während der Rest noch roh ist.


Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 3. Februar 2011

Erinnerung zum Abstimmen beim Back-A-thon

Hier nochmal eine Erinnerung an alle, die mich beim Back-A-thon von Baking The Law unterstützen wollen.

Die Abstimmung ist jetzt frei gegeben.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mir eure Stimme gebt.

Vielen lieben Dank!