Dienstag, 28. Juni 2011

Rosenwasser

In vielen orientalischen Gerichten wird Rosenwasser verwendet. Ich habe mal versucht Rosenwasser selbst herzustellen und dafür die Rosen meiner Mutter geklaut :) . Es ist wirklich super einfach zu machen, braucht lediglich etwas Zeit zum durchziehen. Das Rosenwasser ist danach vielseitig einsetzbar, sowohl als Zutat beim Kochen oder Backen, aber auch als Raumduft oder Badezusatz. 


Für das Rosenwasser:
60g Rosenblätter
250ml Wasser

Für das Rosenwasser die Rosenblätter am besten früh morgens pflücken. Dann zupft ihr die Blätter vom Stiel ab und lasst dabei alle Blätter, die schrumpelig oder sonst irgendwelche seltsamen unschönen Stellen haben weg, so wie ihr es auch bei Salat macht. Die Blätter werden jetzt gewaschen, damit keine kleinen Tierchen in euer Rosenwasser kommen (leider bleiben ein paar immer drin, aber gleich seht ihr, wie ihr damit umgehen müsst).
20g Blüten in eine Schüssel geben und das kochende Wasser darüber gießen. 2 Stunden ziehen lassen und dann durch ein Sieb, in welches ihr ein Stück Küchenrolle legt (so kommen wirklich keine Tierchen ins fertige Wasser und man kann es mitsamt des Küchentuches gut ausdrücken und auch noch den letzten Tropfen Wasser aus den Blättern pressen),  abgießen. Das ganze noch zweimal mit jeweils 20g frischen Blüten aber demselben Wasser wiederholen. Zum Schluss einmal aufkochen und in sterilisierte Flaschen oder Gläser abfüllen.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Donnerstag, 23. Juni 2011

Pudding-Nutella-Strudel

Ich liebe Improvisation. Beim Kochen mach ich das noch öfter als beim Backen. Ich schaue einfach was sich im Kühlschrank, Vorratsschränken und Garten so alles findet und überlege mir dann, was ich daraus zauber kann. Manchmal geht es daneben, aber oft kommen echt geniale Sachen dabei heraus. Da kann ich richtig kreativ werden und meine Phantasie spielen lassen. Aus so einer Situation heraus ist dieser Pudding-Nutella-Strudel entstanden. Gesund ist zwar was anderes, aber er schmeckt unheimlich gut (auch wenn ich normalerweise fertige Produkte meide, aber ich war bei meinem Freund und dort überkam mich der Süßhunger).

 
Für 2 Strudel:
1 Packung fertigen Strudelteig
500ml Milch
2 EL Zucker
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
Zerlassene Butter zum Bestreichen
3-4 EL Nutella

Für den Strudel aus dem Puddingpulver, dem Zucker und der Milch nach Packungsangaben einen Pudding kochen, mit Klarsichtfolie abdecken und erkalten lassen. Eine Lage Strudelteig auf einem feuchten Küchenhandtuch ausbreiten, mit zerlassener Butter bepinseln, eine weitere Lage Teig darauf geben und nochmal wieder holen. Dann mit zerlassener Butter bepinseln und die Hälfte des Puddings darauf verteilen (die Ränder etwas frei lassen). Mittig auf den Pudding das Nutella verteilen und den Strudel aufrollen. Mit Butter bepinseln. Mit dem zweiten Strudel ebenso verfahren. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober- und Unterhitze ca. 25 – 30 Minuten backen. Etwas erkalten lassen, mit Puderzucker bestäuben und sofort verzehren. Schmeckt am besten, wenn er noch lauwarm ist.
 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 19. Juni 2011

Tiramisu Cupcakes mit Mascarpone Frosting

Der Kommentar meines Freundes während des Essens dieser Cupcakes spricht wohl für sich: “Oh mein Gott, die sind gut, mhmmm, sind die lecker”. Das ist wohl das größte Lob, das man bekommen kann. Und ich kann ihm nur uneingeschränkt zustimmen, diese Cupcakes sind echt wirklich super lecker.
Der Teig ist ganz weich, leicht und fluffig, schmeckt lecker nach Kakao und das Mascarpone Frosting ist der Hammer. Klar, pur und doch so sehr Tiramisu, wie kein anderes besser sein könnte. Zusätzlich positiv: diese Cupcakes sind im Nu zusammengerührt und man kann seinen Tiramisu-Heißhunger schnell stillen und muss nicht erst stundenlang alles durchziehen lassen. Beide Daumen hoch!

Ach noch ein Rat meines Freundes: gebt ruhig mehr Kakaopulver auf die Cupcakes, als hier auf dem Bild zu sehen, dann schmecken sie noch besser.


Für 6 Cupcakes:
50g Mehl
½ TL Backpulver
1 Prise Salz
20ml Milch
½ Vanilleschote
20g Butter
1 Ei
1 Eigelb
30g Zucker

Den Ofen auf 180°C vorheizen und eine Muffinform mit Papierförmchen auslegen.
Für den Teig Mehl, Backpulver und Salz mischen. Die Milch mit der Vanilleschote und dem ausgekratzten Mark der Schote erhitzen. Butter dazugeben, schmelzen und leicht abkühlen lassen. Ei, Eigelb und Zucker sehr schaumig schlagen. Das Mehl auf drei Mal abwechselnd mit der Milch unterrühren. Die Formen jeweils zu ¾ mit Teig füllen und bei 180°C 20 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!). Auskühlen lassen.

Zum Tränken:
30ml starker Kaffee
10ml Rum
20g Zucker

Kaffee, Rum und  Zucker gut vermischen und erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Cupcakes damit tränken.

Für das Frosting:
120ml Sahne
100g Mascarpone
25g Puderzucker

Für das Frosting die Sahne steif schlagen. Mascarpone und  Puderzucker kurz verrühren und dann die Schlagsahne unterheben. Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen, auf die Cupcakes spritzen und mit Kakao bestäuben.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 16. Juni 2011

Himbeer-Tiramisu

Ich liebe Tiramisu! Wenn ich könnte würde ich, ganz ehrlich, eine ganze Schüssel davon essen, auch wenn mir danach wirklich schlecht wäre. Aber pssst! ;)
Als Alternative zum üblichen Tiramisu habe ich hier mal eine Version mit Himbeeren und Schoko-Biskuit ausprobiert. Besonders durch die Zitronenschale in der Creme wird das Tiramisu fruchtig und sommerlich. Der Biskuit ist sehr saftig und harmoniert super mit den leicht säuerlichen Himbeeren. Ich muss sagen, dieses Tiramisu hier war zwar ganz nett, aber ehrlich gesagt steh ich doch mehr auf ein „normales“ Tiramisu mit ordentlich schön Mascarpone, Eigelb, Sahne und noch ein paar weiteren Leckereien. Mein absolutes Lieblingsrezept für Tiramisu, das bisher bei allen super gut angekommen ist, werde ich euch deshalb auf jeden Fall auch einmal hier vorstellen.

 
Für den Schoko-Biskuit:
6 Eier
150g Zucker
3 EL heißes Wasser
150g geschmolzene Zartbitterschokolade
120g Mehl
3 TL Speisestärke
1 TL Backpulver
3 TL Kakao

Zum Tränken:
Orangensaft

Für die Creme:
375g Magerquark, über Nacht in einem mit einem Geschirrtuch ausgelegten Sieb abgetropft
150g Mascarpone
50g Zucker
Schale einer Zitrone
2 EL Zitronensaft
200g Sahne

Zum Schichten:
250g Himbeeren

Zum Bestäuben:
Kakaopulver

Für den Biskuit die Eier trennen. Eigelb mit Zucker und Wasser sehr schaumig schlagen. Jetzt die geschmolzene, abgekühlte Schokolade vorsichtig unterrühren. Mehl, Speisestärke, Backpulver und Kakao mischen und über die Eimasse sieben. Das Eiweiß steif schlagen und erst 1/3 unterrühren. Dann vorsichtig den restlichen Eischnee unterheben. Auf ein mit Backpapier belegte Backblech streichen und 15 Minuten bei 160°C backen. Auskühlen lassen.

Für die Creme den Quark mit dem Zucker, der Zitronenschale und dem Zitronensaft gut verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann die Mascarpone unterrühren (Vorsicht nicht zu viel rühren, sonst gerinnt die Masse). Die Sahne steif schlagen und unter die Creme rühren.

Den Biskuit mit dem Orangensaft tränken, darauf die Himbeeren verteilen und die Creme darauf streichen. Ich habe das Tiramisu einfach in der Größe des Bleches gelassen, man kann es natürlich aber auch zerteilen und auf schöne Platten geben.
Vor dem Servieren dick mit Kakaopulver bestäuben.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 11. Juni 2011

Auberginen-Mus

In der Grillsaison gibt es für mich gar nicht genug Gelegenheiten Dips, Soßen und diverse Leckereien vorzubereiten. Ich könnte mich allein an den leckeren Beilagen, Salaten, Gemüse, frisch (auf-) gebackenem Brot und leckeren Dips und Aufstrichen satt essen. Aus wenigen Zutaten kann man ganz leckere Sachen zaubern. Das Auberginen-Mus hier besteht eigentlich nur aus einer Aubergine, Knoblauch, etwas Öl und ein paar Gewürzen. Außerdem macht es sich fast von alleine. Probiert es aus, es schmeckt einfach genial lecker.


Für das Mus:
1 Aubergine
1 Zehe Knoblauch
Salz
Pfeffer
1 Prise Paprikapulver 
1/2 TL Ras el Hanout
1 TL Olivenöl

Für das Mus die Enden der Aubergine abschneiden und der Länge nach halbieren. Mit etwas Olivenöl bestreichen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die ungeschälte Knoblauchzehe dazu legen und bei 180°C ca. 30 Minuten backen, bis die Aubergine weich ist. Dann mit einem Löffel das Fruchtfleisch auskratzen und klein schneiden. Die Knoblauchzehe aus der Haut holen und mit einer Gabel zerdrücken. Beides mischen und kräftig mit Salz, Pfeffer, Paprika und Ras el Hanout würzen. Etwas Olivenöl untermischen und fertig ist das Mus.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 8. Juni 2011

Cheese Popovers

Habt ihr schon mal von Popovers gehört? Ich zuvor nicht, dann habe ich aber diese leckeren Kleinigkeiten bei Martha Stewart entdeckt. Das Rezept hat mich sofort angesprochen, weil ich sowohl Käse aber besonders auch Spinat über alles liebe und ich war so fasziniert, dass ich die unbedingt nachbacken wollte. Der Name kommt wohl daher, dass sie über die Form weit hinaussteigen und sozusagen darüber hinaus poppen :).


Frau Stewart benutzt spezielle Popover-Förmchen, die ich selbstverständlich nicht habe und die ich hier auch nicht bekomme (mal davon abgesehen, dass ich auch nicht einsehe, dafür extra Formen zu kaufen). Ich habe stattdessen einfach eine Muffinform genommen und die Popovers fallen dadurch etwas kleiner aus, was dem Geschmack aber keinen Abbruch tut.
Allerdings muss ich euch davon abraten, ich habe mir nämlich dadurch die Form versaut. Man soll die Formen erst im Ofen vorheizen (soweit ok) und dann einfetten. Bis ich aber meine Form eingeölt habe, ist diese schon wieder abgekühlt und der Effekt, dass ein kalter Teig in eine heiße Form gefüllt und sozusagen außen leicht frittiert wird, ist dahin. Was hab ich also gemacht? Form erst geölt und dann vorgeheizt.
Schlechte Idee, sehr schlechte Idee. Das Öl brennt richtiggehend in die Form ein und hinterlässt einen ekligen, unansehnlichen Fettfilm auf der Form, den man auch mit ordentlich Spezial-Putzmittel und viel Muskelkraft nicht wirklich wegbekommt.
Aber ich habe schon eine Idee, wie ich mein Problem das nächste Mal lösen werde und diese wirklich leckeren, einfachen und schnellen Popovers wieder zaubern kann, besonders zur Freude meines Freundes, dem Spinathasser, der die Popovers super und Spinat in dieser Form auch essbar und sogar ganz ok findet.
Das nächste Mal werde ich einfach Soufflee-Förmchen benutzen. Von der Größe her dürften die passend sein, ich kann sie einfach in die Spülmaschine stellen und die Popovers lassen sich leicht aus der Form lösen (zur Not mit etwas Gewalt und einem scharfen Messer, anscheinend reicht Öl alleine nicht aus?!) Da freut sich auch meine Muffinform, die keine weiteren Kratzer ertragen muss :).


Für 6 Popovers:
1 cup Mehl
½ TL Salz
1 cup Milch
2 Eier
70g geriebener Käse

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Förmchen mit Öl auspinseln und im Ofen vorheizen. Mehl und Salz mischen. Die Milch erhitzen. Die Eier mit dem Rührgerät schaumig rühren und dann langsam die heiße Milch unterrühren. Dann nach und nach das Mehl kurz untermischen. Den Teig in ein Gefäß füllen, mit dem man den Teig in die Förmchen gießen kann. Die Formen bis kurz vor den Rand befüllen und mit Käse bestreuen. Die Popovers ca. 30 Minuten bei 180°C goldbraun backen.
Dazu schmeckt besonders gut Spinat, Spiegelei und knuspriger Bacon.

Für den Spinat:
250g TK Spinat
1 EL Butter
½ kleine Zwiebel, klein geschnitten
1 Knoblauchzehe, klein geschnitten
1 EL Mehl
1,5 cups Milch
Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Den Spinat auftauen, gut ausdrücken und klein schneiden. Die Butter in einem Topf schmelzen, die Zwiebeln und den Knoblauch darin andünsten und dann das Mehl zugeben, dabei rühren. Jetzt die Milch unterrühren und zum kochen bringen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und den Spinat untermischen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 5. Juni 2011

Zitronen-Tarte

Irgendwie bin ich zurzeit sehr französisch eingestellt. Als ich in vor zwei Jahren in Paris war habe ich nicht nur die typischen Croissants gegessen, sondern natürlich auch eine französische Zitronen-Tarte probiert. Leider kannte ich damals noch keine Macarons, aber irgendwann werde ich auch die endlich mal testen und selbst herstellen. Die Tarte hier ist super schnell gemacht und im Prinzip braucht man nur einen Mürbteig-Boden, der mit einem frischen Lemon Curd gefüllt wird. Es gibt auch andere Varianten eine Zitronen-Tarte herzustellen, aber diese hier ist bestimmt die Schnellste. Da ich noch ein paar Zitronen übrig hatte, es aber für eine große Tarte nicht gereicht hätte, habe ich diese kleinen Tarteletts in Herzform gezaubert.


Für zwei kleine Tarteletts:

120g Mehl
60g Butter
2 TL Zucker
1 Prise Salz
3-4 TL kaltes Wasser
Lemon Curd

Für den Mürbeteig das Mehl mit dem Zucker und Salz vermischen und die Butter unterkneten. So viel Wasser zugeben, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt im Kühlschrank ca. 20 Minuten ruhen lassen. Dann zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie ausrollen und die kleinen Herz-Springformen damit auskleiden und mit einer Gabel ein paar Mal einstechen. Bei 180°C ca. 15-20 Minuten backen. Kurz auskühlen lassen und dann das noch warme Lemon Curd einfüllen. Im Kühlschrank gut kalt werden und durchziehen lassen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 2. Juni 2011

Lemon Curd

Bei meinen Pancakes habe ich es schon mal erwähnt: Lemon Curd. Ein typisch britischer Brotaufstrich, der sich nicht nur als Torten- oder Cupcakes-Füllung sondern auch einfach als Aufstrich auf einem Brötchen super eignet. Ich habe mich auf die Suche nach einem Rezept begeben, das nicht mit Speisestärke zubereitet wird und zwar auch eines gefunden, es mittlerweile aber soweit abgeändert, dass es mit dem Original nichts mehr zu tun hat. Es ist hat eine schöne Farbe und schmeckt super zitronig. Es ist nicht schnittfest, sondern eher cremig ohne aber dabei dünnflüssig zu sein. Wer es nicht so säuerlich mag wie ich, kann natürlich auch noch etwas mehr Zucker in das Curd geben.


Für das Curd:
4 Eigelb   
Schale von 3 Zitronen
Saft von 3 Zitronen
5 EL Zucker
60g Butter

Für das Lemon-Curd Eigelb, Zitronenschale, Zitronensaft und Zucker in einem Topf vermischen. Bei mittlerer Hitze unter Rühren erhitzen, bis die Mischung andickt. Den Topf von der Hitze nehmen und die Butter nach und nach unterrühren. Mit Frischhaltefolie abdecken und erkalten lassen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!