Freitag, 24. März 2023

Neapolitanische Pizza

Bei uns gibt es regelmäßig selbstgemachte Pizza und die war bisher auch ganz gut und vor allem lecker, aber es besteht ja immer noch Optimierungsmöglichkeit. Bisher hatte ich die Pizzen immer auf einem Pizzastein gebacken, war aber immer unzufrieden, dass die Pizzen von unten nicht genug bräunen. Mit jeder weiteren Pizza wurde der Backvorgang dann auch länger und die Pizzen weicher. Das war so gar nicht nach meiner Vorstellung, weshalb ich nach längeren Recherchen auf die Alternative Backstahl gestoßen bin. Ich war erst skeptisch und unsicher, habe mich dann aber doch für einen 8mm starken Pizzastahl entschieden und das ist die beste Entscheidung gewesen. 


Der Pizzastahl ist ein echter Gamechanger für hausgemachte Pizza in einem handelsüblichen Ofen. Der Stahl gibt die Hitze viel direkter an die Pizzen ab und die Pizzen backen nicht nur schneller, sondern werden super knusprig und auch die vierte Pizza ist ungefähr genauso schnell gebacken und knusprig, wie die erste. Der Backstahl ist auch super für das Backen von Brot, auch wenn ich am Anfang Angst hatte, dass die Brote dann am Boden verbrennen. Aber nichts da, die Brote werden nun endlich rundherum knusprig und bekommen noch besseren Ofentrieb. Ich kann euch allen nur empfehlen, in einen Backstahl zu investieren, es lohnt sich in jeder Hinsicht. Die Pflege ist denkbar einfach, genauso wie bei einer Gusseisenpfanne. Nach dem Backen müsst ihr den Stahl lediglich mit etwas neutralem Öl ein und wieder trocken reiben und fertig. 

Natürlich habe ich dann auch noch ein neues Pizzarezept ausprobiert und das bisher beste Rezept für uns gefunden. Es lässt sich gut und einfach vorbereiten und ergibt einen elastischen, leicht zu verarbeitenden Teig, der wunderbar aufgeht und knusprig und luftig zugleich wird. Im Video zu diesem Rezept findet ihr noch ganz viele Tipps zum Umgang mit dem Pizzateig sowie dem Backen der Pizza, es lohnt sich, das Video anzuschauen. Um die Pizzen auf den Backstahl zu bekommen habe ich nun auch endlich in einen Pizzaschieber (aus Aluminium) investiert und muss sagen, es klappt hervorragend. Der Teig klebt nicht daran und lässt sich unfallfrei und ohne Probleme, oder dass sich die Pizza verformt in den Ofen bugsieren. Mein Pizza-Equipment ist nun so, dass ich zu Hause für mich perfekte Pizzen hinbekomme und die ganze Familie freut sich schon auf den nächsten Pizza-Abend.


Für den Poolish:

150g Weizenmehl, Type 405 oder Pizzamehl

4g Honig

4g Trockenhefe

150g Wasser


Für den Poolish alle Zutaten von Hand vermischen und ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur abgedeckt stehen lassen, dann 16-24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.




Für den Hauptteig:

Poolish

225g Weizenmehl, Type 550

150g Weizenmehl, Type 405 oder Pizzamehl

15g Salz

180g Wasser


Für den Hauptteig alle Zutaten zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Bei der Wassermenge müsst ihr schauen, wie viel der Teig aufnehmen kann und ggf. etwas mehr oder weniger beim Kneten hinzufügen, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Den Teig dann 1 Stunde abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen. Den Teig dann in 250g schwere Stücke teilen und zu Kugeln rollen. Die Kugeln mit ausreichend Abstand (ca. eine Handbreit) auf ein Backblech setzen, abdecken und weitere 1-2 Stunden gehen lassen. Danach den Teig mit den Händen auf leicht bemehlter Arbeitsfläche zu runden Pizzen formen, dabei einen Rand stehen lassen. Die Pizzen dann wie gewohnt mit der gewünschten Sauce und Belag belegen und (mit Hilfe eines Pizzaschiebers aufnehmen) und in den Ofen (am besten auf einen auf maximale Temperatur des Ofens vorgeheizten Backstahl, alternativ geht auch ein Backblech) bugsieren und zur gewünschten Bräune backen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

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