Mittwoch, 8. März 2023

Kimchi Jjigae

Vor einiger Zeit habe ich auf Netflix eine Sendung über die Bedeutung von Suppen und Eintöpfen in Korea gesehen und ich war gleich fasziniert von den Gerichten. Alles sah so intensiv und würzig aus, man konnte es durchs Zusehen fast schon schmecken. Auch mein Mann war gleich hin und weg davon und wollte unbedingt so eine Suppe ausprobieren. Also habe ich mich auf die Suche nach Rezepten gemacht und dieses Rezept für Kimchi Jjigae gefunden. Es handelt sich um einen Eintopf mit Schweinefleisch, Tofu und dem berühmt, berüchtigten Kimchi. 

Ein Trip in den Asia-Laden des Vertrauens später und schon konnte es losgehen. Gochugaru, das sind koreanische Chiliflocken, gab es dort nur in einer Großpackung, die für mein restliches Leben hätte reichen können, außer ich koche ab sofort ständig koreanisch (was gut möglich ist). Deshalb habe ich als Ersatz das türkische Pul biber in einer kleineren Packungsgröße genommen und es hat ein ähnliches Geschmacksprofil, eignet sich also sehr gut als Ersatz. 

Gochujang ist eine Würzpaste, auf Basis von Guchugaru, die fermentiert ist und sehr intensiv und würzig ist. Diese riecht herrlich aromatisch und eignet sich für viele weitere Gerichte, z.B. kann ich es mir auch toll in Würzmarinaden fürs sommerliche Grillen vorstellen. 

Zum Schluss fehlt noch Kimchi auf der Einkaufsliste. Hierbei handelt es sich um fermentierten Chinakohl, der nicht nur unglaublich würzig ist, sondern auch noch gut für die Gesundheit. Da der traditionelle Kimchi nicht pasteurisiert ist, "lebt" er und es bilden sich weiter Gase, sodass ihr darauf achten solltet, die Packung aufrecht zu lagern. Ich wusste das nicht und habe ihn platzsparend in den Kühlschrank gelegt, sodass der "Gasabsorber" in der Packung nicht mehr funktionierte und die Packung aufblähte, sodass ich Angst hatte, sie platzt. 

Da uns das Gericht so gut geschmeckt hat, habe ich nun auch meinen ersten Kimchi selbst fermentiert.

Unser Einstieg in die koreanische Küche ist sehr geglückt. Kimchi Jjigae wird es bei uns nun öfter geben und ich werde auch weitere Rezepte ausprobieren. Es ist wirklich eine unglaublich intensive, aromatische Küche, bei der es noch viel zu entdecken gibt.


Für das Kimchi Jigae:

300g Schweinebauch, in feine Streifen geschnitten

1 EL Öl

2 cups Kimchi, in mundgroße Stücke geschnitten

1 TL Knoblauch, fein gehackt

1-2 TL Gochugaru

1 TL Gochujang

1/2 cup Kimchi-Sud

2,5 cups Wasser

1 EL Sojasauce

200g Tofu (schnittfest), in fingerdicke Scheiben geschnitten

2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten.


Schweinebauch in Öl braun braten. Kimchi, Knoblauch und Gochugaru zufügen, mit braten. Dann Gochujang, Kimchi-Sud und Wasser zufügen, 20 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Sojasauce würzen. Tofu zufügen, weitere 5 Minuten köcheln lassen, dann mit Frühlingszwiebeln bestreuen und mit Reis servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

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