Samstag, 25. April 2020

Nussecken

Manchmal gehen mir bestimmte Rezepte oder Gerichte nicht aus dem Kopf. Bei den Nussecken war das auch der Fall. Ich habe sie irgendwo gesehen und seitdem nicht mehr aus meinem Kopf bekommen. Zum Glück gibt es die auch beim Bäcker zum Kaufen und so konnte ich meinen Hunger auf Nussecken erst mal stillen. Allerdings war es damit immer noch nicht getan und ich musste (!) die Nussecken unbedingt nachmachen. Ich habe mich für dieses Rezept entschieden, jedoch mit Walnüssen gemacht, was mir noch viel besser schmeckt als mit jeder anderen Nusssorte. Ihr könnt das aber natürlich nach eurem Geschmack abwandeln. Und wie immer sind die Nussecken tausendmal besser als von jedem Bäcker. Wenn man den Teig noch etwas vorbackt bevor die Konfitüre und Nussmasse darauf kommen, wird der Boden noch knuspriger, das versuche ich das nächste Mal auch ;)


Für den Boden:
300g Mehl
1 TL Backpulver
130g Zucker
130g Butter
2 Eier

Für die Füllung:
4 EL Aprikosenkonfitüre
200g Butter
200g Zucker
2 EL Vanillezucker
4 EL Wasser
400g Walnüsse, gehackt
150g geschmolzene Zartbitterkuvertüre

Für den Boden das Mehl mit Backpulver und Zucker mischen und die Butter mit den Fingern "einknete", bis feine Krümel entstanden sind. Dann die Eier zufügen und alles rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig rechteckig ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Ich habe den Teig direkt auf dem Backpapier ausgerollt, so klappt es am einfachsten und man kann den Teig gut rüber heben. Die Aprikosenkonfitüre auf dem Boden verstreichen. Dann Butter, Zucker und Vanillezucker zusammen unter Rühren erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und eine homogene Masse ergeben hat (ich habe die Masse leicht köcheln lassen). Dann das Wasser (habe ich vergessen und keinen Unterschied gemerkt) und die Nüsse hinzufügen, alles vermischen und gleichmäßig auf dem Teig verstreichen. Die Nussecken nun bei 170°C (Ober-/Unterhitze) ca. 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und noch warm in 32 Dreiecke schneiden. Die Nussecken erkalten lassen und dann die Ecken in die geschmolzene Zartbitterkuvertüre tauchen oder damit bestreichen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 18. April 2020

Rauriser Roggenbrot

Ich bin begeistert von diesem Rauriser Roggenbrot. Es ist saftig, hat eine knusprige Kruste und eine gleichmäßige Porung und das obwohl es ein reines Roggenvollkornbrot mit hohem Schrotanteil ist. Es riecht unglaublich aromatisch und eignet sich hervorragend für kräftige Brotbeläge. Ein herrliches Brot genau nach meinem Geschmack.

 
Für den Sauerteig Stufe 1:
120g Roggenvollkornmehl
120g Wasser (50°C)
24g Anstellgut
3g Salz

Für den Sauerteig Stufe 1 alle Zutaten vermischen und 16 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Für das Brühstück:
120g Roggenschrot, mittel vermahlen
180g Wasser (100°C)
9g Salz

Für das Brühstück das Schrot mit Salz und kochendem Wasser vermischen und direkt auf der Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken. Das Brühstück ebenfalls 16 Stunden nachquellen lassen.

Für den Sauerteig Stufe 2:
Sauerteig Stufe 1
120g Roggenvollkornmehl
150g Wasser (50°C)
3g Salz 

Für den Sauerteig Stufe 2 alle Zutaten vermischen und 3 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Für den Hauptteig:
Sauerteig Stufe 2
Brühstück
230g Roggenvollkornmehl
150g Wasser (55°C)
30g flüssiger Gerstenmalzextrakt (enzyminaktiv)

Für den Hauptteig alle Zutaten zu einem feucht-klebrigen Teig mischen und 1 Stunde ruhen lassen. Den Teig zu einem länglichen Brot formen, mit Schluss nach unten in ein gut bemehltes Gärkörbchen setzen und  weitere 90 Minuten gehen lassen. Das Brot auf ein vorgeheizten Backstein stürzen und bei 250°C (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten ohne Dampf backen, dann die Temperatur auf 220°C reduzieren und weitere 45 Minuten zu Ende backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 5. April 2020

White Bean Chili

Abwechslung muss sein, vor allem beim Essen finde ich. Deshalb gab es bei uns als Abwechslung zum regulären Chili con Carne dieses weiße Bohnen Chili, das super cremig ist und das ganz ohne Sahne. Ich habe die Chili nicht direkt am Anfang mitgekocht, sondern wir haben das Chili im Nachhinein jeder nach seinem Empfinden ordentlich mit Chilipaste gewürzt. So kann sich jeder seinen Schärfegrad selbst aussuchen. Wir haben das Chili einfach mit einem Stück Brot genossen, man kann es natürlich auch noch mit einem Klecks saurer Sahne und diversen Toppings aufpeppen oder Tacos/Burritos damit füllen und so weiter. Ich fand es extrem lecker und eine tolle Alternative zu den roten Bohnen-Tomatensoße-Chilis, die man sonst so findet.


Für das Chili:
250g weiße Bohnen
4 Knoblauchzehen
500g Hackfleisch
Öl
1 Zwiebel, fein gewürfelt

1 TL Salz
Pfeffer
2 TL Kreuzkümmel
1 TL getrockneter Oregano
1/2 TL gemahlener Koriander
1 EL Mehl
500ml Brühe
120ml Milch
Zitronensaft
Scharfe Chilipaste zum Servieren

Für das Chili die Bohnen in der dreifachen Menge Wasser zusammen mit dem Knoblauch weich garen. Das geht am schnellsten wenn man sie über Nacht eingeweicht hat und dann im Schnellkochtopf gart. Wenn die Bohnen gar sind das Hackfleisch in etwas Öl anbraten, dann die Zwiebel zufügen und mit dünsten. Mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Oregano und Koriander würzen. Dann das Mehl zufügen und kurz mit anschwitzen. Das Chili mit der Brühe ablöschen und aufkochen lassen. Ca. 2/3 der Bohnen zum Fleisch geben, den Rest der Bohnen zusammen mit dem Knoblauch pürieren und ebenfalls zufügen. Alles noch einmal kurz aufkochen lassen, Milch zufügen und kräftig mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Jetzt kann sich jeder das Chili nach Geschmack scharf würzen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!