Sonntag, 26. April 2015

Kartoffel-Kräuter-Waffeln

Waffeln gehen nicht nur in süß, sondern auch in herzhaft und das sogar ganz schön gut. Dieses Mal habe ich mich für Hefewaffeln mit Kartoffeln und Kräutern entschieden, eine besonders würzige, saftige und leckere Variante. Noch besser werden die Waffeln mit ein bisschen Speck drin, aber das habe ich mir dieses Mal gespart. Bei den Kräutern könnt ihr wählen, was euch am besten schmeckt und auch die Menge hängt ganz von euren Vorlieben ab. Toll stelle ich mir auch Bärlauch vor, schließlich hat der gerade noch Saison. Mit einem kleinen Salat hat man eine vollständige Mahlzeit, so gefällt mir das ;).
 

Für 10 - 12 Waffeln:
20g Hefe
250ml Milch, lauwarm
250g Mehl
1 kg Kartoffeln
3 Eier
Salz
Pfeffer
Muskat
1 Bund gemischte Kräuter, fein gehackt

Für die Kartoffel-Kräuter-Waffeln die Hefe in der Milch auflösen.  Das Mehl in eine Schüssel geben und die Hefemilch zufügen. Alles zu einem glatten Teig verrühren und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, reiben und über einem Sieb abtropfen lassen, dabei die Flüssigkeit in einer Schüssel auffangen. Nach ein paar Minuten setzt sich die weiße Kartoffelstärke am Boden der Schüssel ab, das darüber angesammelte Wasser könnt ihr wegschütten. Die geriebenen Kartoffeln und die aufgefangene Kartoffelstärke zusammen mit den Eiern, Salz Pfeffer, Muskat und den Kräutern zum Hefeteig geben und alles gut miteinander verrühren. Den Teig nacheinander im heißen Waffeleisen zu goldbraunen Waffeln ausbacken.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 19. April 2015

Mini-Gugl-Canneles

Canneles sind eine französische Spezialität, die ich bisher in Frankreich leider noch nicht im Original probieren konnte. Aber ich habe schon so viel darüber gelesen und dass es eigentlich eine Wissenschaft für sich ist, gute Canneles zu backen. Was es da alles zu beachten gibt: Formen, Backtemperatur, Backzeit, Fett für die Formen, Teigruhe und so weiter. Und dann bin ich auf das einfache Rezept für Canneles aus der Mini-Gugl-Silikonform gestoßen.  Das musste ich einfach ausprobieren. Eigentlich alles andere als authentisch, aber es klappt ganz gut und schmeckt dazu auch noch wunderbar. Auch wenn ich eine Silikonform benutzt habe, habe ich sie eingefettet, denn nur so lösen sich die Canneles dann auch wirklich gut und bleiben nicht teilweise in der Form kleben. Die Canneles sind außen knusprig und innen weich und klitschig. Probiert es einfach mal aus und sagt mir, was ihr davon haltet.


Für 36 Stück:

250ml Milch
½ Vanilleschote
1 Ei
1 Eigelb
125g Zucker
50g Mehl
25g Butter, geschmolzen
8g Rum


Für die Gugl-Canneles die Milch mit der aufgeschnittenen Vanilleschote und dem ausgekratzten Mark aufkochen lassen und dann abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Eier sowie Eigelbe zusammen mit dem Zucker gründlich verrühren. Dann das Mehl und die Butter zufügen und unterrühren. Zum Schluss noch die Vanillemilch sowie den Rum unter den Teig rühren. Den flüssigen Teig in die Gugl-Silikonformen füllen und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 50 Minuten dunkelbraun backen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 12. April 2015

Frittierte Wan Tans

Wenn mein Mann und ich zum Chinesen essen gehen, dann bestellen wir uns ganz gerne Wan Tans, also mit Fleisch gefüllte, frittierte Teigtaschen, als Vorspeise. Irgendwann kam ich dann, wie sollte es auch anders sein, auf die Idee, Wan Tans einmal selber zu machen. Den Teig dabei zu kaufen ist natürlich viel zu einfach, deshalb habe ich auch gleich nach einem Rezept für selbstgemachten Wan Tan Teig gesucht und mich ans Werk gemacht. So viel Vorab: es ist ein bisschen mehr Arbeit, vielleicht ein wenig knifflig, aber es schmeckt verdammt gut :). Bei der Füllung hatte ich eine genaue Vorstellung. Sie sollte aus Fleisch bestehen, würzig sein, ein bisschen, aber doch nicht zu viel Gemüse enthalten. Ich habe daher viele Rezepte gewälzt und dann aus zwei verschiedenen mein eigenes zusammengebastelt, mit dem ich sehr zufrieden war. Die Füllung schmeckt aromatisch, ist saftig und schmeckt sogar ganz ohne Teig ;).
Zu den Wan Tans gehört natürlich auch eine ordentliche süß-saure Soße, die selbstverständlich auch selbst gemacht wurde. Das geht aber ganz einfach und schmeckt fantastisch.
Heute habe ich also drei Rezepte in einem für euch, für einen Sonntag, an dem ihr ganz viel Zeit und Muße zum Kochen habt (solche Sonntage liebe ich, ihr auch? ;) ).


Für 24 Wan Tan Teigplatten:
2 cups Mehl
1 Ei
¾ TL Salz
¼ - ½ cup Wasser
Speisestärke zum Ausrollen


Für den Wan Tan Teig das Mehl in eine Schüssel sieben. In einer anderen Schüssel Ei, Salz und ¼ cup des Wassers gut verrühren und dann zum Mehl gießen. Alles gut zusammenmischen und so viel des restlichen Wassers zufügen, bis ein Teigball entsteht. Den Teig so lange kneten, bis er weich und geschmeidig wird. Den Teig abgedeckt für 30 – 60 Minuten ruhen lassen. Den Teig dann halbieren und auf einer mit Speisestärke bestäubten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen. Den Teig nun in 8 cm große Quadrate schneiden. Den Teig sofort weiterverwenden. Der Teig, der nicht bearbeitet oder verwendet wird, sollte immer gründlich abgedeckt sein, damit er nicht austrocknet.

Für die süß-saure Sauce:
¼ cup Zucker
¼ TL Salz
1 EL Ketchup
1 EL Sojasoße
3 EL heller Essig
½ cup Wasser
2 TL Speisestärke in 2 EL Wasser aufgelöst


Für die Süß-saure Sauce den Zucker, Salz, Ketchup, Sojasoße, Essig und Wasser in einem Topf verrühren und erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat, dabei hin und wieder umrühren. Nun die aufgelöste Speisestärke zufügen und alles einmal aufkochen lassen, bis die Soße andickt. Die Soße ca. 10 Minuten abkühlen lassen und dann servieren.
Statt dem Wasser kann man auch Ananassaft benutzen und 2 TL geriebenen Ingwer sowie eine gehackte Chilischote zufügen.
   
Für die Wan Tans:
450g Hackfleisch
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL frisch geriebener Ingwer
1 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 EL Sojasoße
1 TL Sesamöl
1 Karotte, fein gerieben
1 kleines Stück Weißkohl, in feine Stück geschnitten
½ cup Wasser
1 Ei
24 Wan Tan Blätter


Für die Wan Tans das Fleisch mit, Knoblauch, Ingwer, Frühlingszwiebel, Sojasoße, Sesamöl, Karotte und Weißkohl gründlich vermischen. In einer kleinen Schüssel Wasser und Ei vermischen. Nun je 1 TL der Fleischmischung auf die Mitte eines Wan Tan Blatt setzen. 

 
Die Ränder mit dem verquirlten Ei bestreichen und die Teigränder übereinander schlagen, sodass ein Dreieck entsteht. 






Den Teig gut verschließen und mit den restlichen Teigblättern ebenso verfahren. Wenn etwas der Füllung übrig bleibt, kann man diese zu kleinen Bällchen rollen und dann einfach so frittieren, das schmeckt auch sehr lecker. In der Zwischenzeit das Öl auf 180°C erhitzen und die gefüllten Wan Tans nacheinander goldbraun frittieren. Die fertigen Wan Tans auf Küchenpapier abtropfen lassen und dann mit süß-saurer Soße servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 5. April 2015

French Toast

Ich wünsche euch allen frohe Ostern, eine schöne Zeit mit euren Liebsten und natürlich viel leckeres Essen. Wenn ihr noch auf der Suche nach einer Idee für den Osterbrunch (oder das nächste Sonntagsfrühstück) seid, dann habe ich ein tolles, einfaches Rezept für French Toast für euch. Die Zutaten habt ihr bestimmt schon im Vorratsschrank, es ist schnell gemacht, lecker und doch etwas Besonderes. Das Aroma könnt ihr selbst bestimmen und z.B. auch statt Zimt und Muskatnuss Orangenschale, Zitronenschale oder aber auch Tonkabohne nehmen. Habt einen schönen Tag.


Für 2 Personen:
2 Eier
120ml Sahne oder Milch, oder eine Mischung davon
1 TL Vanilleextrakt
1 Prise Zimt
1 Prise Muskatnuss
1 Prise Salz
3 – 4 Scheiben Toastbrot
3 TL Butter
3 TL Öl

Für das French Toast die Eier mit der Sahne oder der Milch, dem Vanilleextrakt, Zimt, Muskatnuss und dem Salz vermischen. Das Toastbrot 10 Minuten darin von beiden Seiten einweichen. Die Butter und das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Toastscheiben von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Das French Toast mit Ahornsirup servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!