Samstag, 28. Mai 2011

Madeleines

Bis vor kurzem kannte ich Madeleines nicht. Mittlerweile weiß ich, dass dies ein traditionelles französisches Gebäck ist, das besonders gut zu Tee oder Kaffee schmeckt. Im Prinzip ist es eine Mischung aus einem Keks, Biskuit- und Rührteig- Gebäck. Die Förmchen dazu habe ich schon öfters gesehen, mir aber nichts dabei gedacht. Irgendwann habe ich dann auf immer mehr Blogseiten diese kleinen süßen Gebäckstücke gesehen und dachte mir, dass ich die unbedingt ausprobieren muss. Schließlich habe ich mir eine spezielle Form, die man wirklich unbedingt braucht, sonst ist es zwar lecker aber es sind keine Madeleines, gekauft. Dieses Rezept hier habe ich ausgewählt und bin schon sehr zufrieden damit. Ein super Grundrezept, jetzt kann ich mit Variationen experimentieren.


Für ca. 24 Madeleines:
2 Eier
100g Zucker
Schale von ½ Zitrone
120g Mehl
60g geschmolzen Butter
40g Milch

Eier und Zucker sehr schaumig schlagen und dann die Zitronenschale unterrühren. Jetzt die Butter untermischen und dann vorsichtig abwechselnd das Mehl und die Milch unterheben. Den Teig ca. zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Jeweils einen Teelöffel Teig in die gebutterten und bemehlten Madeleine-Förmchen geben und bei 190° ca. 15 Minuten goldgelb backen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 24. Mai 2011

Weißes und dunkles Schokoladenmousse

Ich liebe Schokolade! Ich versuche zwar, meine Leidenschaft für Süßes nicht überhand nehmen zu lassen, aber manchmal ist eine Sünde doch wohl erlaubt?! Und was ist schokoladiger und sündiger als eine Schokoladenmousse? Getoppt wird es nur noch, wenn es zweierlei Mousse sind, ein dunkles herbes und ein süßes cremiges weißes Mousse. Im Sommer hat man allerdings das Problem, dass die meisten Schokomousses mit frischen rohen Eiern gemacht werden. Wer nicht mutig ist und russisches Roulette mit rohen Eiern spielen möchte, braucht ein Rezept ohne Eier. Hier findet ihr ein solches. Es steht seinem Vorbild in nichts nach.

 
Für das weiße Schokoladenmousse:

200g weiße Kuvertüre
100g Sahne
10g Grand Marnier

Für das weiße Mousse die Kuvertüre fein hacken und dann die Sahne erhitzen. Kuvertüre in der Sahne auflösen und den Likör zugeben. Erkalten lassen und dann mit dem Handrührgerät aufschlagen.

Für das dunkle Schokoladenmousse:
200g dunkle Kuvertüre
200g Sahne
10g Rum
100g Sahne

Die Kuvertüre fein hacken und dann die Sahne erhitzen. Kuvertüre in der Sahne auflösen und den Rum zugeben. Erkalten lassen und dann mit dem Handrührgerät aufschlagen. Die restliche Sahne steif schlagen und unterheben.

Beide Mousses in eine Schüssel geben und marmorieren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Samstag, 21. Mai 2011

Spicy Bean Burritos

Nachdem ich nun bereits die Tortillas und die Salsa gepostet habe, muss ich euch natürlich auch zeigen, was daraus entstanden ist. So trockene Tortilla oder Salsa alleine wäre doch langweilig. Also habe ich alles kombiniert und einen vegetarischen Burrito gezaubert. Das Rezept habe ich hier gefunden und es hat mich gleich begeistert. Es ist einfach und schnell zubereitet und schmeckt wirklich genial. Meinem Freund, der sonst wirklich gerne Fleisch ist (wie man am Rezept für diese Pizza sehen kann), hat nichts gefehlt und er hat sich die Burritos gleich noch einmal gewünscht. Das spricht wohl für sich.


Für die Burritos:

Für das Bohnenmus:
2 TL Öl
½ Zwiebel
2 Zehen Knoblauch, gehackt
1 TL gehackte Chili
1 TL Kreuzkümmel
¼ TL Salz
2 Dosen Bohnen
1/3 cup Brühe
6 EL Salsa

Für die Füllung:
Geriebener Käse
Salsa
Salat
Saure Sahne

Die Zwiebel in Öl anbraten. Dann Knoblauch, Chili, Kreuzkümmel und Salz dazu geben und kurz mit anschwitzen. Bohnen und Brühe zufügen und für ca. 10 Minuten kochen. Salsa unterrühren und mit einer Gabel zermatschen. Etwas des Bohnenmuses auf eine Tortilla geben und mit geriebenem Käse, restlicher Salsa, Salat und saurer Sahne servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 18. Mai 2011

Salsa

Passend zu den Tortillas bleibt es erstmal mexikanisch und ich zeige euch hier eine schnelle, einfache aber leckere Salsa.

 
Für die Salsa:
1 Chili
2 Knoblauchzehen
¼ Zwiebel
2 Tomaten
1 TL Essig
1 Prise Kreuzkümmel
Saft ½ Limette
Salz
Pfeffer
Zucker

Chili, Knoblauch und Zwiebel fein hacken. Die Tomate sehr fein schneiden. Alle Zutaten gut vermischen und pikant abschmecken. Wer mag, kann die Salsa auch noch pürieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Montag, 16. Mai 2011

Tortillas

Vor ewigen Zeiten habe ich bereits einmal versucht Tortillas selbst zu backen. Es war ein gnadenloser Reinfall und die Tortillas eigneten sich nur noch für die Mülltonne. Lange Zeit habe ich dann nicht mehr daran gedacht diese leckeren Teigfladen selbst herzustellen, sondern immer auf die aus der Fertigpackung zurückgegriffen, wenn mich die Lust auf mexikanisches Essen gepackt hat (was zugegebenermaßen nicht häufig vorkommt). 

Weil ich eigentlich keine Fertigprodukte mag, hat mich dann doch der Ehrgeiz gepackt und ich habe mich an ein paar weitere Versuche der Tortilla-Produktion gemacht. Der erste Versuch war zwar ok und man konnte sie essen, aber irgendwie waren die nicht weich, saftig und biegsam, sondern hart und irgendwie klitschig. Sie haben zwar nicht schlecht geschmeckt, aber das hauptsächlich wegen der leckeren Füllung, die ich demnächst hier einstellen werde.

Dann habe ich hier das Rezept für den nächsten Versuch gefunden. Allerdings habe ich das in den USA allgegenwärtige shortening durch Öl ersetzt.
Diesmal waren die Tortillas auch viel besser. Weich, fluffig und sehr lecker. Allerdings sollte man darauf achten, dass man die Tortillas in ein Tuch wickelt  und im Ofen warm hält, nachdem sie gebacken sind, sonst werden sie trocken und brüchig. Das ist mir passiert, hat dem Geschmack aber kein Abbruch getan. Sollte dies der Fall sein, einfach kurz in der Mikrowelle erhitzen, dann werden sie wieder etwas weicher.


Für 12 kleine oder 6 große Tortillas:
3 cups Mehl
1 TL Salz
2 TL Backpulver
70g Butter
Ca. 1 cup warmes Wasser

Mehl, Backpulver, Salz und Butter im Mixer mischen, bis die Butter krümelig im Mehl verteilt ist. Während der Mixer läuft langsam das Wasser zufügen, bis sich ein weicher Teig bildet. In 12/6 Stücke teilen, zu Kugeln formen und abgeddeckt 15 Minuten ruhen lassen. Danach dünn ausrollen. Eine Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen, etwas Öl mit einem Küchenpapier ausstreichen und die Tortillas darin auf jeder Seite kurz ausbacken, bis sie Blasen werfen. Die Tortillas dürften nicht zu lange gebacken werden, sonst werden sie trocken und fest. Die fertigen Tortillas in einem sauberen Küchentuch warm halten, so bleiben sie flexibel.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 15. Mai 2011

Pfirsichmousse

Hier eine leckere und erfrischende Dessert-Idee für heiße Sommertage. Perfekt dazu passt eine fruchtige, leicht säuerliche Himbeersoße. Die Mousse ist super schnell gemacht. Wenn man vergessen hat den Quark abtropfen  zu lassen, kann man den Schritt auch einfach überspringen.


Für das Pfirsichmousse:
6 Blatt weiße Gelatine
400g Pfirsichpüree
50g Zucker
3 EL Zitronensaft
200g Quark (dafür eine Nacht vorher 250g Quark im Sieb abtropfen lassen)
200g Sahne

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Das Pfirsichpüree mit Zucker, Zitronensaft und Quark mischen. Die Gelatine auflösen und zur Pfirsichmischung geben. Damit es keine Klümpchen gibt, muss man einen Temperaturabgleich zwischen warmer Gelatine und kalter Quarkmasse machen. Hierfür gebt ihr einfach ein paar Esslöffel der Quarkmasse zur Gelatine, verrührt alles gut miteinander und lasst diese Mischung dann in einem feinen Strahl in die Masse tropfen, während ihr schön mit dem Rührgerät rührt, damit sich alles gut verteilt. Wenn die Masse anfängt zu gelieren, die steif geschlagene Sahne unterheben.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 12. Mai 2011

Abstimmung eröffnet

Die Abstimmung über den 19. mediterranen Kochevent – Griechenland von Tobias ist eröffnet.

Hier könnt ihr für meine Moussaka abstimmen.

Ich würde mich über eure Stimme freuen.

Vielen Dank

Miri

Sonntag, 8. Mai 2011

Paprika-Feta-Aufstrich

Passend zum Irish Soda Bread dachte ich mir, dass ich einen leckeren Aufstrich mache. Ich kann mir das auch gut zu Gemüsesticks oder etwas anderem vorstellen. Als Füllung für meine Käse-Schinken-Salami-Ecken (dann natürlich ohne den Schinken, die Salami und den Käse) wäre das bestimmt auch perfekt geeignet?! 

 
Für den Aufstrich:
½ grüne Paprika
½ gelbe Paprika
1 ½ rote Paprika
2 Knoblauchzehen, ungeschält
200g Fetakäse
1 TL Tomatenmark
3 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
Chiliflocken

Die Paprikaschoten waschen, halbieren, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen. Die Knoblauchzehen ungeschält dazu geben. Die Schoten bei 250°C (am besten mit Grillfunktion) dunkel braun grillen. Aus dem Ofen nehmen und die Knoblauchzehen vom Blech nehmen. Jetzt sofort ein leicht feuchtes Tuch über die Schoten geben und ein paar Minuten ruhen lassen. Den Knoblauch aus seiner Haut drücken. Jetzt die Haut von der Paprika abziehen und das Fruchtfleisch zusammen mit dem Knoblauch fein pürieren.

Hier eine weitere Variante für diese Grund-Masse aus pürierten gegrillten Paprikas (das habe ich einen Tag zuvor mit Pasta gegessen und es war genial, leider habe ich dazu keine Bilder):
Fügt man jetzt noch ca. 1 EL gebräunte klein gehackte Pinienkerne, Salz, Pfeffer und so viel Olivenöl hinzu, dass eine geschmeidige Masse entsteht, gibt danach noch etwas geriebenen Parmesan hinzu, erhält man ein wunderbares einfaches Paprikapesto.

Für den Aufstrich wird die pürierte Paprikamasse mit zerkrümeltem Feta, Tomatenmark, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Chili mit einer Gabel schön vermischt.
Schmeckt super zu frisch gebackenem Brot.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 4. Mai 2011

Irish Soda Bread

Von diesem Brot habe ich nun schon so viel Gutes gehört, wie einfach und schnell es doch sei. Ich habe mich auf die Suche begeben und mich für dieses Rezept entschieden. Und ich kann mich den Lobeshymnen nur anschließen. 
Das Brot ist wirklich innerhalb einer Stunde auf dem Tisch und ihr braucht nicht mal zu kneten, geschweige denn eine Rührmaschine zur Herstellung dieses leckeren Prachtstücks. Es besteht nur aus vier Zutaten, man kann also immer frisches Brot backen. 

Am Anfang war ich ja etwas skeptisch, als ich das Brot zusammenrührte. Es war außen doch etwas krümelig und ich hatte schon die Befürchtung, dass es nicht zu einem Brot zusammenbäckt, sondern irgendwie die obere Schicht abkrümelt oder trocken wird. Nichts von alledem ist geschehen. Das Brot hat zwar eine wellige Kruste, die aber nicht krümelt oder trocken ist. Ich mag die Kruste am Brot außerdem besonders gern und so hatte ich ein bisschen mehr zum knabbern. Der Teig innen ist wunderbar locker, fluffig, saftig und schmeckt sogar am nächsten Tag. Allerdings war es warm natürlich am besten, als die Butter darauf verschmolz und in den Teig eingezogen ist … mhmmm. 

Und das Wichtigste: es schmeckt, auch wenn es in kürzester Zeit gemacht ist ohne zu gehen oder was sonst normalerweise ein gutes Brot ausmacht! Ich könnte mir auch vorstellen, dass man noch weitere Zutaten unterheben kann, wie zum Beispiel Kräuter, Nüsse, Körner oder auch Pesto und getrocknete Tomaten, Oliven und so weiter. Da bleibt noch viel zu experimentieren. 


Für ein Brot:
2 ½ cups Mehl
1 TL Salz
1 TL Natron
1 – 1 ¼ cups Buttermilch

Den Ofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Mehl sieben und mit Salz und Natron mischen. Jetzt die Buttermilch zufügen und mit einem Löffel zu einem Teig verrühren. Vorsichtig, nicht zu viel rühren und nicht kneten, sonst wird das Brot hart. Der Teig sollte feucht aber nicht so klebrig sein, dass er nicht zu bearbeiten ist. Zu einem Laib formen und auf das Backblech setzen. Ein X oben einritzen und ca. 45 Minuten goldbraun backen. Falls ihr euch nicht sicher seid, ob das Brot durchgebacken ist und keine Profi-Bäcker seid, die durch den Klang beim Klopfen auf das Brot erkennen, ob es fertig ist: einfach die Stäbchenprobe machen, wie bei einem Kuchen auch.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 1. Mai 2011

Käse-Schinken-Salami-Ecken

Ich habe die Angewohnheit, dass ich zu Suppen gerne einen kleinen gebackenen Snack esse. Diese Käse-Schinken-Salami-Ecken passen perfekt dazu. Aber auch zu einem Salat oder einfach nur so, schmeckt dieses Gebäck einfach super lecker. Außerdem ist es ratz fatz und ohne viel Aufwand gemacht. Der Teig ist ein Quark-Öl-Teig und eigentlich universell einsetzbar. Außerdem eignet er sich gut als Alternative zu einem normalen Hefe-Teig, lässt sich genauso wunderbar ausrollen und einfach formen, aber das doch sehr viel Zeit in Anspruch nehmende Gehen des Teiges entfällt. Füllen könnt ihr das ganze dann wie ich mit Schinken, Salami und Käse oder mit allem was euch so einfällt. Tomaten, Feta und Pesto hört sich gut an, vielleicht sogar mit getrockneten Tomaten. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 
Für den Quark-Öl-Teig:
300g Mehl
1Pk. Backpulver
1TL Salz
1 Ei
125g Quark
4 EL Milch
4 EL Öl
 
Für die Füllung:
Schinken
Salami
Käse

Ei zum Bestreichen

Für den Teig das Mehl zusammen mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben und mit Salz mischen. Dann Ei, Quark, Milch und Öl zugeben und alles gut zu einem glatten Teig verkneten. Dabei darauf achten, dass der Teig nicht zu lange geknetet wird, sonst wird er nämlich zäh und klebt. Jetzt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 3 mm dick ausrollen und in gleichmäßige Rechtecke schneiden. Die Teigstücke nach Belieben füllen. Dafür die Füllung auf die Hälfte der Teigstücke geben und den Rest darüber schlagen und gut andrücken. Ich habe Schinken, Salami und Käse als Füllung genommen. Jetzt mit Ei bestreichen und ab in den Ofen. Bei 180°C ca. 20 Minuten goldgelb ausbacken. Schmecken warm oder kalt.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!