Freitag, 30. September 2011

Brioche

Heute gibt es mal wieder eine französische Spezialität. Schmeckt perfekt frisch gebacken zum Frühstück mit meinem leckeren Schokoaufstrich oder auch getoastet mit ein bisschen geschmolzener Butter ist es ein Hochgenuss. Den Teig kann man super vorbereiten sodass dann morgens ein wunderbarer Duft von frischem Hefegebäck durch das Haus zieht. Der Teig ist durch etwas mehr Eier und Butter reichhaltiger als ein normaler Hefeteig, schmeckt aber auch noch viiiiiiiiiiiiiiel besser. Backt euer Frühstücks-Toast doch einfach mal selbst, es lohnt sich wirklich!

 
Für das Brioche:

500g Mehl
1 Würfel Hefe
80g Zucker
4 Eier
125ml Milch
60g Butter
 
1 Eigelb zum Bestreichen

Das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. 4 EL des Mehls  und 1 Prise Zucker zufügen und verrühren. Den Vorteig 30 Minuten gehen lassen. Mehl mit Zucker und Salz mischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Dann Eier und Butter zufügen. Zum Schluss den Vorteig dazu geben und alles gut zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig 60 Minuten an einen warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. Da ich das Brioche zum Frühstück essen wollte, habe ich den Teig wieder über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Dann in eine gebutterte und mit Mehl ausgestäubte Kastenform geben und nochmals aufgehen lassen. Das Brioche mit Eigelb bepinseln und bei 160°C (Ober-/Unterhitze) ca. eine Stunde backen. Wenn das Brioche anfängt zu bräunen, das Gebäck mit Alufolie abdecken und weiterbacken, bis bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr kleben bleibt.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 27. September 2011

Macadamia Schoko Aufstrich

Ich liebe Nutella und esse es sowohl auf Brot, Pfannkuchen, im Kuchen oder mein Favorit: Brötchen, Nutella und Banane. Mhmm lecker. Bei Steph habe ich dann einen Nutella-ähnliche Schoko-Butter gesehen, die es mir sofort angetan hat. Also nichts wie ab, Zutaten einkaufen und alles schnell zusammengemixt. Das geht super einfach, schnell und schmeckt echt sehr lecker. Ich habe noch ein bisschen experimentiert und die Mengenverhältnisse verändert und dann kam das hier dabei raus. Es schmeckt zwar nicht wie Nutella (das werde ich wohl weiterhin gern essen :) ), sondern viel nussiger. Es ist mal eine leckere Abwechslung und auf jeden Fall werde ich das wohl noch mit anderen Nüssen ausprobieren. Wer übrigens keine ungesalzenen Macadamias bekommt, kann einfach die gesalzenen nehmen, gut unter fließendem Wasser abspülen und dann abtrocknen. Alles kein Problem :)


Für den Aufstrich:
100g Macadamia-Nüsse
20g Kakao
40g Puderzucker
1 EL neutrales Öl (optional)

Die Nüsse fein cremig pürieren, das kann zwischen drei und fünf Minuten dauern. Ich habe das mit dem Pürierstab gemacht und dafür die Nüsse erst mit einem Messer klein gehackt. Dann werden die Nüsse in einem hohen aber ausreichend breiten Gefäß in Etappen erst kurz bröselig püriert und dann solange gemixt, bis eine cremige Paste entstanden ist. Jetzt das Kakaopulver und den Puderzucker zufügen und kurz pürieren, bis sich alles vermischt hat. Falls die Paste zu dick sein sollte, noch das Öl unterrühren bis es cremig genug ist.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 23. September 2011

Ein Familien-Projekt

Heute stelle ich ein neues altes Familienmitglied vor und es hat ausnahmsweise nur indirekt mit Essen und dessen Zubereitung zu tun. Es geht um den restaurierten Esszimmertisch von meinen Urgroßeltern, den ich jetzt mein Eigen nennen darf. 


Zusammen mit meinem Bruder und meinem Vater habe ich das Schmuckstück aufpoliert. Leider (oder zum Glück, den Schreck vergisst man gerne) habe ich keine Bilder von “vor der Restaurierung“. Der Tisch hat Jahrelang in einer Scheune gestanden und war ziemlich herunter gekommen. Überall Kratzer, der Lack war kaputt und ein Teil der Tischplatte auch. Die eingelegten Tischplatten hatten sich verzogen und konnten nur noch entsorgt werden. An der einen Stelle der Tischplatte hatte meine Urgroßmutter vor vielen Jahrzehnten mal ein heißes Bügeleisen drauf gestellt und den Tisch dadurch verbrannt. Die Stelle wurde zwar repariert, aber schön sah das nicht wirklich aus, denn im Abstand von ca. 0,5cm war die ausgebesserte Stelle mit Nägeln versehen worden. Das sah aus wie eine typische Narbe in Comicfilmen :). 


Weitere Gebrauchsspuren waren ebenfalls zu finden: an der Unterseite der Tischplatte konnte man noch die Abdrücke vom Fleischwolf sehen … irgendwer in meiner Familie mochte wohl gerne Spritzgebäck :). Außerdem meinte mein Onkel als Kind sich im Tisch mit seinen Initialen verewigen zu müssen (heute streitet er es ab, aber niemand sonst hat diese Anfangsbuchstaben, Leugnen ist also zwecklos :) ). Ach und der Holzwurm hatte auch seinen Spaß. Ihr seht also wie schlimm der Tisch ausgesehen haben musste und dass ich mich nicht wirklich gerne an diesen Zustand zurückerinnere ;). 


Nachdem ich das alles meinem Freund geschildert hatte, meinte er nur so: „lohnt es sich überhaupt, ist das nicht zu viel Arbeit?“ Aber ich hatte eine Vorstellung in meinem Kopf und machte mich mit meinem Bruder ans Werk. Nach Stunden, Tagen, Wochen, Monaten voller Schleifen, Schmirgeln, Herausbrechen von Tischplatten, Zurechtschneiden und Ausbessern der verbrannten Stelle und Ausbessern und Kitten von wurmstichigen Löchern war es dann soweit: der Tisch nahm Gestalt an und es konnte lackiert werden. 

 
Jetzt klaffte nur noch ein riesiges Loch in der Mitte der Tischplatte. Ich hatte die fixe Idee, dass dort eine Granit-Einlegearbeit hinein müsste. Ich liebe Granit und arbeite furchtbar gerne darauf. Außerdem fand ich den Kontrast zwischen Holz und Stein, Alt und Neu interessant. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie man das bewerkstelligen konnte, aber dafür habe ich ja meinen Vater :). Er hat also in mühevoller Kleinarbeit die Granitplatten (die er mir auch besorgen konnte) eingepasst, verklebt und von unten verstärkt, damit mir nicht alles zusammenbricht. Zum Schluss fehlte nur noch das Finish: Silikon zwischen Holz und Stein, damit alles auch haltbar ist und nicht durch Wasser aufquellt.

 
Jetzt ist er fertig und ich bin richtig stolz. Er ist zwar nicht perfekt (soll er auch gar nicht sein, ist ja schließlich antik) und es hat lange gedauert, dafür hat es mir so viel Spaß gemacht mit meiner Familie zu tüfteln und zusammen zu arbeiten. Es ist schön, wenn man sieht, was man selbst mit ein bisschen Arbeit alles zaubern kann und ich werde ihn in Ehren halten und jeden Tag mein Essen daran besonders genießen können. 

Was habt ihr so für Projekte schon gestartet? Erzählt doch mal :)

Mittwoch, 21. September 2011

Nashi-Kuchen

Wir haben einen schönen Nashi-Birnen-Baum im Garten, der zurzeit über und über voll mit diesen leckeren, saftigen Früchten hängt. Normalerweise mag ich Birnen gar nicht so gerne, sondern lieber Äpfel, weil Birnen beim Essen immer so ein grisseliges, kerniges Gefühl auf der Zunge hinterlassen. Diese Nashi-Birnen allerdings ähneln von der Konsistenz her eher einem Apfel, schmecken aber süß und saftig wie eine Birne. Die perfekte Kombination also für mich. So gerne ich diese Birne pur esse, musste ich mal was Neues damit ausprobieren, um die Menge an Birnen zu reduzieren. Also habe ich schnell einen Hefeteig gezaubert, die Birnen vorher etwas gedünstet und dann den Kuchen damit belegt. Leider habe ich diesmal keine genauen Mengenangaben vom Belag, da ich einfach ein paar Früchte zusammen gelesen und alles aus dem Handgelenk zusammen gemischt habe.

 
Für den Hefeteig:
500g Mehl
250ml Milch
1 Würfel Hefe
60g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier
50g Butter

Für den Belag:

Nashi-Birnen
Zucker
Sekt (ca. 100ml)
Wasser
Zimt

Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Milch erwärmen und die Hefe darin auflösen. 4 EL des Mehls und 1 Prise Zucker zufügen und verrühren. Den Vorteig 30 Minuten gehen lassen. Das restliche Mehl mit Zucker und Salz mischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Dann Eier und Butter zufügen. Zum Schluss den Vorteig dazu geben und alles gut zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig 60 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
In der Zwischenzeit die Nashi-Birnen schälen, entkernen und vierteln oder achteln, je nach Größe der Birne. In eine große Pfanne so viel Zucker streuen, bis der gesamte Boden gleichmäßig bedeckt ist. Den Zucker karamellisieren und mit Sekt ablöschen. Die Birnen zugeben und so viel Wasser zufügen bis dir Birnen knapp bedeckt sind. Mit Zimt würzen und so lange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit sirupartig, von den Birnen fast vollständig aufgesogen ist und die Birnen weich sind. Die Birnen kurz abkühlen lassen und den Hefeteig ausrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Birnen dicht an dicht darauf setzen und bei 180°C Ober- und Unterhitze ca. 45 Minuten backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 18. September 2011

Geschmorter Fenchel

Da ich noch eine Fenchelknolle übrig hatte, die langsam mal weg musste gibt es heute Resteverwertung deluxe. Diese Idee hab ich von Vincent Klink  und muss sagen, dass sie echt genial schmeckt und schnell gemacht ist. Dazu ein Stück frisches Baguette zum Auftunken der Soße und mehr brauch ich nicht für ein gemütliches Abendessen.

 
Für den geschmorten Fenchel:
1 große Fenchelknolle
4 Scheiben geräucherter Schinken
1 Zwiebel
100ml Brühe
Frisch gemahlener Pfeffer
Frisch geriebener Parmesan

Für den geschmorten Fenchel die Knolle vom holzigen Strunk befreien und den Fenchel in etwa gleich große Stücke schneiden. Das Fenchelgrün nicht entsorgen, sondern ebenfalls fein hacken. Den Schinken klein und die Zwiebel in feine Ringe schneiden. Alles in einer Auflaufform mischen, die Brühe angießen und mit Pfeffer würzen (Salzen würde ich vorerst mal nicht, da sowohl die Brühe als auch der Schinken und der Parmesan schon salzig sind. Als ich das Gericht zum ersten Mal gemacht hatte, war es sehr salzig obwohl ich überhaupt nicht extra gesalzen hatte. Diesmal mussten wir etwas nachsalzen, aber das ist ja kein Problem, im Gegensatz dazu, kann man das Salz schlecht wieder wegzaubern, wenn zu viel drin sein sollte). Jetzt soviel gerieben Parmesan darüber streuen, wie man mag und in den 180°C (Heißluft) warmen Ofen schieben und für ca. 30 Minuten schmoren lassen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 14. September 2011

Es ist wieder Apfelzeit!!!

Es wird wieder Herbst! Auch wenn es noch schön warm ist und ich die letzten Spätsommertage mit dem schönen goldigen Licht über alles genieße, merke ich doch, dass der Herbst nicht mehr fern ist. Woran ich das merke? An diesem Korb voller Äpfel, den ich vor ein paar Tagen gepflückt habe. 


Was macht man mit so einer Menge an Äpfeln bloß? Ich esse die zwar auch gerne pur, aber so viel kann ich nicht essen, ohne dass sie mir wohl oder übel irgendwann schlecht werden würden und dafür sind sie doch vieeeeel zu schade :). Letztes Jahr habe ich aus der Apfelernte kiloweise Apfelmus gekocht.  Aber ich wollte mal was Neues ausprobieren. Deshalb habe ich mir den alten Entsafter meiner Oma geschnappt und Apfelsaft gemacht.
Dafür habe ich einfach die Äpfel geviertelt und entkernt. 


Der Entsafter besteht aus einem Korb, in dem die Äpfel ihren Platz finden, einem darunter liegendem Auffangbecken für den Saft und dem untersten Teil, in den man Wasser einfüllt. Selbstverständlich war ein Deckel und Abfüllschlauch auch noch dabei. Der Entsafter wird nun auf den Herd gestellt und man dämpft die Äpfel solange, bis sie ihren Saft abgeben. Der Saft wird dann sofort, also noch heiß, in Flaschen abgefüllt. Im Kühlschrank hält sich der Saft dann 3-4 Tage. Da meine Äpfel eine rote Schale hatten, ist der Saft auch leicht rötlich :). Er ist etwas dickflüssiger als gekaufter Saft, schmeckt aber mit Wasser verdünnt echt super. Leider wird der Saft heiß gewonnen, wodurch die Vitamine etwas flöten gehen. Mittlerweile gibt es aber auch Entsafter, die den Saft im Prinzip aus den Früchten pressen. 


Irgendwie fand ich es viel zu schade die übrig gebliebenen gedämpften Äpfel einfach so zu entsorgen und deshalb habe ich sie durch die Flotte Lotte gedreht, sodass ich ein feines Mus hatte. Daraus habe ich (zum Teil) selbstverständlich wieder Apfelmus gemacht und es einfach mit etwas Zimt und Zucker gewürzt. Eine andere Variante zur Verarbeitung der restlichen Äpfel ist Apple Butter. Das hat mit Butter im eigentlichen Sinn nichts zu tun, sondern ist ein sehr feines und dunkles Fruchtmus, ähnlich einer Marmelade. Die Apple Butter besteht im Prinzip nur aus den gedämpften Äpfeln, Zucker und ein paar Gewürzen. Ich würde das nächste mal aber noch den Saft und die Schale einer halben Zitrone hinzufügen, damit das ganze noch etwas an Kontrast gewinnt und hab das dementsprechend im Rezept auch schon vermerkt.

Für die Apple Butter:
1,5 kg Apfelmus
500g Zucker
1 TL Zimt, gemahlen
1 Prise Nelken, gemahlen
Saft und Schale einer Zitrone

Für die Apple Butter das Apfelmus mit dem Zucker und den Gewürzen mischen und in einen ausreichend großen Topf geben. Jetzt unter ständigem Rühren (Vorsicht, es brennt schnell an) das Mus solange leicht köcheln lassen, bis es eine dunkle karamellige Farbe angenommen hat und sich die Menge verringert hat, da das restliche Wasser einfach verkocht. Das hat bei mir so ca. 45 Minuten gedauert. Jetzt das Mus nochmal mit dem Pürierstab sehr fein mixen und noch heiß in sterilisierte Gläser füllen.

Die Apple Butter kann man selbstverständlich auch mit frischen Äpfeln machen. Dafür die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit etwas Wasser oder Cidre (nur so viel, dass die Äpfel leicht bedeckt sind und nicht anbrennen) weich dünsten und dann pürieren. Danach weiter vorgehen wie oben beschrieben. 


Die Apple Butter schmeckt sehr lecker und irgendwie fast wie ein Bratapfel-Aufstrich. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie als Füllung von diversen Weihnachtsplätzchen gut schmecken könnte, aber daran kann ich jetzt im Moment noch gar nicht denken, schließlich ist jetzt erstmal Herbst :).

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Samstag, 10. September 2011

Schwarzwälder Kirschtorte

Heute gibt’s einen Klassiker: Schwarzwälder Kirschtorte. Mein Vater liebt diese Torte über alles und da ich ihm eine Freude machen wollte, gab es sie dieses Jahr zu seinem Geburtstag. Ich selbst kann der Torte nicht sonderlich viel abgewinnen, da sie für meinen Geschmack hauptsächlich nach purer Sahne schmeckt und mich damit fast erschlägt. Deshalb habe ich die Sahnemenge auch drastisch reduziert (meine Oma nimmt normalerweise 1 Liter Sahne!).

 
Für den Schokoladenbiskuit:
6 Eier
150g Zucker
3 EL heißes Wasser
150g geschmolzene Zartbitterschokolade
120g Mehl
3 TL Speisestärke
1 TL Backpulver
3 TL Kakao

Für die Füllung:
1 Glas Sauerkirschen
250ml Sauerkirschsaft (aus dem Glas)
Etwas Kirschwasser
1 EL Zucker
1 ½ EL Speisestärke

Zum Tränken:

Kirschwasser

Zum Einstreichen und Verzieren:

600g Sahne
2 EL Zucker
2 Blatt weiße Gelatine
Zartbitterraspeln

Für den Biskuit die Eier trennen. Eigelb mit Zucker und Wasser sehr schaumig schlagen. Jetzt die geschmolzene, abgekühlte Schokolade vorsichtig unterrühren. Mehl, Speisestärke, Backpulver und Kakao mischen und über die Eimasse sieben. Das Eiweiß steif schlagen und erst 1/3 unterrühren. Dann vorsichtig den restlichen Eischnee unterheben. In eine mit Backpapier ausgekleidete Springform füllen und ca. 35 Minuten bei 160°C (Ober-/Unterhitze) backen. Auskühlen lassen.

Für die Füllung die Kirschen auf einem Sieb abtropfen lassen und dabei den Saft auffangen. 250ml Saft, Kirschwasser, Zucker und Speisestärke mischen und aufkochen lassen, bis die Stärke die Flüssigkeit bindet. 16 Kirschen zur Dekoration zur Seite stellen und dann die restlichen Kirschen unterheben.

Den Biskuitboden zweimal waagerecht durschneiden. Den untersten Boden auf eine schöne Tortenplatte setzen und einen Tortenring darum verschließen. Wenn ihr unter den Boden Backpapier-Streifen legt, könnt ihr die Torte direkt auf der Platte dekorieren, auf der ihr sie später auch servieren wollt. Den Boden mit ordentlich Kirschwasser tränken und die Kirschen darauf verteilen. Darauf den mittleren Boden setzen und diesen ebenfalls mit Kirschwasser tränken.

Für die Sahnefüllung die Gelatine in kaltem Wasser einweichen, danach gut ausdrücken und auflösen. In der Zwischenzeit die Sahne mit dem Zucker fast steif schlagen. Dann etwas Sahne abnehmen und unter die aufgelöste Gelatine rühren (Temperaturausgleich). Jetzt die Sahne steif schlagen und dabei die Gelatine unterrühren. Etwas der Sahne auf den mittleren Boden geben und den letzten Biskuitboden, ebenfalls mit Kirschwasser getränkt, drauf setzen. Den oberen Boden mit Sahne bestreichen und dann den Tortenring entfernen. Jetzt die Torte außen mit Sahne einstreichen. Der Rand der Torte wird jetzt mit Zartbitterraspeln verziert. Wenn ihr nicht wie wild mit den Raspeln durch die Gegend werfen und hoffen wollt, dass wenigstens einige an der Torte haften bleiben, dafür aber der Rest die Küche wunderbar ziert, dann nehmt am besten eine Teigkarte, haltet sie schräg unterhalb des Tortenansatzes, legt jetzt die Raspeln drauf und drückt sie dann mit Hilfe der Teigkarte an den Tortenrand. Zur Dekoration etwas Sahne in einen Spritzbeutel mit schöner Sterntülle (ich habe die Wilton 2D genommen) füllen und auf jedes Tortenstück einen Sahnetuff setzen. Am besten nehmt ihr vor dem Füllen und Einstreichen der Torte bereits ein bisschen Sahne zur Dekoration ab und füllt sie direkt in den Spritzbeutel, dann fehlt euch zum Schluss nichts. Ich habe mir die Tortenstücke direkt nach dem Einstreichen der Torte „aufgezeichnet“, so konnte ich die Sahnetuffs gleichmäßig auf jedem Stück verteilen. Wenn ihr wollt könnt ihr auf die Mitte der Torte auch noch ein paar Schokoraspeln aufstreuen. Zum krönenden Abschluss noch je eine Kirsche auf jeden Tuff setzen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 7. September 2011

Gefüllte Paprikaschoten

Gefunden habe ich dieses Rezept in dem Buch „100 Salate und kalte Vorspeisen“  von Christian Teubner. Ich war sofort begeistert davon, weil ich Paprika sehr gerne esse und Feta über alles liebe.  Die Geschmackskombination musste also ein absoluter Treffer sein. Und was soll ich sagen, es ist zwar ein wenig aufwändig die Paprika vorher zu schälen (das kann man aber, wenn man will, einfach weglassen), der Rest  der Zubereitung ist aber denkbar einfach und das Gericht ein absolutes Highlight.

 
Für die Paprika:
6 Spitzpaprika
250g Feta
80ml Sahne
1 Eigelb
1 EL Petersilie
Pfeffer
Salz
Olivenöl

Die Paprika entkernen und im vorgeheizten Ofen bei 220°C rösten bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen und mit einem feuchten Tuch abdecken, etwas ruhen lassen und dann die Haut abziehen.
Für die Füllung den Feta mit der Gabel zerdrücken und mit Sahne, Eigelb, Petersilie, Salz und Pfeffer mischen. Die Paprika damit füllen, in eine gefettete Form geben, etwas Olivenöl darüber träufeln und bei 190°C ca. 15 Minuten garen. Dazu schmeckt Baguette sehr gut. Wirklich empfehlenswert!

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Samstag, 3. September 2011

Himbeersirup

Da ich so viel Himbeer-Püree von meiner Marmelade übrig hatte und mich Anikó vor Sirup aufgrund mangelndem Pektins der Himbeeren bei der Marmeladenproduktion warnte, dachte ich mir: warum eigentlich nicht? Himbeer-Sirup für ne ordentliche Himbeer-Limonade wär jetzt ne feine Sache. Also nix wie ran an das übrige Püree und einen schönen Sirup gezaubert.
 
 
Für den Sirup:
50g Himbeerpüree
50g Wasser
50g Zucker

Für den Sirup das Himbeerpüree zusammen mit Wasser und Zucker aufkochen und so lange köcheln lassen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sofort in sterilisierte Flaschen füllen und gut verschließen.
Für die Himbeerlimonade einfach ca. 2 - 3 EL Himbeersirup mit Mineralwasser aufgießen und mit ordentlich viel Eis auffüllen. Super lecker und erfrischend.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!