Sonntag, 31. August 2014

Churros

In unserem Portugalurlaub vor ein paar Jahren haben wir auf einem Jahrmarkt ein Schmalzgebäck gegessen, das mich einfach nur aus den Socken gehauen hat, so lecker war das. Schön knusprig und in Zimt und Zucker gewälzt, mit sowas kann man mich locken. Ich wusste damals leider nicht, wie das Gebäck hieß, aber vor kurzem habe ich dann von Churros gehört, die es in Spanien gibt und die gleich oder ähnlich gemacht werden. Ich habe ein bisschen recherchiert und mich dann für ein Rezept entschieden, das keine Eier verwendet und daher dem Original am nächsten kommt. Im Grunde genommen ist es ein Brandteig, der dann durch eine Spritztülle in heißes Fett gespritzt, goldbraun ausgebacken und in Zimt und Zucker gewälzt wird. Der Teig aus diesem Rezept ist recht fest, deshalb braucht man auch eine stabile Spritztülle. Wer es etwas leichter und fluffiger haben möchte, der kann, wie bei normalem Brandteig, nach dem Abbrennen des Teiges noch ein bis zwei Eier unter den etwas abgekühlten Teig rühren. So oder so ist das ein tolles Gebäck, das uns gedanklich in den Urlaub versetzt und sooo lecker schmeckt :).


Für die Churros:
240ml Wasser
1 EL Zucker
½ TL Salz
1 EL Öl
120g Mehl
Öl zum Frittieren
Zucker und Zimt zum Wälzen

Für die Churros die Wasser, Zucker, Salz  und Öl aufkochen lassen, dann das Mehl auf einmal zufügen und gut umrühren, bis sich ein Kloß bildet, der sich vom Topfboden löst (am Topfboden entsteht eine dünne weiße Schicht, das nennt man Abbrennen und deshalb heißt der Teig auch Brandteig). Reichlich Öl in einem Topf auf 180°C erhitzen und den Teig in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen. Den Teig nun vorsichtig in das heiße Fett spritzen, dabei alle 4-5 cm mit einer Schere abschneiden und die Churros ca. 2-3 Minuten rundherum goldbraun ausbacken. Die fertigen Churros auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen und dann in Zimtzucker wälzen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 25. August 2014

Orangen Kardamom Madeleines

Ich finde es toll zum Nachmittagskaffee oder –tee etwas kleines Selbstgebackenes zu haben. Es muss dabei ja nicht immer ein großer Kuchen oder eine aufwändige Torte sein, nein es sind, wie so oft, die kleinen Dinge, die uns das Leben versüßen. Madeleines sind dafür perfekt, sie sind schnell gemacht, sehen hübsch aus, sind wunderbar vielseitig und schmecken einfach köstlich. Dieses Mal habe ich eine Variante mit Orangen und Kardamom für euch, eine sehr feine Kombination. So kann der Nachmittag kommen und wir haben etwas, worauf wir uns freuen können.


Für 20 Stück:
60g Butter, geschmolzen
1 EL Honig
1 TL Vanilleextrakt
85g Mehl
1 TL Backpulver
¼ TL gemahlener Kardamom
¼ TL Salz
2 Eier
55g Zucker
85g Puderzucker
1 TL Orangenschale
2 EL Orangensaft

Für die Madeleines die Butter mit Honig und Vanilleextrakt mischen. Dann Mehl, Backpulver, Kardamom und Salz mischen. Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen und dann die Mehlmischung und die Buttermischung unterrühren. Den Teig 30 Minuten kühl stellen. Die Madeleine-Form gut fetten und mit Mehl bestäuben. Je einen Teelöffel Teig in die Formen geben und 7- 8 Minuten bei 160°C (Ober-/Unterhitze) backen. Die Madeleines auf einen Kuchenrost setzen und abkühlen lassen. Für die Orangenglasur Puderzucker mit Orangenschale und Orangensaft mischen. Die Glasur auf die Madeleines streichen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 21. August 2014

Aprikosentarte

Ich habe mir vor kurzem eine neue Tarteform mit herausnehmbarem Boden von Tchibo (die ist übrigens super, alles kommt wunderbar aus der Form und bäckt nicht an) gekauft und bisher jedoch nur die herzhaften Quiches darin gebacken. Endlich war es nun auch Zeit die Form mit einer süßen Tarte einzuweihen. Ich habe das Rezept, das der Tarteform beilag genommen, da die Creme keine Sahne oder Ähnliches enthält. Im Grunde genommen besteht die Masse nur aus Eiern und gemahlenen Mandeln, aber ich könnte mir etwas Marzipan darin auch gut vorstellen, was es noch etwas saftiger macht. Statt Aprikosen kann man auch jede andere Frucht, z.B. Kirschen, nehmen. Ein schönes, einfaches Rezept, das schnell gemacht ist und sehr lecker schmeckt.


Für den Teig:
160g Mehl
1 Prise Salz
1EL Vanillezucker
1 Ei
75g Zucker
75g kalte Butter

Für die Füllung:
2 Eier
1 EL Vanillezucker
25g Zucker
50g gemahlene Mandeln
600g reife Aprikosen


Für den Teig Mehl, Salz, Vanillezucker, Ei, Zucker und Butter zu glatten Teig verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kühl stellen. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten, dafür Eier, Vanillezucker und Zucker schaumig rühren und dann die Mandeln unterheben. Die Aprikosen waschen, halbieren und entsteinen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die gefettete Tarteform damit auskleiden. Die Mandelcreme auf den Teigboden streichen und die Aprikosenhälften mit der Schnittfläche nach unten darauf verteilen. Die Tarte auf unterster Schiene bei 175° 45 Minuten backen. Die Tarte abkühlen lassen und dann aus der Form heben und servieren.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Montag, 18. August 2014

Rotwein-Schokoladen-Gugl

Die Kombination von Rotwein und Schokolade ist perfekt. Früher gab es die Kombi in Form eines großen Rührkuchens und der war schon sau lecker. Jetzt hab ich ihn verkleinert und die kleine Variante schmeckt nicht minder lecker. Ich mag gerade kleine Kuchen besonders gerne, weil sie sich so schön verschenken lassen, mit einem Haps im Mund sind und so gut zum nachmittaglichen Kaffee passen. Besonders toll an diesen Gugl war, dass der Teig so schön saftig war, fast als würde man eine Praline essen :). Das Rezept stammt übrigens aus dem zum Backblech zugehörigen Buch "Feine Gugl".


Für 30 Stück:
70g Butter
70g Puderzucker
2 Eier
40g Zartbitterkuvertüre, geschmolzen
40ml Rotwein
90g Mehl
6g Kakao
2g Zimt

Für die Gugl die Butter mit dem Puderzucker schaumig rühren, dann die Eier unterrühren. Die Schokolade und den Rotwein untermischen. Mehl, Kakao und Zimt mischen und kurz unterheben. Den Teig in die gefetteten Formen füllen und die Gugl 11 Minuten bei 180°C backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 15. August 2014

Oreo-Brombeer-Eis

Auch heute gibt es wieder ein Rezept, um dem schlechten Sommerwetter zu trotzen, es gibt Eis! Wobei man Eis ja eigentlich immer und zu jeder Jahreszeit essen kann, besonders wenn es so lecker und einfach gemacht ist wie dieses hier. Ihr erinnert euch vielleicht an das Cookies ‘n cream ice, das ich vor längerem schon mal gepostet hatte. Das hier geht noch einen Schritt weiter, da in die Grundmasse des Oreo-Eis aus gezuckerter Kondensmilch noch Frischkäse kommt, der dem Eis eine gewisse feine Säure verleiht. Außerdem werden noch pürierte Brombeeren hineingestrudelt, aber ihr könnt auch jedes andere Obst nehmen, das euch gefällt. Und für diesen Eisgenuss braucht ihr noch nicht einmal eine Eismaschine, was will man mehr? Dann lasst uns mal alle dem verfrühten Herbst trotzen und Eis essen :).


Für das Eis:
100g frische Brombeeren
100g gezuckerte Kondensmilch
100g Frischkäse
½ TL Vanilleextrakt
50ml Sahne
40g Oreo-Kekse

Für das Oreo-Brombeer-Eis die Brombeeren pürieren, dann die gezuckerte Kondensmilch mit dem Frischkäse und dem Vanilleextrakt mischen. Die Sahne steif schlagen und unter die Frischkäsemischung heben. Die Mischung in eine flache Form füllen, die Oreo Kekse grob hacken und gleichmäßig darauf verteilen. Die pürierten Brombeeren ebenfalls darauf verteilen und mit einer Gabel spiralförmig unterziehen und marmorieren. Die Mischung nun über Nacht gefrieren lassen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 13. August 2014

Kaffee-Milchshake

Auch wenn der Sommer gerade ein bisschen Pause macht (zumindest bei uns sind die Temperaturen deutlich gesunken, es regnet mal wieder und insgesamt wirkt es eher herbstlich), so kommt er doch hoffentlich bald wieder und darauf wollen wir doch vorbereitet sein ;) . Und was passt besser zu warmen Temperaturen als ein eiskalter Kaffee-Milchshake, denn der holt uns aus unserem Mittagstief und weckt uns wieder auf. Im Grunde ist es ein Eiskaffee, aber ganz ohne Eiscreme, dafür wird er nur ganz schnell aus zwei Zutaten gemacht.


Für einen Milchshake:
360ml frisch gebrühter, heißer Kaffee
100g gezuckerte Kondensmilch

Für den Milchshake die gezuckerte Kondensmilch in den heißen Kaffee rühren und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die Hälfte davon in Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren. Die restliche Kaffeemischung in den Kühlschrank stellen. Für den Milchshake nun die Eiswürfel mit der restlichen Kaffeemischung schaumig mixen und dann servieren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 5. August 2014

Schoko-Zucchinikuchen

Nach den frittierten Zucchini von letzter Woche habe ich heute ein süßes Rezept für die Verwertung eurer Zucchini-Ernte. Zucchinikuchen mit Schokolade ist schon lange Zeit bekannt, aber irgendwie habe ich mich bisher immer gesträubt einen süßen Kuchen mit Zucchini zu backen. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie hatte ich wohl die Befürchtung, dass man das herausschmecken würde. Völliger Blödsinn kann ich euch sagen, besonders weil ich von süßem Gebäck mit Kürbis gar nicht genug bekommen kann. Man merkt den Geschmack der Zucchini nicht wirklich, sondern der Kuchen wird dadurch nur richtig schön saftig. Besonders die Kombination mit Schokolade finde ich toll, denn Schokokuchen ist doch immer super. Toll finde ich auch, dass der Kuchen mit Kakao und nicht mit Schokolade und auch mit Öl statt Butter gemacht wird, so kann ich immer einen Kuchen backen, denn die Zutaten habe ich immer im Vorrat. Gut finde ich auch, dass der Kuchen nicht so süß ist und man sich durch die Zucchini darin fast einreden kann, dass der Kuchen doch gesund ist ;).


Für den Kuchen:
240g Mehl
50g Kakao
1 TL Natron
½ TL Backpulver
½ TL Salz
3 Eier
120g Zucker
120ml Öl
1 TL Vanilleextrakt
350g geriebene Zucchini

Für den Kuchen Mehl, Kakao, Natron, Backpulver und Salz mischen. Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen, dann das Öl und den Vanilleextrakt unterrühren. Die geriebenen Zucchini mit einem Drittel der Mehlmischung vermischen und den Rest des Mehls zum Teig geben und unterrühren. Die Zucchini unter den Teig heben und den Teig in eine gefettete Kastenform (25cm Länge) geben. Den Kuchen nun bei 180°C (Ober-/Unterhitze) 50 – 60 Minuten backen (Stäbchentest machen). Den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann stürzen und vollständig erkalten lassen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!