Donnerstag, 30. August 2012

Mirabellenkuchen

Mit der Marmelade hab ich die Menge an Mirabellen, die mein Vater mir vorbeibrachte, noch lange nicht aufgebraucht. Da er auch was von seiner guten Gabe haben sollte, hab ich einen Mirabellenkuchen gebacken und ihm am nächsten Tag mitgebracht. So hatten wir alle was davon. Da Mirabellen die kleine Verwandte von Zwetschgen sind, hab ich mir gedacht, mach ich doch einen Zwetschgenkuchen nur mit Mirabellen. Der Hefeteig ist fluffig und die Mirabellen saftig. Also fehlt noch eine knusprige, nussig aromatische Komponente, weshalb ich Streusel über den Mirabellen verteilt habe. Der Kombination ist sehr gut und ich kann sie euch nur empfehlen.
 
 
Für den Teig:
500g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
5g Salz
2 EL Zucker
30g Öl
300ml lauwarmes Wasser
 
Zum Belegen:
Semmelbrösel
Ca. 1kg entsteinte Mirabellen
 
Für die Streusel:
50g Haferflocken
100g Mehl
50g Zucker
1 Prise Zimt
100g Butter
 
 
Für den Mirabellenkuchen alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und zu einem glatten Hefeteig verkneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde ruhen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat.
Den Teig danach auf bemehlter Arbeitsfläche entsprechend der Größe des Backblechs ausrollen und darauf legen. Am besten belegt man das Backblech mit Backpapier, dann gibt es keine Schweinerei, sollte etwas Fruchtsaft auf das Backblech tropfen.
Den Teig gleichmäßig mit einer dünnen Schicht Semmelbrösel bestreuen, das saugt überschüssige Flüssigkeit auf. Den Teig dicht mit den Mirabellen belegen.
Für die Streusel die Haferflocken mit Mehl, Zucker und Zimt vermischen. Die Butter zufügen und mit den Händen zu Streuseln verarbeiten. Die Streusel gleichmäßig auf den Mirabellen verteilen.
Den Kuchen bei 180°C (Heißluft) ca. 45 – 60 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und mit einem Klecks Sahne servieren.
 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 25. August 2012

Brombeermarmelade

Es ist mal wieder Marmeladen Zeit (eigentlich dürfte ich den Aufstrich ja nicht Marmelade nennen, aber das ist mir Schnuppe, bei mir zu Hause heißen alle Fruchtaufstriche Marmelade :) ). Ein paar Marmeladen habe ich euch ja schon vorgestellt und jetzt kommt eine weitere meiner Lieblingsvarianten: Brombeere mit Vanille. Die Marmelade schmeckt so unglaublich lecker und aromatisch, die versüßt mir schon am Frühstückstisch den Tag. Ich finde Brombeeren werden häufig unterschätzt und gehen neben ihren berühmten Verwandten wie der Erd- oder Himbeere oft unter. Völlig zu Unrecht, wie ich finde, sind sie doch wunderbar aromatisch, saftig und wenn sie den perfekten Reifegrad haben sehr süß. Neben Marmelade kann man aus ihnen auch Sirup oder Soßen zaubern, Eis oder Mousse, alles ist möglich. Und das beste: diese intensive Farbe, einfach nur hübsch, es sei denn man hat Flecken davon auf den Kleidern, das ist dann nicht mehr lustig ;)
 
 
Für die Marmelade:
500g Brombeerprüree
500g Zucker (davon 50g Vanillezucker)
½ Vanilleschote
 
Für die Marmelade die Brombeeren waschen, pürieren und durch ein Sieb streichen. 500g des Pürees abwiegen und mit dem Zucker vermischt ca. 15 Minuten lang sprudelnd kochen, bis die Marmelade geliert. Ob die Marmelade fertig ist, erfährt man durch die Gelierprobe: einen Teelöffel voll Marmelade auf einen Teller geben, wenn man diesen schräg hält und die Masse nicht weiter läuft, ist die Marmelade fertig. Die Marmelade sofort in sterilisierte Gläser füllen und verschließen.
 
Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 21. August 2012

Mirabellenmarmelade

Letztens ruft mich mein Vater morgens an und fragt mich: „Ich hab da n paar Mirabellen, magst du welche?“ Was für ne Frage, klar wollte ich die haben. Keine zehn Minuten später hatte ich nicht nur n paar, sondern ca. 3-4kg Mirabellen, die irgendwie verarbeitet werden wollten. Was macht man aus so ner Menge? Klar pur essen, denn die schmecken super lecker. Aber so viel kann ich dann auch nicht auf einmal essen. Damit die kleinen Früchte nicht kaputt gehen, hab ich mir gedacht mach ich doch Marmelade draus. Gesagt getan, einfach Mirabellen, Zucker, Zitrone und Vanille und schon hat man eine leckere Frühstücksmarmelade ohne jegliche Zusätze.


Für 3-4 Gläser:
750g Mirabellen, entsteint
500g Zucker
1 Vanilleschote
Saft ½ Zitrone

Für die Mirabellenmarmelade die gewaschenen und entsteinten Mirabellen vierteln und mit dem Zucker in einem großen Topf vermischen. Ca. 1-2 Stunden stehen lassen, bis die Mischung Flüssigkeit zieht. Die Vanilleschote auskratzen und das Mark mit der Schote zu den Früchten geben. Die Früchte aufkochen und ca. 10 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei immer mal wieder umrühren, bis die Früchte weich werden. Mit einem Kartoffelstampfe die Früchte etwas zerstoßen, den Zitronensaft zufügen und weitere 5 Minuten kochen lassen, bis die Gelierprobe zeigt, dass die Marmelade fertig ist. Noch heiß in sterilisierte Gläser füllen und gut verschließen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 16. August 2012

Sugar Donut Muffins

Donuts sind zwar lecker, aber wie Kreppel auch nicht ganz ohne, denn sie sind frittiert und dementsprechend fettig. Eine "gesündere" und nicht minder leckere Alternative zum Donutgenuss sind diese Sugar Donut Muffins, auch häufig Cake Donut genannt. Der Teig ist luftig, sehr saftig und schmeckt wirklich ähnlich wie ein Donut. Dadurch, dass die Muffins in einem Muffinblech gebacken werden, das nur eingeölt und nicht mit Papierförmchen ausgelegt wird, erhalten sie eine leicht karamellisierte und schön gebräunte Kruste, fast als hätte man sie frittiert. Durch einen Anstrich mit einem Hauch von Butter erhalten sie zusammen mit Zucker ihr perfektes Donut-Finish.


Für 10 Muffins:
½  cup Zucker
1 Ei
1 ½ cups Mehl
2 TL Backpulver
¼ TL Salz
1 Prise geriebene Muskatnuss
¼ cup neutrals Öl
¾ cup Milch
1 TL Vanilleexttrakt
1 EL Butter
2 EL Zucker zum Wälzen

Für die Muffins die Mulden eines Muffinblechs gut mit Öl ausstreichen. Das Ei mit dem Zucker schaumig schlagen. Mehl, Backpulver, Salz und Muskatnuss vermischen, über die Eiermischung sieben und untermischen. Öl, Milch und Vanilleextrakt unterrühren und den Teig gleichmäßig auf die Form verteilen, dabei die Mulden aber nur zu ¾ befüllen. Die Muffins 15-18 Minuten bei 180°C backen, Stäbchenprobe machen! Während die Muffins backen die Butter schmelzen. Sind die Muffins fertig gebacken die Oberfläche etwas mit Butter bestreichen, aus der Form nehmen und im restlichen Zucker wälzen. Auskühlen lassen und genießen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 8. August 2012

Reisnudelsalat

Eigentlich war das nur ein schnelles Gericht am Abend, als ich nicht wusste, was ich kochen sollte und einfach fix einen Salat zusammenrührte. Dann meinte mein Freund aber, dass es soooo gut schmecken würde, sodass ich schnell die Kamera rausgeholt habe, um euch dieses einfache und schnelle Rezept nicht vorzuenthalten.


Für 2 Personen:
2-3 EL Sojasoße
1 EL neutrales Öl
2 Spritzer dunkles Sesamöl
1 EL Weißweinessig
1 EL Zucker
Salz
Pfeffer
1 Messerspitze Sambal Oelek
1 halbe Salatgurke, in feine Würfel geschnitten
2-3 Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten
2-3 grüne Spitzpaprika, in feine Würfel geschnitten
250g Reisnudeln
1 kleine Handvoll geröstete Erdnüsse, etwas klein gehackt


Für den Salat aus Sojasoße, Öl, Sesamöl und Essig ein Dressing anrühren und mit Zucker, Salz, Pfeffer und Sambal Oelek abschmecken. Die Gurke, Lauchzwiebeln und Paprika untermischen und etwas durchziehen lassen. In der Zwischenzeit die Reisnudeln nach Packungsanweisung garen und noch warm mit den Erdnüssen unter den Salat  mischen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 5. August 2012

Abstimmung eröffnet

Wie ihr euch vielleicht noch erinnert habe ich mein Rezept zu der Auberginen-Rucola-Pasta beim Blogevent "Sommer vegetarisch" von "Wo geht's zum Gemüseregal" eineingereicht.



Ab heute ist die Abstimmung eröffnet und ich würde mich sehr über eure Stimme freuen.

LG
Miri

Mittwoch, 1. August 2012

Rote Linsen Köfte

Vor kurzem hat Christina im Forum „Alles Hausgemacht“ von Köften aus roten Linsen geschwärmt. Da sie nicht gleich mit dem Rezept rausgerückt ist, hab ich mich erst mal im Netz auf die Suche begeben und einige Rezepte gefunden, die aber so vage Maßangaben machten, dass sogar mir, die ja ohne Maßangaben kocht (die ich mir dann aber beim Kochen merke, sodass ich euch die Rezepte geben kann), gerne improvisiert und hiervon und davon ein bisschen was ans Essen gibt, das zu ungenau war. Aber ich hatte Glück und keinen Tag später wurde Christinas Rezept für Rote Linsen Köfte in der Hüttenhilfe veröffentlicht und ich konnte loslegen. Für alle, die sich jetzt wundern was Köfte sind, das ist eine Vorspeise, die im gesamten orientalischen Raum verbreitet ist. Meist besteht sie aus gewürztem Fleisch, das geformt, gebraten und kalt serviert wird. Ich biete euch aber eine kräftig gewürzte vegetarische Variante aus Linsen und feinem Bulgur. Man kann die Köfte mit Salat oder Pitabrot servieren, oder so wie ich: pur mit ein paar Frühlingszwiebeln. Die Köfte lassen sich wunderbar vorbereiten und schmecken durchgezogen noch besser. Die kleinen Teile sind so was von lecker, würzig und eignen sich besonders im Sommer gut als kleiner Snack zwischendurch. Hier zeigt sich mal wieder: vegetarisch ist nicht fad oder langweilig, sondern lecker und wunderbar abwechslungsreich :).


Für ca. 40 Köfte:
185g rote Linsen
500ml Wasser
125g feiner Bulgur
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Frühlingszwiebel, in fein Ringe geschnitten
2 Knoblauchzehen, sehr fein gehackt
2 ½ EL Olivenöl
1 EL Tomatenmark
1 TL Chiliflocken
1 ½ TL gemahlener Kreuzkümmel
1 ½ TL Paprika
Salz
Pfeffer
1 EL Zitronensaft
1 EL Granatapfelsirup (optional)

Für die Köfte die Linsen im Wasser ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen, bis sie weich sind und zerfallen. Den Bulgur unter fließendem Wasser waschen, gut abtropfen lassen, unter die Linsen mischen und zugedeckt weitere 15 Minuten neben dem Herd stehen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebel, Frühlingszwiebel und den Knoblauch in Olivenöl weich dünsten. Dann Tomatenmark, Chili, Kreuzkümmel und Paprika zufügen und 2-3 Minuten unter Rühren mit garen. Die Gewürzmischung unter die Linsenmischung, die fest und zäh ist, rühren. Abgedeckt die Masse 2-3 Stunden abkühlen lassen. Dann mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Granatapfelsirup würzen und gut durchkneten. Sollte die Masse zu trocken sein, noch etwas Wasser oder Öl zufügen. Aus je 1 EL der Mischung nun Bällchen formen und in die Mitte mit dem Daumen eine tiefe Mulde eindrücken. Die Köfte mit Fladenbrot und Salat oder einfach pur servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!