Freitag, 29. November 2013

Corn Fritters

Letztens hatte ich noch eine halbe Dose Mais übrig und da ich nicht wusste, was ich damit anstellen sollte, habe ich mich auf die Suche begeben. Ich hatte Lust auf etwas Pfannkuchenähnliches und habe diese Fritters gefunden. Der Teig war schnell zusammengerührt und was als Reste-Verwertungsessen begann hat uns beide wirklich begeistert. Durch die Polenta im Teig sind die Fritters schön aromatisch und werden außen wunderbar knusprig. Der leicht süße Mais macht die Geschichte saftig und gibt den letzten Kick. Wenn ihr also mal wieder Lust auf ein schnelles Essen habt, dann nix wie los an den Herd, die meisten Zutaten habt ihr bestimmt in eurem Vorratsschrank ;).


Für die Fritters:
1 cup Polenta
1 cup Mehl
2 TL Backpulver
4 TL Zucker
2 TL Salz
Pfeffer
1 Ei
1 1/3 cups Wasser
1 Dose Mais, abgetropft
Öl zum Braten

Für die Corn Fritters Polenta, Mehl, Backpulver, Zucker, Salz und Pfeffer mischen. Ei und Wasser zufügen und alles zu einem glatten Teig vermischen, den Mais unterrühren. Je ein gehäuften Esslöffel Teig in eine heiße Pfanne mit Öl geben und die Fritters von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 26. November 2013

Sauerkrautstrudel

Herzhaften Strudel finde ich ja schon seit meinem ungarischen Krautstrudel super toll. Dieses Mal wollte ich einen herbstlich angehauchten Strudel mit Sauerkraut, Speck und Äpfeln probieren. Das Kraut wird vorher in Weißwein gedünstet. Ich würde euch empfehlen, einen milden, leicht süßlichen Wein zu nutzen, da sonst die Füllung zu sauer wird. Außerdem solltet ihr das Sauerkraut ausdrücken bevor ihr es zu den gedünsteten Zwiebeln gebt, denn auch so verringert man den Säuregehalt. Ich habe das dieses Mal leider nicht gemacht und wir fanden den Strudel deshalb etwas zu sauer. Nachdem ich die Reste nochmal leicht lauwarm probiert hatte, fand ich den Säuregehalt besser und der Strudel hat mir dann auch sehr gut geschmeckt.


Für den Strudelteig:
250g Mehl
1 TL Salz
1 TL Essig
2 EL Öl
1 Eigelb
Ca. 125ml lauwarmes Wasser

Für die Füllung:
150g Speck, fein gewürfelt
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
½ TL Thymian
500g Sauerkraut
1 Lorbeerblatt
Salz
Pfeffer
Weißwein
30g Butter, geschmolzen
40g Semmelbrösel
1 Apfel, geschält und fein gewürfelt

Für den Strudelteig das Mehl in eine Schüssel sieben und mit dem Salz vermischen. Eine Mulde hinein drücken und den Essig, das Öl und das Eigelb zufügen. Mit den Knethaken des Handrührgeräts alles verkneten und nach und nach ca. 125ml Wasser zugeben, bis sich der Teig gut vom Schüsselrand löst und sich ein Klumpen bildet. Der Teig darf nicht zu feucht sein. Er muss sich ganz weich und geschmeidig anfühlen. Jetzt den Teig gut in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 – 60 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.

In der Zwischenzeit für die Füllung den Speck anbraten und dann die Zwiebeln zufügen und im ausgetretenen Fett dünsten. Dann Knoblauch und Thymian zufügen und kurz mitweiter dünsten. Dann das Sauerkraut gründlich ausdrücken und untermischen. Das Lorbeerblatt zufügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Bis zur Hälfte mit Weißwein auffüllen und bei niedriger Hitze 1 Stunde leicht köcheln lassen.

Für den Strudel den Teig auf einem bemehlten Küchentuch (es hilft später auch beim Aufrollen des Strudels) dünn und vorsichtig ausrollen. Jetzt mit den Händen mittig unter den Teig fassen und über den Handrücken (die Finger leicht gespreizt halten) langsam von innen nach außen auseinander ziehen, bis der Teig immer dünner wird. Den Teig mit der Butter bestreichen und mit den Semmelbröseln bestreuen. Das Sauerkraut absieben, Lorbeerblatt entfernen und das Sauerkraut auf dem Teig verteilen. Die Apfelstückchen auf dem Sauerkraut verteilen. Mit Hilfe des Küchentuchs den Strudel vorsichtig zusammenrollen. Den Strudel auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen, mit Butter bestreichen und bei 180°C 30 – 45 Minuten goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 22. November 2013

Griechischer Hack-Nudel-Auflauf

Schnelle einfache Wohl-Fühl-Gerichte stehen bei uns zu Hause ganz oben auf der Liste für Lieblings-Rezepte. Dieser Auflauf passt definitiv in diese Kategorie. Er ist nicht nur schnell gemacht, sondern schmeckt einfach nur super lecker. Das Umfüllen in eine Auflaufform habe ich mir gespart und das ganze gleich in meinem Le Creuset Topf zubereitet, weshalb das Gericht jetzt eigentlich ein Eintopf ist ;). Weniger Abwasch ist immer gut :). Richtig griechisch schmeckt der Auflauf natürlich mit Feta, den ich aber wegen meinem Mann weglassen musste. Wer auf so was nicht achten muss (ihr Glücklichen ;) ), der sollte auf keinen Fall am Feta sparen :).


Für den Auflauf:
500g Hackfleisch
2-3 EL Öl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Zimtpulver
Chili
Paprikapulver
1 EL Thymian
1 Dose gehackte Tomaten
700ml Brühe
250g Kritharaki (griechische Nudeln)


Für den Auflauf das Hackfleisch im Öl anbraten, dann Zwiebel und Knoblauch zufügen und weiter braten. Dann Tomatenmark einrühren und anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer, Zimt, Chili, Paprika und Thymian kräftig würzen. Die Tomaten zufügen und mit Brühe aufgießen. Kurz aufkochen lassen und dann die ungekochten Nudeln untermischen. Die Mischung in eine Auflaufform geben und bei 175°C ca. 30 Minuten backen. Wer mag, kann vor dem Backen noch 200g Feta über den Auflauf bröseln.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 19. November 2013

Empanadas

Letztens war mir nach ein bisschen Abwechslung auf dem Teller und ich habe mich auf die Suche nach leckeren Rezepten gemacht. Ich wollte irgendwas Gefülltes machen und bin auf dieses Rezept für Empanadas gestoßen und war gleich begeistert. Es erinnert mich ein bisschen an Calzone, nur bestehen die Empanadas nicht aus einem Hefeteig, sondern aus einem knusprigen Mürbeteig, der fast schon wie ein Blätterteig ist. Die Füllung ist sehr schön würzig und kann bestimmt noch durch die Zugabe von Gemüse gepimpt werden. Uns haben diese Empanadas super gut als Hauptspeise geschmeckt, aber auch als Snack fürs Buffet sind diese kleinen Teile sehr gut geeignet. Ich habe vier große Empanadas gemacht, man kann aber auch viele kleine Empanadas machen, wobei dann das Verhältnis von Teig zu Füllung sich eher zum Teig hin ändert, wohingegen bei großen das Mehr an Füllung die Empanadas saftiger macht.


Für die Füllung:
500g Hackfleisch
Öl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Paprika, fein gewürfelt
1 Chilischote, fein gehackt
1 Dose gehackte Tomaten
Salz
Pfeffer
Petersilie, gehackt

Für den Teig:

2 cups Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Salz
55g Butter
½ cup kaltes Wasser
1 Ei zum Bestreichen

Für die Füllung das Hackfleisch in etwas Öl anbraten, dann die Zwiebel, den Knoblauch, die Paprika und die Chilischote zufügen und weiter dünsten. Die Tomaten zufügen und alles ca. 15 Minuten kochen lassen, bis die Masse eindickt. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Petersilie untermischen. Die Füllung abkühlen lassen.
Für den Teig Mehl, Backpulver und Salz mischen. Die Butter zufügen und mit den Händen zerkrümeln. Nur so viel des Wassers zufügen, bis der Teig zusammenkommt. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche kurz durchkneten, dann in vier gleich große Teile teilen. Den Teig abgedeckt 20 Minuten ruhen lassen. Die Teigstücke zu je 20cm großen Kreisen ausrollen. Die Füllung gleichmäßig auf je eine Hälfte der Kreise verteilen, dabei einen Rand lassen. Den Rand mit Wasser bestreichen und die ungefüllte Hälfte des Teiges darüber klappen und die Empanadas gut verschließen. Die Empanadas mit Ei bestreichen und bei 200°C 30 – 40 Minuten goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 15. November 2013

Zipferlbrötchen

Hin und wieder backe ich ganze gerne frische Brötchen zum Frühstück. Meistens setze ich den Hefeteig dafür am Abend vorher an und lasse den Teig abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen. Der Teig für diese Brötchen ist aber so fix gemacht, dass er sich für ein gemütliches, spätes Frühstück auch gut am Morgen vorbereiten lässt. Nach den vielen Lobeshymnen konnte ich nicht anders, als diese hübschen, unregelmäßig geformten Brötchen nachzumachen. Und was soll ich sagen? Ich kann mich dem Lob nur anschließen. Die Brötchen schmecken wunderbar aromatisch, sind außen knusprig und innen schön luftig und saftig. Perfekt für alle, die es mit dem Brötchenformen nicht so haben.


Für 8 Stück:

500g Weizenmehl (Type 405)
10g frische Hefe oder 2g getrocknete Hefe
340g Wasser
10g Salz
2 TL Grieß zum Bestreuen (optional)

Für die Brötchen das Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine sieben und die Hefe darüber bröseln. Den Großteil des Wassers (nicht alles auf einmal) während die Maschine auf kleiner Stufe knetet zugeben. Falls der Teig zu trocken ist, nach und nach mehr Wasser zufügen. Den Teig 4 Minuten kneten lassen. Jetzt das Salz zufügen und auf mittlerer Stunde nochmal 4 Minuten kneten lassen. Den Teig abgedeckt an einem zugfreien, ruhigen Ort 30 Minuten gehen lassen. Den Teig nun einmal falten. Das heißt, dass der Teig von allen vier Seiten von unten zur Oberseite hin umgeschlagen wird. Den Teig wieder abgedeckt 30 Minuten gehen lassen. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit bemehlten Händen 2-3 cm dick flach drücken. Mit einem Teigschaber 8 ungleichmäßig geformte Zipferl vom Teigfladen abstechen und diese etwas auseinander ziehen. Nochmal abgedeckt 50-60 Minuten gehen lassen. Man kann die Zipferl nun noch mit etwas Grieß bestreuen, dann werden sie knuspriger. Die Brötchen auf mittlerer Stufe im auf 250°C (Ober/Unterhitze) oder 230°C (Heißluft) vorgeheizten Backofen 8 Minuten backen lassen. Nun das Blech umdrehen, sodass die vorderen Brötchen hinten sind und nochmal 8 Minuten backen (also insgesamt 16 Minuten). Die Brötchen sind fertig, wenn sie hohl klingen wenn man auf die Unterseite klopft. Aus dem Ofen holen und auf einem Küchengitter abkühlen lassen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 12. November 2013

Hochzeitstorte

Zum ersten Hochzeitstag meines Mannes und mir wollte ich unbedingt eine Torte backen, um das erste Jahr unserer Ehe zu feiern. Und natürlich wollte ich schon lange mal so eine mit Fondant überzogene Torte backen. Das passte also perfekt. Ich habe lange überlegt, was ich genau machen soll und mich dann für eine doppelstöckige Torte entschieden. Der untere Stock bestand aus einer Sachertorte mit Aprikosenmarmelade gefüllt, der obere Stock war ein heller Boden, der mit Lemon Curd gefüllt wurde. Eingestrichen habe ich alles mit einer dunklen Ganache und dann mit Marshmallow Fondant überzogen. Verziert habe ich die Torte mit rot eingefärbtem Fondant, aus dem ich Schmetterlinge ausgestochen habe. 
Ich muss sagen, die Torte war eine heiden Arbeit, aber es hat auch Spaß gemacht. Allerdings ist die Fondant Geschichte echt nix für uns. Einerseits ist es eine ganz schön klebrige Angelegenheit bei der Herstellung, andererseits ist uns der Überzug der Torte viel zu süß und wird dann eh nur vor dem Essen entfernt und weggeworden. Das finde ich dann ganz schön schade. Und ich hab nicht wirklich Nerven dafür die Torte so präzise zu arbeiten und irgendwie klappt das bei mir auch nicht. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, um gerade Kanten hinzubekommen. Beim Einstreichen hat das sogar noch super geklappt, als ich dann aber den Fondant darüber gelegt habe, wurden aus den eckigen Kanten dann doch irgendwie runde. 
Zum Timing: am ersten Tag habe ich die Sachertorte gebacken. Am zweiten Tag habe ich die Sachertorte aufgeschnitten und gefüllt und dann wieder gut in Frischhaltefolie verpackt. Dann habe ich den hellen Boden gebacken, die Ganache vorbereitet und den Fondant hergestellt. Am dritten Tag habe ich schließlich das Lemon Curd hergestellt, den hellen Boden aufgeschnitten und gefüllt und dann alles mit Ganache eingestrichen, mit Fondant überzogen und verziert. Danach sah meine Küche aus wie ein Schlachtfeld ;).
Naja, ein Versuch war es wert und die Torte an sich hat super geschmeckt und trotz dass die Verzierung nicht perfekt ist, bin ich doch ganz schön stolz darauf und mir hat es vom Aussehen her auch gut gefallen.


Sachertorte:
200g weiche Butter
200g Puderzucker, gesiebt
1 TL Vanilleextrakt
8 Eigelbe
200g dunkle Schokolade, geschmolzen
8 Eiweiß
200g Mehl
3 TL Kakao
1 Prise Salz
1 TL Backpulver
150 - 250g Aprikosenmarmelade
3 EL Orangenlikör

Für die Sachertorte die Butter mit dem Zucker sehr schaumig schlagen, den Vanilleextrakt untermischen und dann einzeln die Eigelbe unterrühren. Die geschmolzene, leicht abgekühlte Schokolade unter die Butter-Zucker-Mischung rühren. Dann das Eiweiß steif schlagen. Mehl, Kakao, Backpulver und Salz mischen und über den Teig sieben. 1/3 des Eiweißes zufügen und unterheben, bis sich alles gut vermischt hat. Das restliche Eiweiß vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete Springform (20 cm Durchmesser) füllen und bei 200°C (Ober-/Unterhitze) ca. 45 – 60 Minuten backen, Stäbchenprobe machen. Damit der Boden nicht verbrennt, nach ungefähr der Hälfte der Backzeit den Teig mit Alufolie abdecken.
Die Torte in der Form abkühlen lassen und dann erst stürzen. Einen Tag gut in Frischhaltefolie verpackt ruhen lassen. Am zweiten Tag die Torte zweimal waagerecht aufschneiden. Die Aprikosenmarmelade mit dem Likör glattrühren und je die Hälfte auf den untersten und mittleren Boden verstreichen. Die Torte zusammensetzen und gut verpackt in Frischhaltefolie einen weiteren Tag durchziehen lassen.


Heller Boden:

7 Eier
225g Zucker
30g Wasser
75g Butter
225g Mehl
75g Speisestärke

Für den Boden Eier, Zucker und Wasser sehr schaumig schlagen. Die Butter schmelzen und leicht abkühlen lassen. Mehl und Stärke mischen und unter die Eiermasse heben, dann die Butter rühren. Den Teig in eine gebutterte und mit Mehl ausgestaubte Springform (17cm Durchmesser) füllen und im vorgeheizten Ofen ca. 45 – 60 Minuten bei 190°C (Ober-/Unterhitze) backen. Damit der Boden nicht verbrennt, nach ungefähr der Hälfte der Backzeit den Teig mit Alufolie abdecken. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen durch ist. 5 Minuten in der Form stehen lassen, dann stürzen und auskühlen lassen.

Ganache:
200ml Sahne
200g dunkle Kuvertüre

Für die Ganache die Kuvertüre in kleine Stücke hacken und in eine Schüssel geben. Danach die Sahne erhitzen und über die Schokolade gießen. Etwas stehen lassen und dann umrühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Die Ganache erkalten lassen und danach mit dem Handrührgerät kurz aufschlagen, dabei auf keinen Fall zu lange rühren, sonst gerinnt die Masse.

Marshmallow Fondant:
1kg Puderzucker
450g weiße Marshmallows
3 EL Wasser
Lebensmittelpaste zum Einfärben

Für den Fondant die Marshmallows mit dem Wasser in eine mikrowellengeeignete Schüssel geben und dann 3-4 mal für je 30 Sekunden bei 600 Watt in die Mikrowelle stellen, bis die Marshmallows weich geworden sind. Dann 500g Puderzucker untermischen und dann die restlichen 500g unterkneten bis ein fester Teig entsteht. Den Fondant bis zur Weiterverwendung oder zur Aufbewahrung luftdicht in Folie verpacken. Den Fondant nach Belieben mit Lebensmittelpaste einfärben. Sollte der Fondant etwas fest geworden sein, diesen für wenige Sekunden in der Mikrowelle erwärmen.

Lemon Curd:
Saft und Schale von 3 Zitronen
150g Zucker
1 EL Speisestärke
80g Butter
3 Eier

Für das Lemon Curd Zitronensaft, Zitronenschale und Zucker mit der Speisestärke gut vermischen und aufkochen lassen. Den Topf vom Herd ziehen und die klein geschnittene Butter nach und nach unter die Masse rühren. Die Eier verquirlen und untermischen. Bei schwacher Hitze unter Rühren das Curd so lange erhitzen bis es dickflüssig wird.


Nun geht es ans Zusammensetzen der Torte. Den hellen Boden zwei Mal waagerecht aufschneiden. Damit mehr Füllung in die Torte passt, habe ich im untersten und mittleren Boden etwas Teig mit einem Löffel herausgekratzt und so eine Kuhle geschaffen. Diese habe ich mit Lemon Curd gefüllt und dann die Torte wieder zusammengesetzt. Jetzt werden die Sachertorte und der helle Boden mit der Ganache eingestrichen. Dafür zuerst eine dünne Schicht aufstreichen, um die Krümel des Teiges zu binden. Die Torten kalt stellen und dann eine weitere dickere Schicht Ganache auftragen. Dabei darauf achten, dass glatte Kanten entstehen und auch die Flächen „faltenfrei“ sind. Die Torten wieder kalt stellen. Jetzt den Fondant ca. 3-4mm dick auf einer gründlich mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche ausrollen, dabei den Fondant immer wieder anheben und unten drunter neu mit Puderzucker bestäuben. Ich habe den Fondant in zwei Teile (1/3 und 2/3 der Masse, da die Kuchen ja unterschiedlich groß sind) aufgeteilt. Der ausgerollte Fondant sollte deutlich größer sein als der Durchmesser des entsprechenden Kuchens, da ja auch die Seiten eingedeckt werden sollen. Jetzt den Fondant vorsichtig über die Kuchenboden heben und glatt streichen. Damit sich am Rand keine Falten bilden, sollte man den Fondant etwas zur Seite ziehen und an den Rand drücken. Den Fondant an der Kante des Bodens sauber abschneiden und dann alles mit einem trockenen Pinsel abstreichen, um den überschüssigen Puderzucker zu entfernen. Das gleiche auch beim zweiten Boden wiederholen. Ich habe das zweite Stockwerk dann auf das erste gesetzt und vorher am Boden des oberen Stockwerkes noch etwas Ganache verstrichen, damit der Kuchen auch nicht verrutscht. Jetzt habe ich den restlichen Fondant mit Lebensmittelpaste
rot eingefärbt, dann ausgerollt und zwei Streifen ausgeschnitten, die ich an die unteren Kanten der Stockwerke geklebt habe (mit Wasser, das klappt super). Dadurch sieht man nicht,  wenn man vorher an den Kanten nicht so sauber gearbeitet hat ;). Zum Schluss habe ich noch mit einem Schmetterlingsausstecher mit Prägefunktion die Schmetterlinge ausgestochen und auf der Torte verteilt und dort mit Wasser angeklebt. Auch beim roten Fondant habe ich den überschüssigen Puderzucker mit einem Pinsel entfernt. 

Da ich kein Experte im Motivtortenbacken bin, weiß ich nicht, ob ich das alles so perfekt gemacht habe, oder ob es noch bessere Techniken gibt. Aber für mich hat das so gut geklappt und nochmal werde ich das bestimmt nicht machen, da bleib ich doch lieber bei meinen natürlichen „unverzierten“ Gebäcken, die auch super genial schmecken :).

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 8. November 2013

Blondies

Meine Mutter hat mich letztens gefragt, ob es denn Brownies auch in weiß gebe. Na klar hab ich gesagt und ihr kurz darauf diese Blondies (so heißen Brownies in weiß nämlich) gebacken. Ich habe mich für eine Variante entschieden in der nur weiße Schokolade drin ist, man kann aber auch noch Nüsse unter den Teig heben. Eine Variante mit Orangenschale darin stelle ich mir auch super vor. Ich habe die 200g weiße Schokolade, die ihr unten im Rezept findet, aufgeteilt und nur 150g geschmolzen und unter den Teig gerührt, die restlichen 50g habe ich gehackt unter den Teig gehoben, damit noch ein paar Stücke so im Teig zu finden sind. Beim Backen solltet ihr darauf achten, die Blondies nicht zu lange im Ofen zu lassen. Im Rezept standen 25 Minuten, das fand ich definitiv zu lange, da sie sonst fast schon trocken werden. Schaut also am besten bereits nach 15 Minuten mal nach, schließlich sollen die Blondies, wie Brownies auch, nicht ganz durchgebacken sein. Alles in allem schmecken diese Blondies genial lecker und sind perfekt für jeden Fan von weißer Schokolade.


Für die Blondies:
200g weiße Schokolade, gehackt
110g Butter
2 Eier
1/3 cup Zucker
1 EL Vanilleextrakt
1 ¼ cup Mehl
¾ TL Salz

Für die Blondies die weiße Schokolade zusammen mit der Butter über dem Wasserbad schmelzen. Die Eier zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen, dann den Vanilleextrakt unterrühren. Die geschmolzene Schokolade untermischen. Dann Mehl und Salz mischen und vorsichtig unter den Teig heben. Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte quadratische Backform (22cm) füllen und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 15 – 20 Minuten backen. Abkühlen lassen und dann in kleine Quadrate schneiden.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 5. November 2013

Pumpkin Scones

So heute kommt nun das vorerst letzte Kürbis-Rezept. Ich hoffe euch hat es genauso gut gefallen, wie auch mir ;). Vor kurzem habe ich von Pumpkin Scones von Starbucks gehört und obwohl ich die dort noch nie gegessen habe (das scheint es bei uns in Deutschland auch nicht zu geben), wollte ich die mal nachbasteln, da ich, wie ihr ja mitbekommen habt, zurzeit von süßen Kürbisrezepten mehr als begeistert bin. Und was soll ich sagen, auch dieses Rezept war ein Volltreffer. Die Scones sind innen fluffig und saftig, außen knusprig und sehr würzig. Der Puderzucker oben drauf ist das Tüpfelchen auf dem I, besonders weil es zwei Sorten sind und die Gewürzvariante noch mehr Pepp bringt. Die Scones schmecken nicht nur zum Frühstück, sondern so auch als Zwischensnack oder zum Fünf-Uhr Tee (oder Kaffee ;) ). Alles in allem also eine Nachmachempfehlung.


Für die Scones:
2 cups Mehl
7 EL Zucker
1 EL Backpulver
½ TL Salz
½ TL gemahlener Zimt
½ TL gemahlene Muskatnuss
¼ TL gemahlene Nelken
¼ TL gemahlener Ingwer
85g Butter
½ cup Kürbispüree
3 EL Milch
1 Ei

Für die Glasur:
1 cup Puderzucker
2 EL Milch

Für die Gewürzglasur:
½  cup Puderzucker
¼ TL gemahlener Zimt
1 Prise gemahlene Muskatnuss
1 Prise gemahlener Ingwer
1 Prise gemahlene Nelken
2 TL Milch

Für die Scones Mehl, Zucker, Backpulver und Gewürze mischen. Die Butter mit den Händen in die Mehlmischung reiben, bis feine Krümel entstehen. Kürbispüree, Milch und das Ei mischen und unter die Mehl-Butter-Mischung untermischen, aber nicht zu viel kneten. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und zu einem 2,5cm hohen Rechteck formen. Ich hatte das Rechteck etwas zu dünn gemacht, weshalb ich die Scones deutlich kürzer backen musste, sonst wären sie zu trocken geworden. Die Dicke hat sich deshalb auch etwas auf die Form ausgewirkt. Das Rechteck an der längsten Seite in drei gleichmäßige kleine Rechtecke schneiden. Jedes Rechteck kreuzweise in vier Stücke schneiden. So wie hier:
 


Da ich die mittleren Stück etwas zu lang fand, habe ich sie dann nochmal in der Mitte geteilt. Ihr könnt natürlich die Scones auch mit einem runden oder eckigen Ausstecher austechen, oder den Teig zu einem Kreis formen und dann in Tortenstücke teilen. Die Teigstücke auf ein mit Backpapier belegtes Bachblech geben und bei 200°C ca. 14 – 16 Minuten backen. Abkühlen lassen. Für die Glasur Puderzucker mit so viel Milch (nicht alles auf einmal, sonst wird sie zu dünn) verrühren, bis eine dickflüssige Glasur entsteht. Die Glasur auf die Scones streichen. Für die Gewürzglasur den Puderzucker mit den Gewürzen mischen und mit so viel Milch verrühren bist eine dickflüssige Glasur entsteht. Die Gewürzglasur über die Scones sprenkeln.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 1. November 2013

Kürbisrisotto

Zwischen den ganzen süßen Kürbisrezepten muss mal wieder was Herzhaftes her, wer kann schon von Süßkram alleine leben? ;) Wenn man an Kürbisrezepte denkt, dann ist das Kürbisrisotto ganz weit vorne. Ich mag Risotti ganz gerne, weil sie schnell gemacht sind und wunderbar schmecken. Wenn man, wie ich, Kürbispüree portionsweise eingefroren hat, dann geht das Rezept hier noch schneller. Die zusätzlich dazu gebratenen Kürbiswürfel geben noch ein bisschen mehr Struktur, wobei ich sagen muss, dass ich das nicht unbedingt gebraucht hätte. Wer die Würfel dazu braten möchte, sollte nicht zu spät damit anfangen, sonst ist das Risotto schon fertig, die Würfel aber noch etwas zu knackig. Das ist mir leider passiert und knackigen Kürbis find ich nicht so prickelnd, den mag ich lieber weich gekocht. ;)


Für das Risotto:
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Öl
300g Risottoreis
200ml Weißwein
3 EL Kürbispüree
Ca. 1,5l Brühe
¼ - ½ Hokkaido-Kürbis (je nach Größe), in Würfel geschnitten
Salz
Pfeffer
80g frisch geriebener Parmesan

Für das Risotto die Zwiebel und den Knoblauch in etwas Öl anschwitzen, den Reis zufügen und kurz mitdünsten. Mit Weißwein ablöschen und den Wein einkochen lassen. Dann das Kürbisprüree zufügen und nach und nach unter Rühren die Brühe gießen, bis der Reis gar ist. In der Zwischenzeit den Kürbis in etwas Öl anbraten. Das Risotto mit Salz und Pfeffer würzen, den Parmesan und einem Teil der Kürbiswürfel unterrühren und zusammen mit dem restlichen Kürbis servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!