Donnerstag, 31. Mai 2012

Rucola-Spaghetti


Ich liebe Pasta eigentlich in allen Varianten und bin immer wieder begeistert von ihrer Vielseitigkeit. Eigentlich könnte ich mich jeden Tag nur davon ernähren, aber ich glaube, dass selbst mir das irgendwann langweilig werden würde. Zu den üblichen Verdächtigen in Punkto Soße (also Tomate und irgendwas, was an Bolognese oder Carbonara erinnert) gesellt sich hier eine leichte und aromatische Variante, von der ich mehr als begeistert war. Ich finde schnelle Pasta Rezepte kann man nie genug haben. Besonders an Tagen, an denen es schnell gehen muss, sind Nudeln nicht zu schlagen. Diese hier standen in unter einer halben Stunde auf dem Tisch und haben einfach nur göttlich geschmeckt. Mit Parmesan wäre es bestimmt auch sehr lecker gewesen, aber ich hatte keinen und habe ihn sogar (welch ein Wunder bei mir als bekennender Parmesan-Junkie) gar nicht vermisst.


Für die Rucola-Spaghetti:
400g Spaghetti
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Pfefferbeißer oder eine andere würzige Wurst, in Stücke geschnitten
Olivenöl
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL Tomatenmark
1 TL Paprika, edelsüß
½ TL Pimentón de la Vera, scharf
100ml Weißwein
70g Rucola 

Für die Rucola-Spaghetti die Nudeln in kochendem Salzwasser al dente garen. In der Zwischenzeit die Zwiebel und die Wurst in etwas Olivenöl anschwitzen, aber nicht zu stark braten, damit die Zwiebeln nicht braun und die Wurst nicht trocken wird. Den Knoblauch sowie das Tomatenmark zufügen und mit den beiden Paprikasorten bestäuben. Mit Weißwein ablöschen und die Soße einkochen lassen. Eventuell etwas Nudelwasser zugießen, bis die Soße dir richtige Konsistenz hat. Den Rucola etwas klein schneiden und untermischen, sofort die Nudeln zugeben und alles gut unterheben.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 27. Mai 2012

Holunderblütensirup


Der Holunder blüht und wie auch Rosen kann man diese wunderbaren Blüten essen. Man könnte daraus Hollerküchle machen, oder sogar ein Gelee, man kann aber auch, so wie ich, einen Sirup daraus kochen. Die Sträucher findet man, wenn man einmal darauf geachtet hat, eigentlich überall. An Waldrändern, aber auch in Gärten und am Feldrand. Die Blüten sollte man pflücken und so schnell wie möglich verarbeiten. Dafür kocht man einen einfachen Zuckersirup, dessen Konzentration man auch selbst bestimmen kann. Ich habe auf 1 kg Zucker 1,25 Liter Wasser benutzt und finde, dass es süß genug ist. Nach ein paar Tagen, in denen die Blüten ihren Geschmack an den Sirup abgeben, ist der Sirup auch schon fertig. Er muss nur noch abgesiebt und einmal aufgekocht werden, damit er auch lange haltbar ist (sofern man ihn nicht gleich getrunken hat, was sehr wahrscheinlich ist, da er wirklich super lecker ist). Um auf Nummer Sicher zu gehen habe ich den Sirup vor dem Aufkochen durch einen Kaffeefilter gefiltert, um wirklich keine Rückstände oder kleine Tierchen im Sirup zu haben. Am besten erwärmt ihr den Sirup dafür vorher, dann fließt er schneller durch den Filter. Und dann kann es schon losgehen. Der Sirup schmeckt nicht nur wunderbar aromatisch, sondern eignet sich perfekt zum Mischen. Einfach im Sekt, oder als erfrischendes Sommergetränk mit etwas Mineralwasser oder als Trend-Cocktail „Hugo“. 


Für ca. 1,5 Liter Sirup:
1 kg Zucker
1,25 l Wasser
15 Holunderblütendolden
1 Bio-Zitrone 
20g Zitronensäure 

Für den Holunderblütensirup Zucker mit Wasser unter Rühren aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und den Sirup lauwarm (gießt man den Sirup heiß über Blüten, zerstört das den Geschmack) abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Holunderblüten gut säubern, Insekten, vertrocknete Blüten und lange Stile entfernen, am besten aber nicht waschen. Die Zitrone heiß waschen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zitronenscheiben sowie die Holunderblüten in eine Schüssel schichten und die Zitronensäure darüber streuen. Den lauwarmen Zuckersirup darüber gießen und die Schüssel gut abgedeckt im Kühlschrank 3 Tage ziehen lassen. Danach den Holundersirup durch ein mit einem sauberen Tuch ausgelegtes Sieb in einen Topf gießen. Den Sirup nochmals 5 Minuten kochen lassen und dann in sterilisierte Flaschen geben und gut verschließen. Im Kühlschrank hält sich der Sirup ca. 4 Monate.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 23. Mai 2012

Amerikaner


Zum Nachmittagskaffee oder zum Mitbringen finde ich kleines Gebäck immer am Besten. Dieses Gebäck kann man aus der Hand essen und da es ohne Creme ist, hält es sich auch ein paar Tage, wird (richtig gelagert) sogar etwas saftiger. Ich kenne die Teile hier unter dem Namen „Amerikaner“ vom Bäcker und habe sie als Kind ganz gerne gegessen. Der Zuckerguss obenauf ist natürlich das Beste. Durch den Orangensaft im Teig und im Guss wird es schön fruchtig und frisch. Am leichtesten werden die Amerikaner mit einem Eisportionierer portioniert. Einfach eine Kugel auf das Backblech setzen, ihre Form erhalten sie dann danach im Ofen von selbst, da der Teig auseinanderläuft. Schnell gemacht und mal eine nette Alternative zu den üblichen Muffins und Co.


Für die Amerikaner:
125g weiche Butter
125g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier
250g Mehl
50g Speisestärke
2 TL Backpulver
4 EL Orangensaft
150g Puderzucker
1– 2 EL Orangensaft
1 EL Kakaopulver

Für die Amerikaner die Butter schaumig schlagen, dann Zucker, Vanillezucker und Salz unterrühren und weiter schlagen. Die Eier nach und nach zufügen und unterrühren. Das Mehl mit Speisestärke und Backpulver mischen, sieben und abwechselnd mit dem Orangensaft unter den Teig rühren. Mit zwei Esslöffeln (am besten mit Wasser befeuchten)  oder einem Eisportionierer je sechs Teighäufchen auf zwei mit Backpapier belegte Bleche setzen. Bei 180°C ca. 20– 25 Minuten backen. Erkalten lassen. Für die Glasur den Puderzucker mit dem Orangensaft verrühren und die Hälfte davon mit Kakao einfärben. Die flache Seite der Amerikaner je zur Hälfte hell und dunkel mit Glasur bestreichen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Montag, 21. Mai 2012

Curry-Kokos-Reis


Ein schnelles, improvisiertes Essen, zu dem es bei uns in Kokosnussflocken und normalen Bröseln (Mengen gemischt nach Gusto) panierten Tofu gab. Die Panade schmeckt im Übrigen auch super zu Hühnchen … mhmmmm. Besonders vom Reis waren wir beide angetan, er hat sehr würzig und lecker geschmeckt und war mal eine nette Abwechslung zu normal gekochtem Reis. Theoretisch kann man den auch pur essen, ich jedenfalls als bekennender Kohlehydrat-Junkie hätte damit kein Problem ;).


Für den Reis:
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Öl
1 Bund Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
2 TL Currypulver
1 TL Ingwer, gemahlen
½ TL Kurkuma
400ml Kokosnussmilch
400ml Brühe
Salz
Pfeffer
Chili
2 kleine Kaffeetassen Reis
1 Handvoll Kokosnussflocken

Für den Curry-Kokosreis die Zwiebel mit der Knoblauchzehe in etwas Öl glasig dünsten, dann die Frühlingszwiebeln zufügen und kurz mit anschwitzen. Das Gemüse mit Curry, Ingwer und Kurkuma abstäuben und dann mit der Kokosnussmilch und der Brühe aufgießen. Die Flüssigkeit aufkochen lassen, mit Salz, Pfeffer und Chili würzen und den Reis zufügen. Den Reis solange köcheln lassen, bis er gar ist, dabei hin und wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Es kann sein, dass ihr noch etwas Flüssigkeit (Wasser) zufügen müsst, ich mache das ähnlich wie bei Risotto und gebe so viel Flüssigkeit zu, bis mir die Konsistenz des Reises gefällt. Zum Schluss noch die Kokosnussflocken unterrühren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 17. Mai 2012

Orientalische Auberginen


Vegetarisches Essen kommt bei mir derzeit häufiger auf den Tisch, nicht weil ich es bewusst mache, sondern weil ich einfach sooo viele leckere Rezepte ohne Fleisch finde, dass ich dieses gar nicht weiter vermisse. Ich esse zwar ab und an auch gern noch Fleisch, aber brauche es nicht so häufig, schon gar nicht täglich. Vor kurzem habe ich Auberginen gekauft und wusste aber noch nicht genau, was ich damit machen wollte. Ich habe mir nur gedacht, dass Couscous dazu passen sollte und habe mich auf die Suche nach einem leckeren Rezept abseits von "mit Couscous gefüllter Aubergine" gemacht und dieses hier gefunden. Die Auberginen werden in einer orientalischen Soße aus vielen Gewürzen und Granatapfelsirup geschmort und mit Pistazienkernen zu Couscous serviert. Das Gemüse ist leicht süßlich, sehr würzig und harmoniert wunderbar mit den knackigen Pistazien, die das Highlight des Gerichtes bilden. Ich habe das Rezept eigentlich schon vor Monaten mal nur als schnelles Abendessen gekocht und hatte eigentlich nicht vor es zu bloggen. Dann war es aber so lecker, dass ich mir das nochmal überlegt habe, da ich euch ein so gutes Rezept schließlich nicht vorenthalten kann.


Für die Auberginen:
2 kleine Auberginen
Salz 
1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
4 EL Öl
200ml Brühe
2 EL ungesüßter Grantapfelsirup
2 EL brauner Zucker
1 TL Zimt
½ TL gemahlener Kardamom
½ TL gemahlener Kreuzkümmel
40g Rosinen
20g ungesalzene Pistazienkerne, grob gehackt

Für die orientalischen Auberginen die Auberginen in ca. 1 cm große Würfel schneiden, salzen und 10 Minuten stehen lassen. Die Auberginen trocken tupfen und in Öl unter Rühren anbraten. Die Zwiebeln und den Knoblauch zufügen und etwas mit schmoren. Granatapfelsirup, Zucker, Zimt, Kardamom und Kreuzkümmel zufügen. Das Gemüse mit der Brühe ablöschen und bei mittlere Hitze ca. 10 Minuten schmoren. Die Rosinen zufügen, kurz köcheln lassen, mit Salz und 
Granatapfelsirup abschmecken und die Pistazien darüber streuen. Dazu schmeckt Couscous besonders gut, aber auch Reis ist eine leckere Beilage. 

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Montag, 14. Mai 2012

Mexican Hot-Chocolate Cookies

Cookies kann man immer essen, besonders gerne esse ich die zum Kaffee und das am besten, wenn man in der Sonne auf dem Balkon sitzt. Diese Cookies sollten eigentlich etwas flacher werden, sind aber im Ofen nicht, wie gedacht, auseinander gelaufen. Das nächste Mal würde ich also die Bällchen nicht einfach so aufs Blech legen, sondern erst etwas flach drücken. Interessant ist die Zuckerkruste auf den Keksen, die dem Ganzen erst den richtigen Piff und Crunch bringt. Der Chili in der Zuckermischung hält sich noch dezent im Hintergrund, da würde ich vielleicht noch etwas mehr nehmen, um es schärfer zu machen. Insgesamt sind die Cookies aber ein Volltreffer, denn der Teig ist wunderbar weich, saftig und sooo lecker schokoladig.


Für ca. 20 Cookies:
1 cup + 2 EL Mehl
¼ cup Kakao
½ TL Backpulver
½ TL Natron
¼ TL Salz
110g Butter, Zimmertemperatur
½ cup Zucker
1 Ei
½ TL Zimt
¼ TL Chilipulver

Für die Kekse Mehl, Kakao, Backpulver, Natron und Salz mischen und sieben. Die Butter mit 6 EL Zucker schaumig schlagen. Das Ei zufügen und untermischen. Dann nach und nach das Mehl unterheben. In einer kleinen Schüssel den restlichen Zucker, Zimt und Chili mischen. Aus dem Teig kleine Bällchen (je 1 EL Teig) formen, in der Zimt-Zucker-Mischung wälzen und leicht platt drücken. Mit reichlich Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und die Kekse ca. 10 Minuten bei 200°C backen, bis die Oberfläche leicht aufbricht.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 11. Mai 2012

Pikant gefüllter Hefezopf

Ich liebe getrocknete Tomaten und in letzter Zeit auch die Kombination mit Oliven. Ich finde nichts schmeckt besser nach Sommer als ein schönes aromatisches Tomatenpesto, dafür lasse ich jedes noch so tolle übliche (stinklangweilige) Basilikumpesto stehen. Man kann Pesto aber nicht nur zu Nudeln essen, sondern auch mal in pikantem Gebäck verarbeiten. Diesmal habe ich einen Hefezopf mit Tomaten-Oliven-Pesto gefüllt und muss sagen: Ich bin begeistert. Der Teig ist wunderbar saftig, die Tomaten aromatisch und würzig und alles in allem eine leckere Kombination, die sich (mal wieder, als würde ich nur grillen) perfekt für den nächsten Grillabend, aber auch zum Brunch eignet.


Für den Teig:
500g Mehl
2/3 Würfel Hefe
1 Prise Zucker
300ml Wasser
10g Salz
20ml Olivenöl

Für den Teig das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Hefe in dem Wasser auflösen und 1 Prise Zucker sowie 4 EL des Mehls zufügen, verrühren und ca. 15 Minuten gehen lassen. Das Salz mit dem Mehl mischen, Hefe sowie Öl zufügen und gut zu einem geschmeidigen Teig verkneten. An einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat.


Für die Füllung:
2 EL Pinienkerne
130g getrocknete Tomaten
50g entsteinte, grüne Oliven
2 TL Kapern
1 Knoblauchzehe
Olivenöl
Salz, Pfeffer
2 Zweige Thymian
1 Eigelb zum Bestreichen

Für die Füllung die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl hellbraun rösten und auskühlen lassen. In einem hohen Gefäß die getrockneten Tomaten, zusammen mit den Oliven, Kapern, Knoblauch und den Pinienkernen pürieren, dabei so viel Öl zufügen, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.
Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche rechteckig ausrollen, in drei gleich breite Stränge Teilen und diese gleichmäßig mit der Füllung bestreichen, dabei einen Rand von knapp 1,5 cm lassen. Die Teigstränge aufrollen und dabei die Enden gut verschließen. Die Teigstränge zu einem Zopf flechten. Den Zopf mit Eigelb bestreichen und nochmals kurz gehen lassen. Den Zopf bei 180°C ca. 45 Minuten goldbraun backen.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 9. Mai 2012

Potato Knish

Vor kurzem habe ich bei Smitten Kitchen folgendes Rezept gefunden: Potato Knish. Ich hatte noch nie davon gehört, aber es scheint ein traditionelles jüdisches Gericht zu sein, das in New York an jeder Straßenecke verkauft wird. Beurteilen kann ich das nicht, da ich weder jüdisch bin und auch noch nie in New York war … leider, ich würde mir so unglaublich gerne mal diese Stadt anschauen, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es mir dann auch wirklich gefallen würde, da ich eigentlich kein Großstadtmensch bin. Mal sehn, irgendwann komm ich noch dazu. Jedenfalls wollte ich das Gericht unbedingt ausprobieren, da ich gerne solche Sachen esse, alles was hauptsächlich aus Kohlehydraten besteht, fällt in mein Beuteschema. Und was soll ich sagen? Es schmeckt wirklich lecker durch die karamellisierten Zwiebeln und der Teig ist wunderbar knusprig. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es mit gedünstetem Lauch oder ein paar Stückchen Bacon lecker schmeckt … wobei, jüdisch wäre es dann wohl nicht mehr und schon gar nicht koscher, aber da ich ja keine Jüdin bin, kann ich da wohl einfach nach meinem Geschmack urteilen ;) Ich glaube aber, dass Knish bei uns das nächste Mal eher als Beilage auf den Teller wandern wird, zum Beispiel zum Grillen oder mit einem Salat, da es pur doch eher nur ein kleiner Snack und etwas „trocken“ ist. Im Übrigen rate ich euch wirklich die Knish mit Senf zu probieren, das gibt dem Ganzen erst den richtigen Pfiff.


Für den Teig:
2 ½ cups Mehl
1 TL Backpulver
½ TL Salz
1 Ei
½ cup Öl
1 TL weißer Essig
¼ cup Wasser

Für die Füllung:
600g Kartoffeln, geschält
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 EL Öl
1 EL Butter
½ TL Salz
frisch gemahlener Pfeffer

Zum Bestreichen:
1 Eigelb
1 EL Wasser

Für den Teig das Mehl mit dem Backpulver und Salz mischen und sieben. Das Ei mit Öl, Essig und Wasser verquirlen und zu der Mehl mischen geben. Den Teig so lange kneten, bis er geschmeidig ist. Falls er zu trocken sein sollte, noch löffelweise weiteres Wasser hinzufügen. Den Teig in Frischhaltefolie gewickelt für eine Stunde ruhen lassen (nicht im Kühlschrank).
Für die Füllung in der Zwischenzeit die Kartoffeln gar kochen, danach abgießen und abkühlen lassen. Die Butter und das Öl in einer Pfanne schmelzen lassen und dann die Zwiebel zufügen. Unter Rühren auf mittlerer Hitze die Zwiebel karamellisieren lassen. Die Zwiebel zu den Kartoffeln geben und zerstampfen, bis eine fast glatte Füllung entstanden ist. Die Füllung mit Salz und Pfeffer würzen.



Für die Knish den Teig halbieren und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen. Die Hälfte der Füllung auf denTeig geben und einrollen, bis die Füllung von zwei Schichten Teig umgeben ist. Den restlichen Teig abschneiden und mit der zweiten Teighälfte wiederverwenden. Die Enden des Teiges gut verschließen. Jetzt die Rolle alle 10cm in sich drehen, wie bei der Wurstherstellung.


Den Teig in jeder Drehung durchtrennen und die Enden gut verschließen. Die Knish mit der Handfläche etwas platt drücken und die Mitte mit dem Finger etwas eindrücken, sodass eine kleine Vertiefung entsteht.


Die Knish auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen, mit der Mischung aus Eigelb und Wasser bestreichen und bei 180°C ca. 45 Minuten goldbraun backen. Traditionell ist man die Knish mit Senf.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Montag, 7. Mai 2012

Schokoladenbaisers

Wie oft hat man Eiweiß übrig und weiß nicht was man damit machen soll? Eine Möglichkeit sind Macarons. Aber es geht auch einfacher und nicht minder lecker: Baisers! Diese kleinen zartschmelzenden Schokoladenbaisers sind im Nu gemacht und bestehen eigentlich nur aus Eiweiß, Zucker und Schokolade … können also einfach nur gut schmecken. Und hübsch sehen sie auch noch aus. Wenn also das nächste Mal Eiweiß von leckeren Schweinereien wie diesen hier übrig sind, dann nicht einfach wegwerfen oder ein schnödes Omelette sondern leckere Baisers daraus machen.


Für die Baisers:
65g Eiweiß (ca. 2 Stück)
125g Puderzucker
1 Prise Salz
1 TL Vanilleextrakt
1 ½ EL Kakaopulver
60g gehackte Zartbitterschokolade

Das Eiweiß zusammen mit Salz und Zucker über dem Wasserbad steif schlagen. Dann den Vanilleextrakt zufügen. Den Kakao und die gehackte Schokolade vorsichtig unterheben, es muss nicht alles gleichmäßig verteilt sein. Kleine Baisers mithilfe von zwei Teelöffeln auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und diese bei ca. 10-15 Minuten bei 180°C (Ober-/Unterhitze) backen. Außen bekommen sie eine knusprige Kruste, bleiben innen aber weich.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 4. Mai 2012

Paprika-Bulgur-Salat

So langsam aber sicher fängt wieder die Grillsaison an, angegrillt haben wir bereits und was wäre die ohne leckere Salate. Beim Grillen bin ich eher die Beilagen-Esserin, eigentlich immer, aber beim Grillen besonders. So ein leckeres Würstchen oder ein saftiges Steak ist schon was Tolles, aber bis ich dazu komme, habe ich mich meistens schon an Salaten, leckeren (selbstgebackenen) Broten, gegrilltem Gemüse oder Feta-Päckchen vom Grill satt gegessen. Bei mir spielen also die Salate eher die Hauptrolle und müssen dementsprechend lecker sein. Dieser Paprika-Bulgur-Salat passt dazu. Er ist super lecker, würzig und knackig durch das frische Gemüse darin. Man könnte auch noch Feta hinzufügen, das passt perfekt dazu. Das Rezept habe ich von einer Kollegin meines Freundes, die den Salat einmal bei einer Feier im Büro mitgebracht hatte. Mein Freund war so begeistert davon, dass er mich bat den mal nachzubasteln. Kein Problem, nachdem er von ihr das Rezept besorgt hatte, stand er am nächsten Wochenende auch schon auf dem Tisch und ich kann mich seiner Lobeshymne wirklich anschließen.


Für den Salat:
300g Bulgur
1 Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2 EL Öl
1 EL Tomatenmark
700ml Brühe
Salz, Pfeffer, Zucker
150g Ajvar, mild
2 EL Weißer Balsamico-Essig
3 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
4 Tomaten, in feine Würfel geschnitten
1 rote Paprika, in feine Würfel geschnitten
1 gelbe Paprika, in feine Würfel geschnitten
½ Salatgurke, in feine Würfel geschnitten
2 EL Petersilie

Für den Bulgursalat die Zwiebel und den Knoblauch in etwas Öl andünsten, dann das Tomatenmark zufügen und mit Brühe ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und dann den Bulgur zufügen. Ca. 15 – 20 Minuten köcheln lassen, bis der Bulgur gar ist. Dann das Ajvar zufügen und mit Essig würzen. Die Frühlingszwiebeln, Tomaten, Paprika, Gurke und Petersilie zufügen und alles gut vermischen. Mindestens zwei Stunden durchziehen lassen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Feuriger Drache, alias Tofu mit knackigem Gemüse und Sweet-Chili-Kokos-Soße

Beim Kochen improvisier ich eigentlich ständig. Früher habe ich eigentlich nie nach Rezept gekocht und erst durch meinen Blog und das Lesen anderer Blogs koche ich hin und wieder auch nach Rezept (Backen tu ich allerdings seit jeher nach Rezept und fange jetzt eher an damit etwas zu spielen und auch mehr zu experimentieren/improvisieren). Normalerweise schaue ich, was ich grade zu Hause habe, was ich im Supermarkt finde oder worauf ich grade Lust habe und dann zaubere ich etwas daraus. Dementsprechend schwer wird es, wenn ich dann versuche das Rezept für euch aufzuschreiben, dann muss ich erstmal überlegen, wie viel ich von welchen Zutaten benutzt habe und was alles in die Pfanne gewandert ist, besonders da ich ja nicht beim Kochen abmesse, sondern (besonders beim Würzen) einfach alles aus dem Handgelenk schüttel, wie man so schön sagt. Hier habe ich mir aber besonders Mühe gegeben und versucht relativ exakte Mengen für euch anzugeben, denn das Essen hat uns wunderbar geschmeckt. Es war lecker fruchtig (und das ohne Früchte ;) ), leicht scharf und etwas nussig. So hat dann auch meinem Freund der Tofu geschmeckt, den er das letzte Mal nicht so prickelnd fand. Ich könnte mir auch vorstellen, das nächste Mal statt Tofu Hühnchen (für alle, die Tofu nicht mögen eine gute Alternative) oder noch Ananasstücke zu benutzen. Natürlich könnt ihr an Gemüse nehmen, was ihr so gerade findet und was Saison hat.


Für den Feurigen Drachen:
200g Tofu, in Würfel geschnitten
Neutrales Öl und 1 Spritzer Sesamöl
1 Zwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
2 Karotten, in feine Stifte geschnitten
1 Paprika, in feine Stifte geschnitten
1 Schuss Sojasoße
100ml Sweet Chili Sauce
400ml Kokosnussmilch
250g Chow Mein Nudeln

Für die chinesische Improvisation den Tofu im Öl knusprig braten und dann erst die Karotten, dann die Zwiebeln, die Paprika und zum Schluss den Lauch zufügen und kurz mit braten, wenn nötig noch etwas Öl zufügen. Dann mit der Sojasoße ablöschen und mit Sweet Chili Sauce und Kokosnussmilch auffüllen. Etwas einköcheln lassen, bis die Soße andickt. In der Zwischenzeit die Nudeln in reichlich kochendem Salzwasser garen und dazu servieren. Dazu schmeckt natürlich auch Reis sehr gut.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!