Samstag, 28. April 2012

Double Chocolate Cookies

Chocolate Cookies sind wohl die Klassiker unter allen Cookies. Meistens ist der Teig allerdings hell und enthält Schokostückchen. Das war mir natürlich nicht genug und ich wollte die volle Schoko-Dröhnung. Deshalb gibt es hier sowohl Kakao im Teig, als auch zwei Sorten Schokolade … einmal eine fein herbe Zartbitter und dann noch die süße weiße Schokolade… mehr Schokolade geht nicht, das war ja auch der Sinn der Sache. Der Teig ist super weich, fluffig und ich würde behaupten: das sind die besten Schoko-Cookies, die ich in meinem Leben je gegessen habe. Also nichts wie ran an den Herd und nachmachen! Sofort! :)


Für ca. 20 Cookies:110g weiche Butter
110g Zucker
1 Ei
1 TL Vanilleextrakt
135g Mehl
30g Kakao
½ TL Backpulver
1 Prise Salz
100g Zartbitterschokolade, grob gehackt
100g weiße Schokolade, grob gehackt

Für die Cookies die Butter und den Zucker schaumig schlagen, dann das Ei und den Vanilleextrakt zufügen. Mehl, Kakao, Backpulver und Salz mischen und sieben und unterrühren. Die gehackte Schokolade vorsichtig unterheben. Je 1 EL des Teiges zu Kugeln rollen, etwas platt drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Bachblech setzen. Bei 180°C ca. 12 – 14 Minuten backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 27. April 2012

Macadamia White Chocolate Cookies

Macadamia white chocolate cookies – das klingt wie ein Versprechen und das ist es auch. Die Verbindung von weißer Schokolade und Macadamianüssen in Cookies ist eine klassische Kombination und das zu Recht. Die Cookies sind leicht knusprig und dann beißt man immer wieder auf knackige Nüsse und auf weiche, süße Schokolade. Eine perfekte Kombination von süß und leicht salzig. Da die Cookies auch noch einfach und schnell gemacht sind, gibt es eigentlich keine Ausrede und man kann (sollte) immer welche im Haus haben, da sie sooooooo gut zum Kaffee am Nachmittag passen.

 
Für ca. 24 Cookies:

180g Mehl
1 TL Natron
¼ TL Salz
110g weiche Butter
220g Zucker
1 Ei
1 TL Vanilleextrakt
125g weiße Schokolade, gehackt
100g gesalzene Macadamianüsse, grob gehackt

Für die Cookies Mehl, Natron und Salz mischen und sieben. Die Butter zusammen mit dem Zucker schaumig schlagen und dann das Ei und den Vanilleextrakt unterrühren. Die Mehlmischung unterrühren und dann die weiße Schokolade und die Nüsse unterheben. Je 1 EL des Teiges zu Kugeln rollen, etwas platt drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Bachblech setzen. Bei 180°C ca. 12 – 14 Minuten backen, bis sie am Rand gerade beginnen zu bräunen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 26. April 2012

Oatmeal Chocolate Chip Cookies

Wie versprochen kommt hier das erste Rezept meiner Backorgie für die schokoladige Post aus meiner Küche. Ich hatte ja bereits einmal Haferflockenkekse gebacken und war davon schon sehr angetan. Diesmal sollten sie aber weniger knusprig und dafür saftiger werden. Außerdem gehört noch Schokolade dazu, denn schließlich war das das Wichtigste. Hier habe ich dann ein Rezept gefunden, das mich gleich angesprochen hat und ich bin nicht enttäuscht worden. Die Cookies sind nicht nur super schnell zusammengerührt, sondern schmecken auch einfach nur genial lecker. Mein Freund war davon (mal wieder) soooooooo begeistert und ich musste mich beeilen, damit ich noch genug Cookies für meine Tauschpartnerin (der sie übrigens auch sehr gut geschmeckt haben) hatte. Die Haferflocken geben den Cookies einen kernigen Touch und die Schokolade sorgt für die nötige Süße. Sehr lecker, nachmachen wirklich absolut zu empfehlen.

 
Für ca. 20 Cookies:
110g weiche Butter
110g Zucker
1 Ei
1 TL Vanilleextrakt
120g Mehl
½ TL Natron
½ TL Backpulver
½ TL Salz
130g Haferflocken
100g Zartbitterschokolade, gehackt

Für die Cookies die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Dann das Ei und den Vanilleextrakt untermischen. Mehl, Natron, Backpulver und Salz mischen, sieben und unter die Butter-Ei-Masse rühren. Die Haferflocken und die gehackte Schokolade unterheben. Je 1 EL Teig zu einer Kugel rollen, etwas platt drücken und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Die Kekse bei 180°C ca. 10 – 12 Minuten backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 25. April 2012

Schokoladige Post aus meiner Küche Teil 2

Gestern war es soweit: der nette Postmann hat geklingelt und mir das Paket meiner Tauschpartnerin überreicht.


Darin waren: Dark Chocolate-Mocha-Cantucci with Pistachios and Almonds, White Chocolate-Cantucci with Almonds sowie ein Glas mit Schokosoße.
 
Die Cantucci habe ich dann gleich in ein Espresso gestippt zum Nachtisch genossen, lecker war’s. 


Und da es die nächsten Tage ja endlich wärmer werden soll, wartet die Schokosoße auf ihren Einsatz auf dem nächsten Eis, das ich auf dem Balkon in der Sonne sitzend essen werde. Hach wird das schön.

Liebe Grüße
Miri

Dienstag, 24. April 2012

Schokoladige Post aus meiner Küche

Vor ein paar Wochen habe ich eine Email von den drei netten Damen Clara, Jeanny und Rike erhalten. Sie fragten mich, ob ich nicht Lust hätte an der tollen neuen Aktion „Post aus meiner Küche“, die sie ins Leben gerufen hatten, teilzunehmen. Klar hatte ich, die Idee ist doch toll. Wenn man Lust hat mitzumachen, meldet man sich bei den drei Damen von der Post an, die losen dann die Teilnehmer aus und schon nach kurzer Zeit erhält man seinen persönlichen Tauschpartner, dem man dann etwas leckeres Selbstgemachtes zu einem bestimmten Thema schickt. Und das Beste ist, man bekommt auch was von ihm/ihr zurückgeschickt … doppeltes Glück sozusagen. Das erste Thema der Aktion war, wie hätte es auch anders sein können: Schokolade. Na wenn ich da nicht mitmache, wann denn dann? Schokolade und ich, wir sind best friends. Ich ohne Schokolade? Geht nicht wirklich. 

Das Thema gibt ja unglaublich viel her, von Pralinen, über Tartes, Törtchen, Cupcakes und so weiter. Klar Eis geht nicht, auch wenn ich es noch so liebe, kommt es dann doch wohl nur als Soße an. Im ersten Moment sind mir unzählige Ideen zum Thema eingefallen, aber dann muss man ja auch noch überlegen, ob und wie man das verschicken kann. Deshalb habe ich mich für eine Trilogie an Schokoladen-Cookies entscheiden. Das hier sind die drei Favoriten geworden: Eine Variante mit Haferflocken und Schokochips, eine weitere mit weißer Schokolade und Macadamianüssen und schließlich der Klassiker überhaupt: Double chocolate cookies


Gestern ging das Paket dann auf die Reise an meine Tauschpartnerin und ist heute (wenn die Post schnell genug war) schon bei ihr. Ich hoffe sie freut sich darüber und ihr schmecken die Cookies genauso gut, wie sie mir schmecken. Ich selbst bin auch schon sowas von gespannt, was in meinem Päckchen drin sein wird und kann es kaum noch abwarten, so hibbelig bin ich schon. Wenn das Paket dann da ist, bekommt ihr natürlich als erstes zu sehen, mit was ich da verwöhnt werde. Die Rezepte zu  meinen Cookies stelle ich euch in den nächsten Tagen nach und nach vor, damit ihr, die ihr nicht das Glück habt von mir beschenkt worden zu sein, die Leckereien selbst nachbacken könnt.

Viele liebe Grüße
Miri

Donnerstag, 19. April 2012

Brezeln

Brezeln sind eine typisch süddeutsche Angelegenheit und obwohl ich in Hessen und nicht im Brezeln-Land Bayern lebe, esse ich die total gerne … am liebsten noch lauwarm mit einem Stück Butter, das dann so schön darauf verschmilzt … hmmm. Bisher habe ich aber noch nie Brezeln selbst gebacken, weil ich mir dachte, dass es zu schwierig sei. Das hier ist der erste Versuch und der Teig hat schon mal super gut und aromatisch geschmeckt. Allerdings muss ich das Formen der Brezeln wohl noch üben. Besonders durch das nochmalige Aufgehen nach dem Formen sind die Konturen doch etwas verschwommen und ich hab eher Fladen erhalten. Mit der Lauge muss ich auch noch etwas testen, die Brezeln sehen noch nicht aus und schmecken auch noch nicht so wie richtige Laugenbrezeln. Habt ihr Tipps oder erprobte Rezepte für mich?


Für 6 Brezeln:
¼ Würfel Hefe
1TL Zucker
½ cup warmes Wasser
1 ½ cups Mehl
1/8 TL Salz
15g weiche Butter
1 ½ EL Natron
500ml Wasser
Salz zum Bestreuen

Für die Brezeln die Hefe mit Zucker im Wasser auflösen und etwa 15 Minuten gehen lassen. Das Mehl mit dem Salz mischen, die Butter und die Hefe zufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort solange gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Den Teig in 6 gleich große Stücke teilen und alle zu einer Schnur rollen, etwas entspannen lassen. Aus den Schnüren dann die Brezeln formen und nochmals abgedeckt 20 Minuten gehen lassen.
Das Wasser mit dem Natron mischen, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Die Brezeln einzeln darin kurz eintauchen und dann auf ein mit Backpapier belegte Backblech setzen. Die Brezeln mit Salz (hab ich vergessen, aber ich mag das Salz auf Brezeln eh nie und mach es immer weg) bestreuen und ca. 15 Minuten bei 250°C goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 17. April 2012

Sesam Tofu mit süß-saurem Gemüse und Reis

Ich habe bisher noch nie Tofu gegessen, aber als ich vor kurzem im asiatischen Supermarkt stand und diesen mal wieder in der Kühlabteilung liegen sah, konnte ich nicht daran vorbeigehen. Ich musste das einfach mal probieren, da ich schon so viel davon gehört hatte. Ich wusste zwar noch nicht, was ich damit machen will, aber wofür gibt es denn das Internet?! ;) Also hab ich mich auf die Suche begeben und ein Rezept für in Sesam panierten Tofu gefunden. Er soll ja eigentlich nach nichts schmecken und dem kann ich zustimmen. Beim Zubereiten hat er schon einen sehr neutralen Eindruck gemacht aber einen sehr eigenen Geruch gehabt, den ich zugegenermaßen nicht sonderlich prickelnd fand. Insgesamt bin ich kein Soja-Fan, ich mag keine Sojamilch, -joghurt, -sahne und was es sonst noch alles gibt. Mit Tofu allerdings kann ich mich wirklich anfreunden, da er so neutral ist und nach dem schmeckt, mit dem man ihn mariniert. Ich habe mich auf eine Soja-Marinade beschränkt, aber man kann sich da wirklich austoben. Ich fand die Panade aus Sesam toll, ist definitiv mal was anderes als immer nur in Bröseln zu panieren und auch würziger, was der Tofu gut vertragen kann. Insgesamt hat er mir dann doch ganz gut geschmeckt und ist eine nette Alternative, wird aber nicht mein Leibgericht werden. Das süß-saure Gemüse hingegen war echt super lecker und das werde ich bestimmt noch öfter machen. Hierbei kann man auch variieren und alles nutzen, was man so im Supermarkt oder im Frühjahr/Sommer im Garten findet.

 
Für den Sesam Tofu:
400g Tofu
4 EL Sojasoße
2 EL Mehl
1 Ei
50g Sesamsamen
Öl

Für den Sesam Tofu den Tofu in gleichmäßig dicke Scheiben schneiden und in der Sojasoße ca. 15 Minuten marinieren. Dann im Mehl wenden und durch das verquirlte Ei ziehen. Die Tofuscheiben in den Sesamsamen wenden und dann in reichlich Öl ausbacken.

Für das süß-saure Gemüse:
1 mittelgroße Zwiebel, fein geschnitten
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1TL Chiliflocken
2 EL Öl
1 Karotte, in feine Stifte geschnitten
1 ½ rote Paprika, fein gewürfelt
2 Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten
Saft 1 Zitrone
75g brauner Zucker
2 EL Sojasoße
1 Dose Ananas, gewürfelt

Für das süß-saure Gemüse die Zwiebel, den Knoblauch und die Chiliflocken im Öl etwas anschwitzen. Die Karotten, dann die Paprika und zum Schluss die Lauchzwiebeln zufügen und kurz mit braten. In der Zwischenzeit Zitronensaft, Zucker und Sojasoße vermischen und das Gemüse damit ablöschen. Die Ananas zufügen und die Soße bei starker Hitze unter Rühren ca. 5 Minuten sirupartig einkochen lassen. Dazu schmeckt Basmatireis besonders gut.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 15. April 2012

Quarkbällchen

Obwohl Fastnacht und damit auch die Zeit für Fettgebackenes ja schon eine ganze Weile wieder vorbei ist, finde ich, dass man eigentlich immer Kreppel und anderes Fettgebäck essen kann und sollte. Das trifft umso mehr zu, wenn man, wie ich, Fastnacht nur wegen eben diesen Spezialitäten mag und sonst ohne Probleme darauf verzichten könnte. Fastnachtsgebäck ohne Fastnacht, für mich perfekt. Für alle Fastnachtsliebhaber gilt aber auch: schon mal für nächstes Jahr das Rezept vormerken oder am besten gleich ausprobieren. Kreppel sind schon sehr lecker, besonders selbstgemacht mit Hagebuttenmarmelade wie letztes Jahr, aber Quarkbällchen sind noch ein Tick besser. Warum? Sie sind saftiger, haben einen stärkeren Eigengeschmack und schmecken so auch ohne Marmelade einfach nur mit etwas Zimtzucker genial lecker. Und das Beste überhaupt: sie sind so unglaublich schnell gemacht, da sie nicht aus Hefeteig hergestellt werden. Einfach alle Zutaten verrühren, etwas ruhen lassen (in der Zwischenzeit einfach das Fett schon mal erhitzen) und schon kann es losgehen: das Frittieren. Keine Sorge, auch das ist nicht schlimm. Am besten mit einem Thermometer überprüfen, dass das Fett 180°C hat oder den Griff eines Holzlöffels ins Fett tauchen, wenn Blasen daran aufsteigen ist die Temperatur richtig. Jetzt die Bällchen 6 Minuten frittieren, bis sie durchgegart sind. Zum Portionieren eignet sich ein Eisportionierer perfekt, dann haben die Bällchen alle die gleiche Größe, garen dadurch auch gleichmäßig und es ist eine saubere und schnelle Angelegenheit. Beim Frittieren darauf achten, das Fett nicht zu heiß werden zu lassen, damit der Teig nicht außen schon verbrannt, innen aber noch roh ist. Außerdem nicht zu viele Bällchen auf einmal frittieren, sonst kühlt das Fett zu schnell ab, aber ansonsten ist es eigentlich ganz leicht. Man sollte nur sehr vorsichtig sein, wie immer, wenn man mit heißem Fett arbeitet. Hier aber nun das Rezept für das leckere schmeckt-das-ganze-Jahr-Fastnachtsgebäck.

 
Für die Quarkbällchen:
250g Mehl
60g Zucker
2g Salz
12g Backpulver
300g Quark
12g neutrales Öl
2 Eier
2 Eigelb
50g Butter, flüssig
1 Prise abgeriebene Zitronenschale
Mark 1 Vanille
ca. 100g Zucker mit 1 Prise Zimt gemischt zum Wälzen
Fett zum Frittieren

Für die Quarkbällchen das Mehl mit Zucker, Salz, Backpulver, Quark, Öl, Eier, Eigelbe, Butter, Zitronenschale und Vanillemark gut verrühren. Dann mit Frischhaltefolie abgedeckt ca. 45 Minuten quellen lassen. Mit einem Eisportionierer Bällchen vom Teig abstechen und im 180°C heißen Fett ca. 6 Minuten goldgelb backen. Nach dem Backen in der Mischung aus Zimt und Zucker wälzen.

 
Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 12. April 2012

Frühstücksbrötchen

Was gibt es besseres als an einem Sonntag frisch gebackene Brötchen zum Frühstück zu essen? Zusammen mit einem Glas Orangensaft, einem Kaffee und vielleicht einem Rührei, da kann der Tag doch nur gut werden :). Wer jetzt denkt, dass man dafür schon um 6 Uhr morgens aufstehen muss, damit man selbst gemachte Brötchen genießen kann, liegt aber sowas von falsch. Wenn man den Teig am Vorabend bereits vorbereitet (dauert auch nur 5 Minuten) und über Nacht an einem kühlen Ort gehen lässt, geht es am Sonntagmorgen mindestens genauso schnell, als wenn man zum Bäcker fährt (oder läuft :)) um Brötchen zu kaufen. Die Brötchen schmecken durch die lange Gehzeit auch wunderbar aromatisch. In ein paar Brötchen habe ich noch je ein Stückchen Schokolade versteckt, Überraschungen sind doch was Tolles ;). Das nächste Sonntagsfrühstück kann kommen!

 
Für 6 Stück:
375g Mehl
½ Würfel Hefe
1 Prise Zucker
225ml lauwarmes Wasser
5g Salz
25ml neutrales Öl

Für die Brötchen das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Hefe in dem Wasser auflösen und 1 Prise Zucker sowie 2 EL des Mehls zufügen, verrühren und ca. 15 Minuten gehen lassen. Das Salz mit dem Mehl mischen, Hefe sowie Öl zufügen und gut zu einem geschmeidigen Teig verkneten. An einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis sich das Volumen des Teiges verdoppelt hat. Wenn man die Brötchen zum Frühstück essen möchte, eignet es sich natürlich perfekt den Teig über Nach im Kühlschrank gehen zu lassen. Den Teig nochmal kurz auf bemehlter Arbeitsfläche durchkneten und in 6 gleich große Stücke teilen. Zu runden Brötchen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Die Brötchen mit etwas Mehl bestäuben und nochmals ca. 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. Die Brötchen mit einem scharfen Messer einritzen und dann 15-20 Minuten bei 250°C backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 10. April 2012

Bulgur-Kichererbsen-Salat

Wer es noch nicht gemerkt hat: ich steh zurzeit auf leicht exotisch oder orientalisch angehauchte Gerichte, wie man hier, hier, hier und hier sehen kann. Da kam mir dieses Rezept genau richtig. Körniger Bulgur, cremige Kichererbsen, dazu ein paar frische Tomaten, Frühlingszwiebeln und knackige Paprika. Eine wunderbare Kombination, besonders durch die Marinade mit Granatapfelsirup, Kreuzkümmel und Sumach. Ein Salat (lauwarm besonders gut), der sich auch wunderbar für den ersten Grillabend eignen würde … man muss ja schon mal vorausdenken. Ich habe nach dem ersten Probieren gedacht: da fehlt noch etwas Zitronensaft (ich finde Bulgur und Kichererbsen schmecken schnell leicht muffig, wenn sie nicht gut gewürzt sind) und habe noch etwas dazu gegeben, hab es aber wohl zu gut gemeint. Also ein Rat an alle, die den Salat nachmachen wollen: einfach immer wieder testen und nachwürzen, bis der Säuregrad passt.

 
Für den Salat:
1 Zwiebel, fein geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
3 EL Olivenöl
4 EL Tomatenmark
Ca. 400ml Brühe
200g Bulgur
1 Tomate, gewürfelt
½ rote Paprika, gewürfelt
2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
5 getrocknete Tomaten, gewürfelt
1 Dose Kichererbsen
Saft ½ Zitrone
3 EL Granatapfelsirup
3 TL Sumach
2 TL Kreuzkümmel
½ TL Chili
Salz, Pfeffer

Für den Salat die Zwiebel mit Knoblauch in Olivenöl andünsten. Das Tomatenmark zufügen und mit Brühe aufgießen. Den Bulgur dazu geben und so lange leicht köcheln lassen, bis der Bulgur gar ist. Vom Herd nehmen und auskühlen lassen, dann Tomate, Paprika, Frühlingszwiebeln, getrockneten Tomaten und abgetropfte Kichererbsen dazugeben und alles gut vermischen. Für die Marinade Zitronensaft, Granatapfelsirup, Olivenöl, Sumach, Kreuzkümmel und Chili mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Marinade mit dem Salat mischen und gut durchziehen lassen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 4. April 2012

Blätterkrokant

So und nun kommt das Rezept, für das ich den Glukosesirup hergestellt habe. Blätterkrokant. Das gibt es ja um Ostern herum immer in Ei-Form zu kaufen und ich esse das ziemlich gerne. Als ich dann dieses Rezept gefunden hatte, wusste ich, dass ich das unbedingt ausprobieren will. Allerdings musste ich dafür erstmal herausfinden, wie ich mit dem geringsten Aufwand an Glukosesirup herankomme. Das hat sich ja nun erledigt und so konnte die Pralinen-Produktion starten. Am Anfang dachte ich, dass der Blätterkrokant nie fest würde. Ich habe gefaltet und gefaltet und es wurde nicht fest. Irgendwann hab ich mir dann gesagt: jetzt reicht’s, entweder es klappt, oder nicht, lass es einfach mal auskühlen. Gesagt, getan. Nach dem Auskühlen (am Besten im Kühlschrank) war der Blätterkrokant fest und lies sich gut schneiden. Das Überziehen mit Schokolade hat auch wunderbar geklappt und schmecken tun sie auch noch. Allerdings ist dieser Blätterkrokant weicher und nicht so knusprig wie der Gekaufte, schmeckt allerdings genauso wunderbar nach Nougat und Karamell … sehr lecker und eine gute Idee für ein schnelles Ostergeschenk.

 
Für den Blätterkrokant:
2 EL Öl
200g Nougat
250g Zucker
80ml Wasser
70g Glukosesirup
1 EL Butter
200g temperierte Vollmilchkuvertüre

Für den Blätterkrokant eine hitzebeständige Arbeitsfläche (Backblech, Granit/Marmor, Edelstahl) und einen festen Spachtel aus Metall mit dem Öl einreiben. Den Nougat in dünne Scheiben schneiden und diese nebeneinander ohne Lücken auf die geölte Arbeitsfläche legen, sodass ein »Nougat-Teppich« entsteht. Den Zucker mit Wasser und Glukosesirup ohne Rühren ca. 5 Minuten karamellisieren lassen. Die Butter zugeben und sofort unterrühren. Die kochende Zuckermasse vorsichtig auf den Nougat schütten und die heiße Masse sofort mit dem Spachtel falten und einschlagen. Diesen Vorgang so oft und so schnell wie möglich wiederholen. Fortfahren, bis die Masse abgekühlt ist und sich nicht mehr tourieren (so nennt sich das Falten) lässt. Masse in ca. 30 Stücke schneiden und auskühlen lassen. Die Krokantstücke nacheinander mit der Pralinengabel in die temperierte Kuvertüre tauchen und komplett überziehen. Auf ein Stück Backpapier setzen und aushärten lassen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 2. April 2012

Invertzuckersirup

Diejenigen unter euch, die häufiger mal Pralinen machen kennen es bestimmt: Glukosesirup. Für alle anderen, das ist eine „aus Stärke durch enzymatische Aufspaltung gewonnene eingedickte Lösung, die aus Glukose (Traubenzucker) und aus Fruktose (Fruchtzucker) besteht.“
Im Prinzip ist es also ein Zuckersirup, der klebriger ist, flüssig bleibt und besonders zur Herstellung von Pralinen gut geeignet ist (die Füllung bleibt länger weich und härtet nicht aus, wie bei der ausschließlichen Verwendung von Zucker) und dementsprechend auch in fast jedem Pralinenrezept in der Zutatenliste vorkommt. Normalerweise versuche ich um solche Dinge einen Bogen zu machen, hauptsächlich weil ich sowas hier nicht zu kaufen bekomme und ich es nicht im Internet zu horrenden Preisen bestellen will, wenn ich nur in einem Rezept etwas davon brauche. Ich habe aber ein bisschen recherchiert und diese Anleitung gefunden wie man Invertzuckersirup (einen guten Ersatz für Glukosesirup) selbst herstellen kann. Dafür braucht man nicht viel und das Meiste hat man eh im Haus: Zucker (logisch, immer da), Wasser (das eh), Zitronensäure (zum Entkalken der Kaffeemaschine und ja, das ist lebensmittelecht (wenn es draufsteht stimmt das) und kann somit auch gegessen werden) und schließlich Natron (Hallo? Ich backe, also hab ich das auch immer da) sowie einen Thermometer. Durch die Zitronensäure wird der Zweifachzucker (also der normale Haushaltszucker) in Glukose und Fructose gespalten und wir erhalten das gewünschte Sirup-Gemisch. Vorteil vom selber herstellen: ich kann auch nur kleine Mengen zubereiten und hab nicht ein halbes Kilo Glukosesirup rumstehen, mit dem ich nichts anzufangen weiß und wofür ich mir dann ständig neue Rezepte suchen muss und wozu das führt, wissen wir ja alle … man kann ja schließlich nicht nur von Pralinen alleine leben ;). Das Experiment scheint geglückt zu sein, denn ich habe einen schönen, klaren, dickflüssigen Sirup erhalten, der sich gut verarbeiten lässt. Ob das wirklich vergleichbar mit gekauftem Glukosesirup ist, kann ich nicht beurteilen, aber ein guter Ersatz ist es allemal. Die Menge auf dem Bild erscheint so wenig, weil ich gleich noch ein paar Pralinen daraus zubereitet habe, die ich euch demnächst vorstellen werde.

 
Für den Invertzuckersirup:
250g Zucker
150ml Wasser
½ TL Zitronensäure
½ TL Natron

Für den Invertzuckersirup den Zucker und die Zitronensäure im Wasser auflösen und langsam bei mittlerer Hitze und ständigem Rühren vorsichtig aufkochen lassen. Den Sirup so lange kochen lassen, bis er eine Temperatur von 108 - 110°C erreicht. Jetzt das Natron zufügen. Da es sehr stark schäumt, sollte man einen ausreichend großen Topf benutzen. Den Sirup noch heiß in sterilisierte Flaschen oder Gläser füllen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!