Dienstag, 31. Januar 2012

Unendliche Nudeln mit Walnusspesto

Unendlich sind die Nudeln, weil sie wie das mathematische Zeichen für Unendlich aussehen und weil ich unendlich lang dafür gebraucht habe sie herzustellen :). Manchmal denkt man, ein Rezept wäre doch ganz einfach, weil es nur aus wenigen Zutaten besteht. Hier stimmt das ausnahmsweise mal nicht. Der Pastateig ist zwar super schnell zusammen geknetet und das vor-sich-hin-Ruhen macht er ja auch alleine, aber die kleinen Nudeln zu formen dauert schon ein bisschen länger. Am besten macht man das Gericht also an einem Sonntag, wenn man eh nichts zu tun hat, oder wenn man nebenbei noch etwas fern schaut. Nachdem ich mir nun nochmal das Bild bei Lamiacucina angeschaut habe, habe ich gemerkt, dass ich die Nudeln wohl an der falschen Stelle zusammengedrückt habe *hüstel*. Egal, geschmeckt haben sie wunderbar und toll sahen sie auch aus :).
Zusammen mit dem Walnusspesto schmecken die Nudeln einfach nur genial, da braucht es dann doch diesmal keinen Parmsean. Allerdings muss ich sagen, dass man davon nicht wirklich viel essen kann, denn irgendwann wurde uns zumindest der intensive Geschmack der Nüsse zu viel. Es eignet sich also wohl eher als Vorspeise oder vielleicht auch als Beilage und nicht als einzelner Hauptgang.

 

Für die Nudeln:
300g Mehl
3 Eier
3 EL Olivenöl
1 Prise Salz

Mehl, Eier, Olivenöl und Salz gut zu einem glatten Teig verkneten. In Klarsichtfolie gewickelt 2 Stunden ruhen lassen. Ein Kichererbsengroßes Stück Teig zu einer ca. 4-5 cm langen Schnur rollen, die Enden verbinden und zu einem Ring formen. Den Ring in der Mitte um 180° um sich selbst drehen, sodass die Form einer Acht entsteht, dann die Öffnungen zusammendrücken.

 
Für die Walnusspesto:

1 Knoblauchzehe
300g geschälte Walnüsse
200ml Olivenöl
Salz
Pfeffer

Die Walnusskerne, den Knoblauch und das Olivenöl mixen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Nudeln reichlich Salzwasser al dente kochen und mit der Soße servieren. Ordentlich Parmesan drüber reiben und genießen, kann man aber auch weglassen, schmeckt auch so.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 29. Januar 2012

Oliven-Kräuter-Brotfladen

Zurzeit könnte ich jeden Tag eine andere Sorte Brot backen, am liebsten mit Kernen, Körnern oder wie hier mit viel Kräutern, Oliven und getrockneten Tomaten. Es gibt einfach nichts Besseres als den Duft von frisch gebackenem Brot :). Das Brot oder besser gesagt der Fladen hat eine wunderbare feinporige Krume und man kann es auch ohne spezielle Kenntnisse oder Sauerteig backen. Durch die Tomaten färbt sich der ganze Teig leicht rot, was einfach wunderbar aussieht und einem morgens schon die Stimmung versüßt. Leider passt nur mein leckeres Lemon Curd, das derzeit im Kühlschrank auf mich wartet, nicht so sehr dazu … ein Grund mehr, noch weitere Sorten Brot auszuprobieren ;).

 
Für ein Fladen:
1/2 Würfel frische Hefe
1/2 TL Zucker
400ml lauwarmes Wasser
450g Mehl, Type 550
150g Mehl, Type 450
20 schwarze Oliven (ohne Stein, in Öl eingelegt)
8 getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt)
½ Bund Thymian
1 Zweig Rosmarin
1 TL Salz
4 EL Olivenöl
2 TL Fleur de Sel

 
Für den Teig die Hefe in dem Wasser auflösen und mit Zucker verrühren. Die Mehlsorten mischen, sieben und die Hälfte unter die Hefe rühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 2 Stunden gehen lassen, bis sich die Masse verdoppelt hat. Die Oliven und Tomaten abtropfen lassen und klein schneiden. Die Kräuter fein hacken. Das restliche Mehl mit Salz mischen, 2 EL Olivenöl und Vorteig zufügen und gut zu einem glatten Teig verkneten. Die Oliven, Tomaten und Kräuter unterkneten und abgedeckt nochmals eine Stunde gehen lassen. Den Teig halbieren und jeweils zu einem Rechteck (ca. 15 × 20 cm) ausrollen. Die kurzen Seiten zur Mitte falten. Die Fladen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit den Fingern ein- und etwas platt drücken, dann mit einem Messer viermal quer einschneiden. Die Fladen mit restlichem Öl bestreichen, mit Salz bestreuen und nochmals 1 Std. gehen lassen, dabei ein paar Mal mit den Fingern leichte Dellen in den Teig drücken. Die Fladen im auf 220°C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Ofen 20-25 Min. goldbraun backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 26. Januar 2012

Spaghetti mit Radicchio

Normalerweise stelle ich ja hier Rezepte ein, die mir oder meinem Freund auch geschmeckt haben. Hier mache ich allerdings mal eine Ausnahme. Mein Freund ging sogar so weit zu sagen, dass das das Essen war, das ihm bisher am allerwenigsten geschmeckt hat. Ganz so schlimm fand ich es dann nicht, aber wirklich vom Hocker hat es mich nicht gehauen. Das Rezept hat sich sehr lecker angehört und ich wollte es deshalb unbedingt ausprobieren. Ich stellte mir die Kombination aus Nudeln, Nüssen und dem herben Radicchio als sehr passend vor, aber irgendwie war uns beiden der Geschmack des Radicchios viel zu bitter. Vielleicht sind wir auch nur Mimosen und müssen uns an den herben Geschmack gewöhnen, denn die Kombination mit den Nüssen war auch wirklich gut. Oder habt ihr Tipps, wie man die Bitterkeit etwas reduzieren kann? Hier trotzdem mal das Rezept für zwei bis drei Personen.

 
Für die Pasta:
2 Köpfe Radicchio à ca. 175g
75g Walnusskerne
400g Spaghetti
Salz
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
5 EL Butter
3 EL Olivenöl
Pfeffer
75g Parmesan, frisch gerieben

Für die Pasta den Radicchio putzen, waschen, trockenschleudern und in feine Streifen schneiden. Dann die Walnusskerne grob hacken. Die Zwiebel und den Knoblauch in 2 EL Butter und dem Öl glasig dünsten. Den Radicchio sowie die Nüsse unterrühren und bei schwacher Hitze ca. 5 Minuten dünsten, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Währenddessen die Nudeln in ausreichend Salzwasser al dente kochen. Dann die Nudeln noch tropfnass mit der restlichen Butter und dem Parmesan unter die Soße mischen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 24. Januar 2012

Türkische rote Linsen-Suppe mit Minzbutter

Ich liebe Linsensuppe ja schon in der klassischen Variante über alles, aber diese Version ist fast noch besser, aber nur fast. Da man rote Linsen benutzt, ist die Suppe auch extrem schnell auf dem Tisch und schmeckt auch aufgewärmt mindestens genauso gut. Die Suppe ist herzhaft, würzig und so lecker, dass mein Freund schon die ganze Zeit fragt, wann ich sie mal wieder mache. Lange werde ich ihn wohl nicht mehr warten lassen :). 

 
Für die Suppe:
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Karotte, fein gewürfelt
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL mildes Paprikapulver
1 EL Tomatenmark
200g rote Linsen
1 ½ l Brühe
4 EL Bulgur
1 Tomate, gehackt
Salz
Pfeffer
60g Butter
½ TL getrocknete Minze
½ TL mildes Paprikapulver

Für die Suppe die Zwiebeln zusammen mit dem Knoblauch in etwas Öl anschwitzen. Die Möhre zufügen und etwas mit dünsten. Dann den Kreuzkümmel sowie die beiden Paprikapulver zufügen und 5-8 Minuten schmoren, bis die Gemüse weich sind. Das Tomatenmark unterrühren und kurz mit anschwitzen. Die Linsen zufügen und mit der Brühe aufgießen. Die Suppe 20 Minuten leicht köcheln lassen und dabei hin und wieder umrühren. Wenn die Linsen zerfallen den Bulgur und die Tomate zugeben. Die Suppe mit Salz und Pfeffer würzen und weiter 10 Minuten köcheln lassen.
Vor dem Servieren die Butter aufschäumen und die getrocknete Minze sowie das Paprikapulver zugeben. Die Würzbutter sofort in die Suppe geben, umrühren und servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 22. Januar 2012

Börek mit Hackfleisch

Da Anikó mir bei unserem Würzburgtreffen ein paar türkische Lebensmittel mitgebracht hat, kann ich jetzt ganz viel rum experimentieren und habe gleich mal mit dieser typischen Leckerei angefangen: Börek. Viele Lagen knuspriger Teig, gefüllt mit einer herzhaften und leicht exotisch anmutenden (durch den Sumach) Füllung. Man könnte auch noch etwas Feta hinzufügen, was ich mir super lecker vorstelle. Eine weitere Möglichkeit wäre es, kleine gefüllte Röllchen aus dem Teig zu rollen und diese in reichlich Öl in der Pfanne auszubacken. Diese Variante auf dem Blech war aber definitiv schneller und einfacher, schmeckt aber genauso lecker. Falls ihr entweder das Glück habt auch mal eine kleine türkische Lebensmittellieferung zu erhalten, oder wenn ihr selbst in der Nähe eines solchen Ladens wohnt (und nicht wie ich in der Pampa, wo man nichts Exotisches erhält), dann kann ich euch dieses Rezept auf jeden Fall empfehlen!


Für den Börek:
400g TK Blattspinat
Olivenöl
1 Zwiebel, fein gehackt
500g Hackfleisch
3 TL Sumach
Salz, Pfeffer
1 TL getrocknete Minze
6 Blätter Yufka-Teig

Für den Börek den Spinat auftauen lassen, überschüssiges Wasser ausdrücken und grob hacken. Die Zwiebel in etwas Olivenöl andünsten, dann das Hackfleisch dazugeben und krümelig anbraten. Den Spinat zufügen und mit Sumach, Salz, Pfeffer und Minze würzen.

Ein Backblech mit Olivenöl auspinseln und eine Lage Yufka-Blätter hineinlegen, mit Öl bepinseln und eine zweite Lage Yufka-Blätter darauf legen. Das noch mit zwei weiteren Blättern wiederholen. Die Hackfleisch-Mischung darauf verteilen (etwas am Rand frei lassen). Die Blätter am Rand nach innen klappen und noch zwei Lagen Yufka-Blätter darauf verteilen (zwischen drin wieder mit Öl bepinseln) damit die ganze Masse bedeckt ist. Die Oberfläche nochmals mit Öl bepinseln und den Börek 30 Minuten  bei 180°C goldbraun backen.

 
Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 18. Januar 2012

Schokoladen Macarons

Nachdem ich nun bereits Macarons in den Geschmacksrichtungen Pistazie und Karamell gemacht habe, musste ich mich natürlich auch noch an der Sorte Schokolade versuchen und ich muss sagen, dass diese mein absoluter Favorit sind. Mehr Schokolade geht einfach nicht. Die Macarons haben eine schöne knusprige Schale und sind innen wunderbar weich und saftig. Zwar sind diese, wie auch die Karamell-Macarons bereits, sehr süß, was aber durch die herbe Schokolade weniger störend sondern sehr harmonisch ist. Diesmal hatte ich ein paar kleine Probleme beim Trocknen der Schalen. Anscheinend war die Luftfeuchtigkeit zu hoch, sodass die Macarons keine feste trockene Schale entwickeln konnten, was Voraussetzung für die berühmten Füßchen ist. Aber mein Freund hatte eine super Idee, wie wir uns helfen konnten: wir haben die Macarons einfach kurz geföhnt :), klingt seltsam, hat aber wunderbar funktioniert. Die Füllung ist an sich schon sehr lecker und für die Menge der Macarons eigentlich zu viel (die Hälfte würde ausreichen), aber dafür schmeckt sie auch als Brotaufstrich sehr gut.

 
Für die Macarons:
55g geschälte, gemahlene Mandeln
100g minus 1 EL Puderzucker
1EL Kakaopulver
50g Eiweiß
25g Zucker

Die gemahlenen Mandeln nochmals im Blitzhacker feiner mahlen, mit Puderzucker und Kakao mischen und sieben. Das Eiweiß mit der Küchenmaschine schaumig schlagen und dann nach und nach den Zucker ein rieseln lassen und weiter schlagen, bis ein glänzender Eischnee entsteht. Die Mandel-Zucker-Kakao-Mischung mit einem Löffel unterheben, bis die Masse wie in einem Band vom Löffel fließt. Mit einem Spritzbeutel gleichmäßige Kreise auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen und 30 Minuten ruhen lassen, damit die Macarons antrocknen können und eine harte Schale entwickeln. Jetzt bei 140°C ca. 8-10 Minuten backen. Dann die gebackenen Macarons auf eine kalte Fläche legen, damit sie sich besser ablösen, und auskühlen lassen.

Für die Füllung:
100g Zartbitterschokolade, fein gehackt
10g Kakaopulver
20ml sehr heißes Wasser
80g Butter, Zimmertemperatur
15g Puderzucker
1 Prise Salz

Für die Füllung die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und leicht abkühlen lassen. In einer kleinen Schüssel den Kakao im heißen Wasser auflösen und glatt rühren. Dann die Butter schaumig schlagen und Puderzucker sowie Salz unterrühren. Ca. 5 Minuten sehr schaumig schlagen. Bei geringer Geschwindigkeit die geschmolzene Schokolade unterrühren und dann den Kakao untermischen.
Die Macaron-Schalen der Größe nach sortieren und auf jeweils eine Hälfte etwas Füllung spritzen und die zweite Hälfte darauf legen und leicht zusammendrücken.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Montag, 16. Januar 2012

Veggie Burger mit Tahina Mayonnaise

Heute geht's gleich weiter, zwar mit noch alten Bildern dafür aber mit einem umso leckeren Rezept. Hier finden nun auch endlich die Tahina, Mayonnaise und die Burger Brötchen zu ihrer Bestimmung. 

Die meisten Hamburger bestehen ja aus Fleisch mit Käse, Zwiebeln, Tomaten und so weiter. Lecker, keine Frage, aber es geht auch gesünder und mindestens genauso lecker, wenn nicht sogar besser. Hier kommt also die vegetarische Variante zu der sogar mein Freund meinte: „da vermiss‘ ich nicht mal das Fleisch“. Einfach nur lecker. Den Möglichkeiten zur Variation sind keine Grenzen gesetzt: alle möglichen Gemüsesorten, normale Zwiebeln, etwas Knoblauch oder Linsen statt Bohnen, alles kein Problem. Den besonderen Pfiff erhalten vegetarische Burger durch die Gewürze, in diesem Fall meine selbst gemachte Tahina. Am besten schmecken die Burger natürlich mit selbst gebackenen frischen Burger Brötchen, etwas knackigem Salat und Tomaten. Dazu noch eine Tahina Mayonnaise und fertig ist der perfekte Burger.
 

Für die Patties:
½ cup Bulgur
1 cup kochendes Wasser
¼ TL Salz
1 Dose Bohnen
¼ - ½ cup Semmelbrösel
4 Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
1 Ei
1 Karotte, grob gerieben
1/4 TL Cayennepfeffer
2 EL Tahini
Salz, Pfeffer

Für die Tahina-Mayonnaise:

½ cup Mayonnaise
1 TL Zitronensaft
1 EL Tahina
Salz, Pfeffer

Zum Anrichten:
 
8 Burger-Brötchen
Salat
Tomaten


Für die vegetarischen Burger-Patties den Bulgur mit dem Salz mischen und mit kochendem Wasser übergießen, 30 Minuten quellen lassen. Die Bohnen mit einer Gabel grob zermatschen und dann Semmelbrösel, Frühlingszwiebeln, Ei, Karotte, Cayenne, Tahina und Bulgur zugeben. Die Masse mit Salz und Pfeffer würzen und gut vermischen. Daraus acht Patties formen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Patties darin von beiden Seiten goldbraun braten.
Für die Tahini Creme einfach alle Zutaten verrühren. Die Burger-Brötchen aufschneiden und mit Salat, Patties, Tomaten sowie Tahina-Mayonnaise bestücken und genießen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 15. Januar 2012

1. Bloggeburtstag

Heute vor genau einem Jahr habe ich meinen ersten Blogbeitrag geschrieben und man glaubt es kaum, wie schnell die Zeit verflogen ist. In dem Jahr habe ich viele super leckere Gerichte ausprobiert, noch mehr Ideen gesammelt, viele nette Kommentare von euch erhalten, an meinen ersten Blogevents teilgenommen, einen Gewinn abgestaubt und mir schließlich auch meinen großen Wunsch einer Kitchen Aid erfüllt. Außerdem habe ich euch von unserem Ungarn Urlaub berichtet, an meinem ersten Bloggertreffen teilgenommen und viele nette Leute persönlich kennen gelernt. Dann kam noch ein Umzug und eine kurze Zeit der Internetlosigkeit dazu, die jetzt aber überwunden ist, denn mittlerweile habe ich auch schon wieder Internet und mich so langsam aber sicher in der neuen Wohnung, in der auch der tolle Esszimmertisch steht, und, was noch viel wichtiger ist, in der neuen Küche eingelebt.
Und dieses Jahr geht es mit den guten Nachrichten gleich weiter.

Nicht nur dass heute mein erster Bloggeburtstag ist, ich habe mir auch noch einen weiteren großen Wunsch erfüllt:  
Ich darf jetzt eine Spiegelreflexkamera, um genau zu sein eine Nikon D5100, mein Eigen nennen und bin soooooooooo stolz :).

 
Damit kann ich euch jetzt hoffentlich bessere Bilder von meinen Küchenexperimenten machen und werde dafür auch gaaaaanz fleißig üben … wobei, warmes Essen ist auch schon was Feines ;)

Na wenn das nicht mal ein gelungener Start in das neue (Blogger-) Jahr ist!
 
Ich hoffe ihr bleibt mir auch im folgenden Jahr treu, ich bekomme noch mehr liebe Kommentare von euch und wir werden noch ganz viele leckere Gerichte zusammen entdecken.

Liebe Grüße
Miri

Samstag, 14. Januar 2012

Burger Brötchen

Zu diesen Burger Brötchen kann ich nur sagen: sofort nachmachen! Diese Brötchen sind so unglaublich lecker, saftig, feinporig und einfach nur gut, dass kein gekauftes Brötchen (egal ob zum selbst belegen oder im Fast Food Restaurant) mithalten kann. Und einfach gemacht sind sie auch noch, aber seht selbst.

 
Für 8 Burger Brötchen:
3 EL warme Milch
1 Würfel Hefe
2½ EL Zucker
3 cups Mehl (Type 550)
1/3 cup Mehl (Type 405)
1½ TL Salz
1 Ei
35g weiche Butter
1 cup warmes Wasser

Zum Bestreichen:
1 Ei
Sesamsamen

Für die Brötchen die Hefe in der Milch auflösen, mit dem Zucker vermischen und 15 Minuten ruhen lassen. Jetzt die beiden Mehlsorten sieben, Salz, Ei, Butter und die Hefemischung zufügen und während des Knetens so viel Wasser zufügen, bis ein geschmeidiger, weicher Teig entsteht. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppelt hat (ca. 1 Stunde). Den Teig nochmals auf bemehlter Arbeitsfläche kurz durchkneten und in 8 gleich große Teile teilen. Jedes Stück Teig zu einer Kugel formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen, dabei ausreichend Platz zwischen den Brötchen lassen (am Besten nimmt man zwei Bleche, falls vorhanden). Den Teig nochmals ca. 1 Stunde abgedeckt gehen lassen, bis sich die Brötchen fast verdoppelt haben. Den Ofen auf 200°C vorheizen und die Brötchen mit dem verquirlten Ei bestreichen und mit Sesam bestreuen. Die Burger-Brötchen ca. 15 Minuten backen bis sie goldbraun sind. Auskühlen lassen und nach Belieben belegen. Am besten schmecken sie frisch gebacken.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 11. Januar 2012

Mayonnaise

Früher war ich kein Fan von Mayonnaise. Eigentlich habe ich immer Ketchup zu meinen Pommes gegessen, nur den Kartoffelsalat meiner Oma mochte ich mit Mayo. Heute mag ich meinen Kartoffelsalat lieber mit einem leichten Essig-Öl-Dressing und meine Pommes (wenn überhaupt) esse ich mittlerweile sowohl mit Ketchup als auch Mayo. Tja so können sich die Zeiten und damit der Geschmack ändern. Allerdings muss ich gestehen, dass ich bis jetzt immer nur gekaufte Mayo gegessen habe, dabei ist es doch ein Kinderspiel Mayonnaise selbst herzustellen und es schmeckt sooo viel besser. Das passiert mir ab sofort nicht mehr, jetzt mach ich die immer selbst, dauert ja nur ‘ne Minute :). 

 
Für die Mayonnaise:
1 Ei
1 TL Senf
Ein Spritzer Zitronensaft
Salz
150ml Öl

Für die Mayonnaise Ei, Senf, Zitronensaft, Salz und Öl in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer so lange pürieren, bis die Mayonnaise fest wird.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Montag, 9. Januar 2012

Tahina

Tahina ist eine klassische Zutat der arabischen Küche, die unter anderem für die Zubereitung von Falafel, Hummus und ähnlichem benutzt wird. In den nächsten Tagen werde ich euch auch noch ein leckeres Rezept damit zeigen. Bisher konnte ich Tahina im Supermarkt nicht zu einem angemessen Preis finden. Deshalb war ich froh als ich hier ein Rezept gefunden habe. Tahina besteht eigentlich nur aus Sesam, ein wenig Salz und Zitrone sowie Öl. Na also geht doch, das kann man wirklich ganz leicht selbst herstellen. Ich habe sogar den Saft einer halben Zitrone untergemischt, da ich durch die Säure den Geschmack der Tahina etwas anheben und auflockern wollte. Eine gute Idee :).


Für die Tahina:
10 EL weißer Sesam
1 EL Meersalz
Zitronensaft
Helles Sesamöl


Den Sesam ohne Fett in einer Pfanne unter Rühren goldbraun rösten. Abkühlen lassen und in ein hohes Gefäß füllen. Das Salz zufügen und mit dem Pürierstab zu einer Paste mixen. Hierbei immer wieder ein paar kurze Pausen einlegen, damit die Paste nicht zu heiß wird. Wenn eine feine Masse entstanden ist, Zitronensaft und so viel Öl zufügen, dass eine geschmeidige Masse entsteht.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 6. Januar 2012

Marzipan Haselnuss Pralinen

Eigentlich sollten das ja karamellisierte Haselnüsse auf Orangenmarzipan mit weißer Kuvertüre überzogen nach diesem Rezept werden, allerdings ist bei mir der Karamell so schnell ausgehärtet, dass ich nicht immer schön drei Haselnüsse zusammen legen konnte, sondern alles innerhalb von Sekunden zu einem großen Klumpen verklebt ist. Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und die Nüsse gehackt, mit der Marzipanmasse verknetet und daraus dann Pralinen geformt, die ich mit weißer Kuvertüre überzogen habe. So war es dann wohl auch viel leichter und schmecken tun diese Pralinen wirklich sehr fein und nussig. 

 
Für ca. 40 Pralinen:
350g Marzipanrohmasse
Saft und Schale 1 Bio-Orange
50ml Orangenlikör
100g Zucker
100g ganze Haselnusskerne ohne Haut
200g temperierte weiße Schokolade
30g temperierte Zartbitterkuvertüre

Für die Füllung die Marzipanrohmasse mit der Orangenschale und dem Likör verkneten. Den Zucker in einer großen Pfanne karamellisieren lassen und dann die Haselnüsse zufügen und rühren, bis alle Nüsse vollständig mit Karamell bedeckt sind. Die Nüsse etwas abkühlen lassen, fein hacken und unter die Marzipanmasse kneten. Aus der Masse kleine runde Pralinen formen. Die Pralinen mithilfe einer Pralinengabel in die temperierte weiße Schokolade tauchen und damit umhüllen. Danach auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Die Zartbitterkuvertüre schmelzen (ich habe sie direkt in einem verschlossenen Gefrierbeutel im heißen Wasser geschmolzen) und die Pralinen damit verzieren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 3. Januar 2012

Zimttrüffel

Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und hoffe ihr hattet einen guten Start. 

Letzte Weihnachten habe ich meiner Familie ein paar Geschenke aus der Küche zubereitet. Darunter waren auch diese super leckeren Zimttrüffel. Pralinen herzustellen gilt ja eigentlich als hohe Kunst, zu Recht. Diese Trüffel kann man aber auch ohne viel Erfahrung machen und mit allen möglichen Gewürzen noch variieren. Toll stelle ich mir das zum Beispiel auch mit Vanille, Lebkuchengewürz oder mit Orange vor. Ein bisschen Vorbereitungszeit und Ruhe braucht man aber doch und schon steht den Pralinen nichts mehr im Weg.


Für die Trüffel:
300g Vollmilchschokolade
100g Sahne
½ TL Zimtpulver
50g weiche Butter
150g temperierte Zartbitterkuvertüre
Kakaopulver
Zimt

Für die Trüffel die Vollmilchschokolade fein hacken. Die Sahne und das Zimtpulver kurz aufkochen lassen, dann die gehackte Vollmilchschokolade zufügen und rühren, bis sie sich aufgelöst hat. Die Ganache mit Klarsichtfolie abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 12 Stunden ruhen lassen. Die Creme mit dem Handrührgerät cremig aufschlagen und dann nach und nach die Butter unterrühren. Die Creme in einen Spritzbeutel füllen und ca. 30 Tupfen auf ein mit Backpapier belegte blecht spritzen. Die Trüffel 1 Stunde trocknen lassen. Das Kakaopulver mit etwas Zimt mischen und auf einen Teller geben. Die temperierte Kuvertüre bereitstellen.
Für jeden Trüffel in beide Handflächen etwas temperierter Kuvertüre geben und den Trüffel darin rollen, bis er rundherum mit Kuvertüre umhüllt ist (Vorsicht, das gibt eine riesige Schweinerei, jedenfalls bei mir :) ). Die Trüffel sofort in das Kakaopulver legen darin wälzen, bis er mit Kakao bedeckt ist.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!