Sonntag, 30. Juni 2013

Omelette mit Chili con Carne

Wer kennt es nicht? Chili con Carne ist eigentlich in aller Munde und besonders bei Partys beliebt. Kein Wunder, es schmeckt ja auch gut und ist auch ganz einfach gemacht. Obwohl diese Variante hier mit einem originalen Chili con Carne fast nix gemeinsam hat, ist mir das ziemlich egal, denn ich mag es und es schmeckt uns sehr gut. Zudem wird darüber gestritten, was überhaupt original ist und was nicht. Und wie sagt man immer? Geschmackssache :)  Diesmal haben wir das Ganze mit einem Schaumomelette gegessen, aber natürlich geht auch Reis oder Tortillas. Was noch alles eingerollt werden soll, bleibt dabei ganz eurem Geschmack überlassen.


Für das Chili con Carne:
500g Hackfleisch
Etwas Öl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Paprika, in Würfel geschnitten
1 Dose Kidneybohnen, abgetropft
1 Dose Mais, abgetropft
1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
½ TL Chiliflocken
1 TL geräuchertes Paprikapulver
Salz
Pfeffer
Etwas Worcestersauce
200ml passierte Tomaten
Etwas Ketchup
2 Lauchzwiebeln, in feine Ringe geschnitten

Für das Omelette:

Je Omelette 2 Eier

Zum Servieren nach Belieben:
Saure Sahne, Feta oder Frischkäse
Geriebener Käse
Salat
Avocadoscheiben

Für das Chili con carne das Hackfleisch in etwas Öl anbraten, bis es braun wird, dann die Zwiebelwürfel zufügen und mitbraten. Den Knoblauch kurz mitdünsten, dann die Paprika zufügen und ebenfalls mitbraten. Dann Bohnen und Mais zugeben und mit Kreuzkümmel, Chiliflocken, Paprikapulver, Salz und Pfeffer kräftig würzen. Nach Zugabe der Gewürze noch etwas weiter braten und dann mit einem Schuss Worcestersauce, den passierten Tomaten und etwas Ketchup ablöschen. Ein paar Minuten köcheln lassen, bis die Soße andickt, dann die Lauchzwiebeln untermischen.
Für das Omelette die Eier in der Küchenmaschine schaumig schlagen. Etwas Öl in der Pfanne verteilen und dann die schaumigen Eier zufügen. Mit einem Deckel so lange braten, bis die Eiermasse gestockt ist. Dann das Omelette wenden, dafür entweder einen Pfannenwender benutzen, oder das Omelette auf einen Teller und dann umgedreht wieder zurück in die Pfanne geben, dann reißt es nicht so schnell. Das fertige Omelette mit Chili con carne und nach Belieben mit saurer Sahne, Feta, Frischkäse, geriebenem Käse, Salat und Avocado füllen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 25. Juni 2013

Backmischung aus dem Glas - Notfall-Schoko-Kuchen

Backmischungen sind das perfekte Geschenk aus der Küche und eignen sich super zum Verschicken. Der Beschenkte hat leckeren Kuchen, der nicht durch den Versand zermatscht oder durch einen langen Versand mittlerweile trocken wurde. Außerdem kann der Beschenkte sich den Kuchen wie in diesem Fall auch noch individuell verfeinern und kann ihn zu dem Zeitpunkt essen, wenn er Lust darauf hat. Aber auch für den schnellen Kuchenhunger zu Hause ist diese Backmischung perfekt geeignet. Ich habe die Mischung pur gelassen, stelle mir aber auch frische Früchte wie Himbeeren oder kleine Schokostückchen sehr lecker vor. Da ich keine rechteckige Form dieser Größe besitze habe ich einfach den Kuchen in einem eckigen Backrahmen auf einem mit Backpapier belegten Backblech gebacken. Hat super geklappt :).


Für die Backmischung:
125g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Kakao
25g gemahlene Mandeln
30g Kokosraspel
125-150g Zucker

Mehl mit Backpulver und Salz mischen und in ein Einmachglas füllen. Die restlichen Zutaten nach und nach einfüllen, dabei das Glas nach jeder Zutat etwas auf den Tisch stoßen, damit sich die Schichten „setzen“. Die Zuckermenge richtet sich nach dem restlichen Volumen im Glas, das völlig gefüllt sein muss, damit die Schichten sich nicht (z.B. beim Transport) vermischen.


Rezeptkarte:
Folgende Zutaten musst du mir noch zufügen:
100g geschmolzene, leicht abgekühlte Butter
2 Eier

Folgende Zutaten kannst du mir noch zufügen:
1 zerdrückte, kleine reife Banane, oder
2 EL Nutella, oder
2 EL Erdnussbutter

Den Backofen auf 160°C vorheizen. Eine rechteckige Form (20x20cm) mit Backpapier auslegen. Den Inhalt des Glases in eine ausreichend große Schüssel geben, die geschmolzene Butter, die Eier sowie die gewünschten Extras zufügen und alles kurz verrühren. Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und 25-35 Minuten backen, Stäbchentest machen. Den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann stürzen und vollständig abkühlen lassen. Nach Belieben in kleine Stücke schneiden und mit Puderzucker bestäuben.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Freitag, 21. Juni 2013

Rhabarberkuchen mit Mandelstreuseln

Und noch ein Rezept das ganz fix unter die Leute gebracht werden muss, bevor die Saison vorbei ist. Rhabarber gibt es nämlich, wie Spargel auch, nur eine gewisse Zeit und dann müssen wir wieder ein Jahr warten. Mein Verhältnis zu Rhabarber ist etwas gespalten. Bisher konnte ich mich nicht dazu durchringen dieses Gemüse (ja es ist kein Obst) zu probieren, weil ich nur den Rhabarberkuchen in der pürierten Variante von meiner Oma (die macht ja sonst immer leckere Sachen, aber diesen Kuchen fand ich ganz grauselig) kannte und den so was von gar nicht mochte. Dann habe ich immer mehr Varianten mit Streuseln gesehen und immer erzählt bekommen, wie toll der Kuchen doch schmecken würde. Letztens bekam ich dann ein Stück Rhabarberkuchen von meiner Nachbarin rübergereicht und der hat mir tatsächlich gut geschmeckt. Meine Scheu war also überwunden und ich habe mich auf die Suche nach Rezepten begeben und gleich ein Bund Rhabarber eingekauft. Diese Variante hat einen fluffigen Rührteigboden und knusprige Streusel mit Mandeln obendrauf. Natürlich kann man den Kuchen auch außerhalb der Rhabarbersaison machen, dann nimmt man stattdessen frische Beeren, Kirschen oder auch Äpfel und Aprikosen. Der Kuchen sieht nicht nur sehr hübsch aus, mit den schönen pinken Rhabarberstückchen, sondern schmeckt auch noch sehr gut. Achja und meine Oma macht mittlerweile auch andere Rhabarberkuchen-Varianten (die ich leider noch nicht probieren konnte, da alles leergegessen war, als ich zu Besuch kam), zum Beispiel mit einer Baiserhaube und ganz ohne etwas zu pürieren ;)


Für den Teig:
250g weiche Butter
200g Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
4 Eier
2 EL Milch
400g Mehl
1 TL Backpulver

Für den Belag:
1 kg Rhabarber
2 EL Zucker

Für die Streusel:
50g geschälte, gemahlene Mandeln
150g Mehl
60g Zucker
100g Butter


Für den Rhabarberkuchen die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz sehr schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren, dann die Milch untermischen. Das Mehl mit Backpulver mischen, über die Masse sieben und kurz unterrühren. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen. Den Rhabarber waschen, die Fäden abziehen und die Stangen in gleichmäßig große Stücke (ca. 2cm breit) schneiden und mit dem Zucker mischen. Den Rhabarber auf dem Teig verteilen und leicht andrücken. Für die Streusel Mandeln mit Mehl und Zucker mischen, die Butter zufügen und mit den Händen zu Bröseln verreiben. Die Streusel über dem Rhabarber verteilen und den Kuchen bei 180°C ca. 30 – 40 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäubt servieren. Dazu passt geschlagene Sahne aber auch eine Kugel Vanilleeis sehr gut.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 19. Juni 2013

Sauce Hollandaise

Noch ist die Spargelsaison nicht um, bis zum 24.06. habt ihr noch Zeit. Einmal im Jahr muss die klassische Kombination aus Spargel, neuen Kartoffeln und Sauce Hollandaise sein, aber auch nicht öfter, schließlich besteht die Sauce fast nur aus Butter und die Bikini-Saison ist auch nicht mehr fern ;). Ansonsten bietet Spargel viele Möglichkeiten zum Experimentieren, das mach ich dann nächstes Jahr ;). Natürlich kann man einfach ein Päckchen Sauce aufreißen und warm machen, aber wie immer ist die selbstgemachte Version tausendmal besser. Hier zeige ich euch eine ganze schnelle und einfache, aber sehr leckere Variante. Keine Angst, das geht wirklich fix und ganz einfach. Seht selbst.


Für die Sauce:

120g Butter
3 Eigelbe
1 EL Wasser
3 EL Weißwein
Salz
Pfeffer
Zitronensaft

Für die Sauce Hollandaise die Butter zerlassen. Die Eigelbe zusammen mit dem Wasser aufschlagen, den Weißwein zugeben und über dem Wasserbad schaumig schlagen. Hat die Masse die richtige Temperatur erreicht merkt ihr das ganz schnell, weil dann die Creme sehr schaumig und dicklich wird. Dann die Schüssel vom Wasserbad nehmen und nach und nach die zerlassene, etwas abgekühlte Butter zugeben, bis die Sauce bindet. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken und sofort servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 18. Juni 2013

Wrap mit Hähnchen und Curry-Mango-Sauce

Vor ein paar Wochen erhielt ich eine Anfrage von Rewe Beste Wahl, ob ich nicht bei der Aktion „Sechs Blogger, eine Zutat“ mitmachen würde. Normalerweise ignoriere ich solche Anfragen oder sage ab, aber diesmal habe ich mich dazu entschieden mitzumachen, weil die Dame, die mir die Mail schrieb, einen sehr netten Eindruck machte und ich neugierig war, diese Curry-Mango-Sauce von Rewe beste Wahl zu probieren.


In den allermeisten Fällen koche ich selbst und benutze eigentlich auch keinerlei Fertigprodukte. Hin und wieder aber esse ich beim Grillen fertige Saucen zu meinem Steak oder Würstchen. Und bei den Saucen hab ich so meine Favoriten, zum einen (seit neustem) Barbecue Sauce oder aber besagte Curry-Mango-Sauce. 


Nach dem ersten Test der Sauce von Rewe wusste ich gleich, was ich daraus machen wollte: Wrap gefüllt mit Hähnchen und anderen frischen Zutaten sowie der Curry-Mango-Sauce. Der Wrap hat richtig gut und schön frisch geschmeckt, perfekt für ein sommerliches Picknick oder Abendessen zu Hause auf dem Balkon. Die Sauce ist würzig und sehr fruchtig, cremig, aber nicht pappig, einfach nur lecker. Dazu das saftige Hähnchen, die frische Mango und der knackige Salat. Weil ich es natürlich nicht lassen konnte, habe ich die Sauce nicht pur verwendet, sondern zusammen mit Kokosnussmilch aufgekocht, was sehr gut harmoniert und eine sehr cremige Sauce ergibt. Das muss man aber nicht machen, wenn man ein noch schnelleres Essen auf dem Tisch haben möchte. 


Alles in allem fand ich, dass die Sauce sehr gut schmeckt und auch die Zutatenliste kann man ohne Chemiestudium lesen. Was mich allerdings ein wenig gestört hat war, dass Milcheiweiß in der Sauce enthalten war, sodass mein Mann nichts davon essen konnte. Leider ist das ein häufiges Problem. In vielen Produkten sind Milchbestandteile enthalten, sodass Menschen mit Laktoseintoleranz oder einer Milcheiweißallergie oder auch einfach Veganer diese Produkte nicht essen können. Das ist nicht nur schade, sondern eigentlich auch überflüssig, weil ich mir sicher bin, dass die Sauce auch ohne Milcheiweiß sehr gut schmecken würde. Aber Nicht-Veganern und Nicht-Allergikern kann ich die Sauce empfehlen.
Nun aber zum Rezept für einen leckeren, sommerlichen, erfrischenden Wrap. 


Für eine Person:
1 Hähnchenbrust
Salz
Pfeffer
1 TL Currypulver
Öl
1 Wrap (ich habe einen mit Leinsamen verwendet)
Ein paar Salatblätter
Etwas rote Paprika, in Würfel geschnitten
Etwas frische Mango, geschält und in Würfel geschnitten
1 Lauchzwiebel, in feine Ringe geschnitten
Etwas Curry-Mango-Sauce (oder 50ml Curry-Mango-Sauce vermischt mit 50ml Kokosnussmilch und kurz aufgekocht)

Für den Wrap für die Hähnchenbrust aus Salz, Pfeffer, Currypulver und Öl eine Marinade herstellen und die Hähnchenbrust darin mindestens eine Stunde marinieren. Dann die Hähnchenbrust in der Pfanne anbraten oder wer mag kann auch grillen. Ein Wrap mit Salatblättern belegen, ein paar Paprikawürfel, Mangowürfel und Lauchzwiebelringe darüber verteilen. Die Hähnchenbrust ein Scheiben schneiden und darauf legen und die Sauce darüber geben. Den Wrap aufwickeln und sofort genießen oder gut in Alufolie verpackt mit zum Picknick nehmen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 16. Juni 2013

Lachs und Zucchini en papillote

Fisch oder Gemüse im Backpapierpäckchen zu backen ist eine tolle, super aromatische Zubereitungsvariante. Dadurch, dass alles luftdicht verschlossen gebacken wird, verteilt sich das Aroma wunderbar. Außerdem ist es eine sehr schonende Zubereitungsweise und man spart sich den Abwasch. Der Lachs harmoniert super mit der Zucchini und die Zitrone rundet das ganze perfekt ab. Die Soße bildet sich dabei gleich wie von selbst. Das Backpapier öffnet man dann selbst am Tisch und kann den wunderbaren Duft genießen. Den Lachs kann man entweder pur, mit etwas Baguette oder Reis servieren. Dieses leichte Sommergericht hat uns wunderbar geschmeckt und das wird es bestimmt, vielleicht auch mit kleinen Abwandelungen zum Beispiel anderem Gemüse, bestimmt mal wieder geben.


Für die Lachs-Zucchini-Päckchen:

2 kleine Zucchini, in dünne Scheiben geschnitten
1 Zwiebel, in feine Ringe geschnitten
1 Zitrone, in Scheiben geschnitten
Frischer Thymian, fein gehackt
2 EL Butter
2 EL Zitronensaft
2 Lachsfilets
Salz
Pfeffer



Für die Lachs Zucchini-Päckchen zwei Stück Backpapier in der Mitte falten und wieder entfalten. Auf je eine Seite des Backpapiers jeweils die Hälfte der Zucchini legen, darauf die Hälfte der Zwiebel verteilen und die Hälfte der Zitronenscheiben legen. Den Thymian darauf verteilen und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Butter in Flöckchen darauf geben und mit Zitronensaft beträufeln. Je ein Lachsfilet daraufsetzen. Die freigebliebene Hälfte des Backpapiers darüber legen und das Päckchen gut verschließen. Auf ein Backblech setzen und bei 180°C 15-17 Minuten backen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 12. Juni 2013

Hollerküchle mit Weinschaum

Dieses Jahr bin ich echt in die Holunder-Großproduktion eingestiegen :). Neben Sirup und Gelee wollte ich nämlich auch unbedingt Hollerküchle backen. Ich kenne dieses Fettgebäck aus einem Urlaub, als ich vor ewigen Jahren mal mit meiner Tante und meinem Onkel eine Fahrradtour gemacht habe. Wir sind irgendwo im Bayrischen in ein Gasthaus eingekehrt und ich habe als Nachtisch besagte Hollerküchle gegessen und war total begeistert davon. Daran habe ich mich wieder erinnert und wollte das Gebäck unbedingt nachbasteln. Ich muss sagen, das habe ich ganz gut geschafft ;)  Die Hollerküchle sind wunderbar knusprig und der Weinteig harmoniert sehr gut mit dem Aroma der Blüten. Natürlich ist das eine ziemlich fettige Angelegenheit, weil die Blüten im tiefen Fett frittiert werden, sodass man wirklich nicht mehr als ein oder zwei Stück pro Person rechnen sollte. Wenn etwas Teig übrig bleibt, kann man den aber auch wunderbar als Pfannkuchen ausbacken, sogar am nächsten Tag schmeckt das noch sehr gut. Dazu habe ich Weinschaum (aus Johann Lafers "Desserts, die mein Leben begleiten") gemacht und ich muss sagen, das ist der absolute Oberhammer. Der Schaum schmeckt süß, leicht säuerlich (abhängig vom verwendeten Wein) und ist wunderbar cremig, die perfekte Ergänzung zum knusprigen Hollerküchle.


Für die Hollerküchle:

12-15 Holunderblütendolden (schön aufgeblüht, mit langen Stängeln)
100g Mehl
1 Prise Salz
2 EL Zucker
150ml Weißwein
50ml Mineralwasser
1 Ei
1 EL geschmolzene Butter
Öl zum Frittieren
Puderzucker zum Bestäuben

Für die Hollerküchle die Holunderblüten gut säubern (Insekten ablesen, vertrocknete Blüten entfernen), jedoch nicht waschen. Das Mehl mit Salz und Zucker mischen. Wein und Wasser dazugeben und mit dem Schneebesen glatt rühren. Das Ei trennen und das Eigelb sowie die geschmolzene Butter unter die Mehlmischung rühren. Den Teig zugedeckt 30 Minuten quellen lassen. Danach das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unter den Weinteig heben. In einem breiten Topf das Öl erhitzen (es sollte ca. 5-6 cm hoch stehen). Wenn das Öl heiß genug ist (es steigen Bläschen auf, wenn man einen Holzkochlöffel hineinhält) die Holunderblüten nacheinander mit den Blüten in den Teig tauchen, etwas abtropfen lassen, in das Öl geben und goldbraun frittieren. Die Hollerküchle herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.

Für den Weinschaum:
80ml Weißwein
2 Eigelbe
40g Zucker
Schale ½ Orange
Schale ½ Zitrone

Für den Weinschaum alle Zutaten über den Wasserbad schaumig schlagen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 9. Juni 2013

Holunderblütengelee

Es ist endlich wieder soweit, der Holunder blüht. Ich konnte es ja kaum abwarten, aber das Wetter hat die Saison etwas nach hinten verschoben. Jetzt ist es endlich soweit und ich konnte die leckeren aromatischen Blüten ernten. Natürlich habe ich wieder Holunderblütensirup angesetzt, denn was wäre ein Sommer ohne diesen und das Kultgetränk Hugo, für das Holunderblütensirup unerlässlich ist? Nicht halb so schön. Dieses Mal wollte ich aber ein bisschen mehr aus den kleinen Blüten zaubern und habe mich für Holunderblütengelee entschieden. In den meisten Rezepten ist die Basis nur Apfelsaft, aber ich wollte dem Ganzen etwas mehr Pepp geben und hab mich deshalb für die Variante mit Weißwein entschieden. Natürlich solltet ihr davon nicht zu viel zum Frühstück essen, nicht dass ihr nicht mehr fahrtüchtig seid, denn der Alkohol verflüchtigt sich nicht vollständig. Das Gelee schmeckt aber so lecker, dass es gar nicht so einfach ist, sich unter Kontrolle zu haben und nicht zu viel davon zu essen *hicks* ;).


Für das Gelee:
20 Holunderblütendolden
1 Bio-Zitrone, in Scheiben geschnitten
Mark 1 Vanillestange mit Stange
2,5g Zitronensäure
500ml Apfelsaft
500ml Weißwein
500g Gelierzucker (2:1)

Für das Holunderblütengelee die Holunderblüten in der Mittagszeit bei Sonnenschein pflücken, da das Aroma dann am besten ist. Die Blüten leicht schütteln und nicht waschen. Die Blüten in eine große Schüssel geben, die Zitronenschreiben darauf legen, das Vanillemark, die Vanillestange und die Zitronensäure zufügen und mit Apfelsaft und Weißwein auffüllen. Alles 24 Stunden abgedeckt ziehen lassen, dabei hin und wieder umrühren. Anschließen die Mischung durch ein Tuch filtern. 1 Liter Flüssigkeit abmessen, mit dem Gelierzucker mischen und 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, Gelierprobe machen und dann in sterilisierte Marmeladengläser füllen, die Deckel gut verschließen. Das Gelee eine Woche ziehen lassen, dann entfaltet es besonders gut sein Aroma.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 5. Juni 2013

Möhrencreme

Zurzeit bin ich auf der Suche nach neuen Brotaufstrichen, um ein bisschen Abwechslung auf dem Frühstücks- und Abendbrotteller zu schaffen. Gemüseaufstriche sind dafür perfekt geeignet. Bisher habe ich hauptsächlich Mus aus roten Linsen, Bohnen, Auberginen und Kichererbsen gemacht, mich diesmal jedoch für frische Möhren entschieden. Die Creme ist sehr aromatisch und würzig und hat uns sehr gut geschmeckt. Ich habe statt Harissa Erős Pista, also scharfe Paprikapaste, benutzt, geeignet ist aber jede Art von Chili, je nach gewünschtem Schärfegrad. Demnächst probiere ich vielleicht mal noch ein paar andere Gemüsesorten aus, zum Beispiel  Zucchini oder vielleicht einfach mal nur ein Kräuter-Tofucreme. Habt ihr noch leckere Rezeptideen für Brotaufstriche?



Für die Möhrencreme:

400g Möhren
2 Frühlingszwiebeln
50g schwarze Oliven, entkernt und fein gehackt
1 TL Harissa
1 EL Zitronensaft
20g Sesamsamen
2 TL grobes Salz
Für die Möhrencreme die Möhren schälen, würfeln und in etwas Salzwasser (sodass die Möhren knapp bedeckt sind) weich kochen, das dauert ca. 10 Minuten. Die Frühlingszwiebeln der Länge nach halbieren und in sehr feine Ringe schneiden. Die Möhren abgießen, fein pürieren und mit Frühlingszwiebeln, Oliven, Harissa und Zitronensaft mischen. Sesam ohne Fett etwas rösten, bis er anfängt zu duften. Sesam mit Salz mischen und im Mörser zusammen zerstoßen. Möhrencreme mit dem Sesamsalz würzen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 2. Juni 2013

Apfelweincreme

Vor ein paar Wochen besuchte ich meine Oma und sie gab mir gleich dieses Rezept, das sie aus einer Zeitschrift (welche weiß ich leider nicht) ausgeschnitten hatte und sagte, dass das doch der perfekte sommerliche Nachtisch wäre und dass das auch mein Mann essen könnte, da keinerlei Milchprodukte enthalten sind. Recht hat sie, denn die Creme schmeckt wirklich sehr erfrischend, tatsächlich intensiv nach Apfelwein und nicht wie Apfelsaft und ist perfekt für einen sommerlichen (Grill-) Abend geeignet (im Sommer ist Apfelwein, oder wie wir sagen Äbbelwoi, bei uns in Hessen ein Muss). Worauf ihr nur achten solltet ist, dass die Creme durchgehend gut gekühlt ist, da sie rohe Eier enthält (deshalb haben wir sie auch an einem Tag gegessen und nicht bis zum nächsten aufgehoben). Die Creme ist eigentlich ein Pudding aus Apfelwein, der mit Eiweiß aufgelockert wird. Die Creme ist daher nicht stichfest, sondern schön cremig weich. Falls ihr die Creme in kleinen Förmchen zubereiten und dann stürzen wollt, würde ich noch etwas aufgelöste Gelatine untermischen, um dem Ganzen mehr Stand zu verleihen. 


Für die Creme:

500ml Apfelwein
½ Stange Zimt
2 Nelken
Mark 1 Vanilleschote
60g Zucker
3 Zitronenscheiben
37g Speisestärke
3 Eigelbe
3 Eiweiß

Für die Apfelweincreme den Apfelwein mit Zimt, Nelken, Vanillemark sowie Vanilleschote, Zucker und Zitronenscheiben erhitzen. Bevor der Apfelwein anfängt zu kochen die Gewürze entfernen. Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser (ca. 1 EL) verrühren und unter den Glühwein rühren. Den Apfelwein aufkochen lassen, bis er eindickt. Die Eigelbe verquirlen, etwas des Apfelweins unterrühren und dann die Eier unter die Apfelweinmasse rühren. So lange erhitzen, bis die Masse bindet, aber nicht kochen lassen. Die Creme leicht abkühlen lassen, das Eiweiß steif schlagen und unter die Apfelweincreme heben, dann kalt stellen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!