Montag, 7. Februar 2011

Apfelmus

Letztes Jahr (deshalb diesmal nur ein „Erfahrungsbericht“ und Anleitung, keine genauen Mengenangaben) war unsere Apfelernte erstaunlich ergiebig und gut, sodass ich das erste Mal im „großen Stil“ (für meine Verhältnisse) Apfelmus gekocht habe. Die ganzen Äpfel hätte ich pur gar nicht essen oder auch verbacken können. 
Deshalb habe ich mich den ganzen Tag in die Küche gestellt und einen Apfel nach dem anderen geschält, entkernt, geschnitten und zu Mus verarbeitet. Beim Gedanken daran, schmerzt mir jetzt noch das Handgelenk. :) Es gab zum Schluss ca. 4,5kg fertiges Apfelmus. Wie ihr euch bestimmt vorstellen könnt, hatte ich da dann keine Lust mehr, das Gewicht der Äpfel zu Anfang zu wiegen. Es dürften aber bestimmt ca. 7kg oder so gewesen sein.
In einem großen Topf habe ich so viel Zucker gegeben, dass der Boden richtig gut bedeckt war und habe diesen Zucker karamellisieren lassen (das war bei mir der einzige Zucker, der ans Mus kam, aber wer es gerne süß und nicht wie ich leicht säuerlich mag, kann noch nachsüßen). Dann habe ich das ganze mit etwas Sekt (Weißwein oder ohne Alkohol geht auch) und Apfelsaft abgelöscht. Danach kamen die Apfelstücke, ein paar Zimtstangen, etwas Zitronenschale und eine „alte“ Vanilleschote, die ich bereits ausgeschabt im Vanillezucker stecken hatte, in den Sud. Erstaunlicherweise gab die Vanilleschote nicht nur unheimlich viel Geschmack an das Apfelmus ab, sondern es gab auch noch diese schönen schwarzen typischen Vanillepunkte, die ich so liebe. Das heißt also: Vanilleschoten kann man wirklich mehr als einmal benutzen!
Nun habe ich das Apfelmus zugedeckt so lange kochen lassen, bis die Stücke weich waren und schon leicht zerfallen sind. Man kann das Apfelmus auch pürieren oder ähnliches, aber ich mag es, wenn es noch etwas stückig ist. Aufgrund der immensen Menge an Apfelmus habe ich das in Portionen aufgeteilt und eingefroren. 


Und so gab es heute bei mir frisch gebackene Crêpes mit Apfelmus… mhmmm.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

2 Kommentare:

  1. Hab leider keinen eigenen Apfelbaum und mag Äpfel auch roh nicht sonderlich, aber in Apfelmus könnte ich mich reinlegen! Vielleicht sollte ich endlich mal eigenes kochen. Gibt es eine Sortenempfehlung deinerseits?
    Lieben Gruß
    Anikó

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  2. Hallo Anikó,

    ehrlich gesagt hab ich nichtmal ne Ahnung, welche Äpfel das bei uns am Baum sind :) Ich glaube es sind sogar verschiedene an einem Baum? Muss mal meine Mutter fragen.
    Gut eignen sich aber alle leicht säuerlichen Äpfel und dann kommt es natürlich auch drauf an, ob du lieber mehlige oder knackige Äpfel hast. Vielleicht probierst du einfach mal mit ein zwei Äpfeln ein Mus aus, was die besser schmeckt. Ich esse Äpfel auch gerne pur und da schmeckt mir zurzeit der Braeburn am Besten. Zum Kochen ist der Boskop besonders gut geeignet (den nimmt man häufig auch für Apfelkuchen).
    LG
    Miri

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