Paprikás krumpli oder auch Gulasch aus Kartoffeln ist ein traditionell ungarisches Essen, dass ich in der Familie meines Freundes kennen und lieben gelernt habe. Früher dachte ich bei ungarischem Essen hauptsächlich nur an Gulasch und vielleicht Gulaschsuppe (zu den unterschieden und den ungarischen Bezeichnungen werde ich auf jeden Fall nochmal zurück kommen). Es gibt aber noch so viele leckere Rezepte und auch süßes Gebäck, sodass auf jeden Fall noch mehr folgen werden, auf die ihr euch freuen könnt. Was (meiner Meinung nach) viele ungarischen Rezepte gemeinsam haben ist nicht nur die Unmenge an Paprikapulver (wenn ihr normalerweise denkt, es wäre viel, muss das Doppelte an Pulver noch ran) sondern, dass es ein Wohlfühl-Essen ist. Normalerweise kocht man hier alles ein bisschen länger und am zweiten Tag schmeckt es noch besser. Dieses Rezept hier ist aber schnell und einfach zubereitet und gibt trotzdem dieses schöne wohlige Gefühl im Bauch.
Hier das Rezept für ca. 3 Personen:
2 Zwiebeln
1 Spitzpaprika, am Besten ungarische
1 Knoblauchzehe
3 große rohe, mehlig kochende Kartoffeln
1 Tomate
1 TL Tomatenmark
1 EL Paprikapulver, edelsüß (meist gebe ich noch etwas Paprikacreme dazu, die ich aus Ungarn mitgebracht bekomme)
Brühe
Salz
Pfeffer
Kümmel, gemahlen (ich mahle meinen immer selbst im Mörser)
Für die Paprikás krumpli die Zwiebeln, die Paprika, die Tomate und den Knoblauch jeweils separat ganz fein würfeln. Dann die Zwiebeln in ein bisschen Öl glasig dünsten, sie dürfen nicht braun werden. Dann die Paprika zufügen und ebenfalls mit dünsten, bis sie weich ist. Den Knoblauch zufügen und kurz mir anschwitzen. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, waschen und in fingerdicke Stückchen schneiden. Jetzt das Tomatenmark zu der Zwiebel-Paprika-Mischung geben und kurz mit dünsten. Dann mit dem Paprika bestäuben, die Tomate zufügen und sofort mit Brühe ablöschen. Das Paprikapulver darf nicht angeröstet werden, sonst wird es bitter. Die Kartoffeln zugeben und eventuell nochmals Brühe nachgießen, sodass die Kartoffeln völlig bedeckt sind. Sofort mit Salz, Pfeffer und Kümmel ruhig kräftig würzen, denn die Kartoffeln schlucken besonders viel Salz. Zugedeckt so lange kochen lassen, bis die Kartoffeln fast gar sind, dann die restliche Zeit offen zu Ende garen, damit überschüssiges Wasser verdampfen kann. Wer es etwas schärfer mag kann noch mit Chili würzen, aber authentisch ist es mit Erős Pista, einer scharfen ungarischen Paprikawürzpaste.
Man kann, wie ich, noch Speck zu Anfang mit anbraten und gegen Ende klein geschnittene Würstchen zufügen, schmeckt auch sehr lecker. Dazu isst man, auch wenn es für manche deutsche Gaumen etwas seltsam scheint, Nudeln.
Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!
2 Zwiebeln
1 Spitzpaprika, am Besten ungarische
1 Knoblauchzehe
3 große rohe, mehlig kochende Kartoffeln
1 Tomate
1 TL Tomatenmark
1 EL Paprikapulver, edelsüß (meist gebe ich noch etwas Paprikacreme dazu, die ich aus Ungarn mitgebracht bekomme)
Brühe
Salz
Pfeffer
Kümmel, gemahlen (ich mahle meinen immer selbst im Mörser)
Für die Paprikás krumpli die Zwiebeln, die Paprika, die Tomate und den Knoblauch jeweils separat ganz fein würfeln. Dann die Zwiebeln in ein bisschen Öl glasig dünsten, sie dürfen nicht braun werden. Dann die Paprika zufügen und ebenfalls mit dünsten, bis sie weich ist. Den Knoblauch zufügen und kurz mir anschwitzen. In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, waschen und in fingerdicke Stückchen schneiden. Jetzt das Tomatenmark zu der Zwiebel-Paprika-Mischung geben und kurz mit dünsten. Dann mit dem Paprika bestäuben, die Tomate zufügen und sofort mit Brühe ablöschen. Das Paprikapulver darf nicht angeröstet werden, sonst wird es bitter. Die Kartoffeln zugeben und eventuell nochmals Brühe nachgießen, sodass die Kartoffeln völlig bedeckt sind. Sofort mit Salz, Pfeffer und Kümmel ruhig kräftig würzen, denn die Kartoffeln schlucken besonders viel Salz. Zugedeckt so lange kochen lassen, bis die Kartoffeln fast gar sind, dann die restliche Zeit offen zu Ende garen, damit überschüssiges Wasser verdampfen kann. Wer es etwas schärfer mag kann noch mit Chili würzen, aber authentisch ist es mit Erős Pista, einer scharfen ungarischen Paprikawürzpaste.
Man kann, wie ich, noch Speck zu Anfang mit anbraten und gegen Ende klein geschnittene Würstchen zufügen, schmeckt auch sehr lecker. Dazu isst man, auch wenn es für manche deutsche Gaumen etwas seltsam scheint, Nudeln.
Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!
Paprikás krumpli liebe ich heiß und innig, aber die ungarische Vorliebe für Nudeln mit Kartoffeln werde ich nie verstehen ;-)
AntwortenLöschenAber so lange es Euch schmeckt, ist ja alles wunderbar :-)
Liebe Grüße
Anikó
Hehe, ich war am Anfang auch skeptisch und konnte mir das nicht wirklich vorstellen, mittlerweile finde ich es aber richtig lecker und esse es nie ohne Nudeln.
AntwortenLöschenTja die Geschmäcker sind verschieden, wäre ja auch langweilig, wenn es anderes wäre.
LG
Miri