Sonntag, 29. Dezember 2013

Gewürznüsse

So schnell geht es, Weihnachten ist schon wieder rum und Silvester steht vor der Tür. Deshalb muss man sich langsam Gedanken machen, was man isst und was man bis Mitternacht so zum Knabbern hat. Ich habe da eine super Idee für euch: Gewürznüsse. Die sind nicht nur unglaublich lecker, sondern auch super wandelbar. Ihr könnt die Nüsse nehmen, die euch am besten schmecken und auch bei den Gewürzen könnt ihr euch austoben und das nehmen, was euch am besten schmeckt. Ihr könnt zum Beispiel leicht orientalische Nüsse machen, mit Kreuzkümmel, Koriander, Garam Masala und Co. Aber auch asiatisch mit Ingwer und ein bisschen Sojasoße ist möglich. Natürlich könnt ihr auch Kräuternüsse machen, wobei ich hier zu harten Kräutern wie Thymian und Rosmarin raten würde, da die Nüsse im Ofen geröstet werden.
Die Nüsse sind nicht nur schnell gemacht, sondern auch ein schönes Mitbringsel, wenn ihr zu einer Silvesterparty eingeladen seid.


Für die Nüsse:

300g Nüsse nach Wahl (bei mir je 100g Erdnüsse, Walnüsse und Cashewnüsse)
2 EL flüssiger Honig
1 EL Olivenöl
1 TL Currypulver
2 TL Paprikapulver
1 TL grobes Meersalz
Chiliflocken
Peffer

Für die Gewürznüsse alle Zutaten gut vermischen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im 200°C heißen Backofen ca. 20 - 25 Minuten rösten, bis die Nüsse braun werden, der Honig leicht karamellisiert und alles wunderbar duftet. Ihr solltet die Nüsse dabei hin und wieder umrühren, damit sich die Gewürze schön verteilen und die Nüsse von allen Seiten schön geröstet werden. Nach dem Backen lasst ihr die Nüsse am besten auf dem Blech abkühlen und brecht dann alles in Stücke.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten

Das Warten hat ein Ende, heute ist Heiligabend und die schönste Zeit im Jahr mit der Familie beginnt. Ich hoffe ihr hattet viel Spaß bei der Weihnachtsvorbereitung, konntet einige meiner Plätzchenideen nachmachen, habt jetzt einen reich gedeckten Plätzchenteller vor euch stehen und freut euch schon auf die nächsten drei Tage mit eurer Familie, auf das gute Essen und die gemütliche Atmosphäre. Ich mach das auf jeden Fall ;)


Ich wünsche euch frohe und gesegnete Feiertage im Kreise eurer Lieben!

Weihnachtliche Grüße
Miri

Montag, 23. Dezember 2013

Erdnuss-Toffees

Um für ein bisschen Abwechslung auf dem weihnachtlichen Plätzchenteller zu sorgen, mache ich gerne noch entweder Pralinen oder weiche Karamellbonbons. Dieses Jahr habe ich mich für Erdnuss-Toffees entschieden, da die Erdnüsse schön knackig im Karamell sind und man dadurch einen süß-salzig Kontrast hat, der einfach nur süchtig macht. Dieses Jahr habe ich sogar ganz ohne Thermometer gearbeitet und siehe da, es hat sogar besser geklappt als im letzten Jahr, als die Karamellen doch sehr weich waren (aber trotzdem lecker). Ihr müsst die Zucker-Masse nur solange kochen, bis sie eine schöne hell-goldbraune Farbe hat und sehr dicklich wird. Dass die Masse fertig ist könnt ihr daran erkennen, dass eine kleine Spur auf dem Topfboden sichtbar bleibt, wenn ihr die Masse mit dem Kochlöffel durchrührt. Ihr braucht also keine Angst vor der Karamell-Herstellung haben und benötigt auch keinen Thermometer, sondern könnt sofort loslegen. Da die Toffees unglaublich schnell gemacht sind und man fast alles dafür im Haus hat, ist das Rezept eine schöne Idee für alle, die noch nicht alle Geschenke zusammen haben.


Für ca. 30 Stück:
225g Zucker
50g flüssiger Honig
250g Sahne
30g Butter
50g gesalzene und geröstete Erdnüsse, grob gehackt

Für die Toffees ein mit Backpapier belegtes Backblech mit Hilfe von Backpapier-Streifen auf 15 x 15cm begrenzen (auf keinen Fall Alufolie nehmen, wie im Rezeptlink steht, das habe ich gemacht und es hat höllisch geklebt und ich musste es stückchenweise vom fertigen Karamell ziehen).
Blech und Backpapier mit Öl einstreichen. Ihr könnt auch einfach einen Teller nehmen und einölen, das habe ich beim zweiten Mal gemacht (ja die Karamellen waren so schnell leer, dass ich vor Weihnachten nochmal neue machen musste). Zucker, Honig, Sahne und Butter in einem ausreichend großen Topf bei mittlerer Hitze leise köcheln lassen, bis die Masse hellbraun und dicklich ist und sich vom Topfboden zu lösen beginnt, dabei ständig umrühren. Die Erdnüsse unterrühren und sofort gleichmäßig auf das vorbereitete Blech verstreichen (1,5cm dick). 10 Minuten abkühlen lassen und dann mit einem scharfen, leicht eingeölten Messer in 2,5cm große Würfel schneiden und vollständig erkalten lassen. Gut verpack halten sich die Toffees 3-4 Wochen.

Wie immer bei der Arbeit mit heißem Zucker auch hier die Warnung: die heiße Masse nie, nie, nie mit den Fingern anfassen und kleine Kinder gehören bei dieser Arbeit auch nicht in die Küche, da karamellisierter Zucker höllisch heiß ist!

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Sonntag, 22. Dezember 2013

Brownie Hearts

Seid ihr noch auf der Suche nach einem schnellen Dessertrezept für Weihnachten? Dann kann ich euch diese Brownie Hearts empfehlen. Sie sehen nicht nur hübsch aus, sondern lassen sich gut vorbereiten (und mitnehmen, falls ihr eingeladen und für das Dessert zuständig seid) und schmecken super saftig und schokoladig. Zusammen mit einer Kugel Vanilleeis und einem Kirsch-Glühweinkompott ist das ein schönes weihnachtliches Dessert.


Für 25 Herzen:
250g Butter
2 cups brauner Zucker
170g Zartbitterschokolade, gehackt
4 Eier
2 TL Vanilleextrakt
2 cups Mehl
½ TL Salz
Puderzucker, Kakaopulver, Nüsse, etc.

Für die Brownie Herzen die Butter zusammen mit Zucker und Schokolade schmelzen. Die Eier und die Vanille untermischen und dann Mehl und Salz unterrühren. In eine mit Backpapier ausgekleidete eckige Backform (22 x 33 cm) füllen. Die Brownies bei 160°C (Ober-/Unterhitze) 20 – 25 Minuten Minuten backen und dann auskühlen lassen. Die Brownies aus der Form heben, mit einem Herzchenausstecher kleine Herzen ausstechen und mit Kakao bestäuben. Man kann die Reste der Brownies auch zu kleinen Pralinen rollen und dann in Puderzucker, Kakao oder Nüssen wälzen, dafür würde ich die zerkrümelten Brownie-Reste noch mit etwas geschmolzener Schokolade, Frischkäse oder Marmelade vermischen, damit eine formbare Masse entsteht.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 21. Dezember 2013

Nuss-Krokant-Marzipan

Nach dem Chaos mit den leckeren Eierlikörtrüffeln gestern kommt heute ein einfaches Pralinenrezept, das ganz ohne Probleme und Chaos funktioniert hat: Nuss-Krokant-Marzipan. Die Haselnüsse werden in Karamell geschwenkt, gehackt und dann in den Marzipan geknetet. Ein bisschen Zimt rundet die Masse ab und nun kann alles gerollt und in Schokolade getaucht werden und fertig sind die Pralinen. Hui, das war einfach und es schmeckt mir super, weil ich Marzipan wirklich gerne mag. Ihr könnt die Marzipanmasse auch noch mit weiteren Gewürzen oder zum Beispiel Orangenschale aufpeppen. Falls ihr also noch ein Geschenk aus der Küche sucht, das nicht monatelang vorher zubereitet werden muss, dann seid ihr hier richtig.


Für ca. 30 – 40 Pralinen:
50g Zucker
100g ganze Haselnusskerne ohne Haut
300g Marzipanrohmasse
½ TL gemahlener Zimt
200g Zartbitterkuvertüre

Für die Pralinen den Zucker in einer Pfanne ohne Rühren hellbraun karamellisieren. Die Nüsse zufügen, rühren und mit dem Karamell überziehen. Die Masse flach auf einen mit Öl bestrichenen Teller verteilen und auskühlen lassen. Den abgekühlten Krokant zu kleinen Stückchen zerhacken (mit dem Messer, Blitzhacker oder Nudelholz). Den Marzipan mit dem Zimt und etwa drei Viertel des Nusskrokants verkneten. Die Masse mindestens eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen, danach in 30 – 40 gleich große Stücke teilen und zu Kugeln formen. In der Zwischenzeit die Kuvertüre temperieren. Dafür die Zartbitterkuvertüre fein hacken und drei Viertel davon in über einem warmen Wasserbad schmelzen, die Kuvertüre sollte dabei nicht wärmer als 40°C werden. Dann die Schüssel vom Wasserbad nehmen und die restliche Kuvertüre unterrühren, bis die Temperatur der Kuvertüre 28-29°C beträgt. Die Schüssel nun wieder auf das Wasserbad setzen und die Kuvertüre vorsichtig auf 32-33°C erwärmen. Die Marzipankugel nun nacheinander mit der temperierten Kuvertüre überziehen. Hierfür ist eine Pralinengabel hilfreich. Die Pralinen nun auf ein Stück Backpapier legen und sofort auf jede Praline etwas des übrigen Haselnusskrokants streuen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 20. Dezember 2013

Eierlikörtrüffel

Diese Trüffel wollten nicht so wie ich es wollte und dabei fing eigentlich alles so gut an. Die Trüffelmasse selbst schmeckt einfach genial lecker, ich könnte mich reinlegen. Die Herstellung der Trüffelmasse hat auch super funktioniert und ist kinderleicht, ihr solltet nur darauf achten, dass ihr den Eierlikör nicht kochen lasst, da er sonst vielleicht gerinnt. Soweit so gut. 


Dann wollte ich eigentlich Hohlkörper selbst herstellen, so wie ich es euch hier bereits einmal gezeigt hatte. Zu Anfang hat das auch gut geklappt. Ich habe die Schokolade geschmolzen, die Pralinenform damit gefüllt und dann kam mein großer Fehler: ich dachte mir dieses Mal mache ich die Pralinenform besonders fein und dünnwandig, damit ganz viel von der leckeren Füllung in die Formen passt. Tja, doofer Fehler, denn nachdem ich die Füllung eingefüllt, alles mit einer Schicht Schokolade wieder verschlossen hatte und die Pralinen aus der Form holen wollte, merkte ich dass alles viel zu instabil war. Die Pralinen sind nur so auseinandergefallen und alles war für die Katz. Und ich habe noch nicht mal ein paar von den verunglückten Pralinen gegessen…. schade :( Ich dachte mir dann, dass ich die verunglückten Pralinen ja wieder zusammen mischen und nochmal kurz einschmelzen, also einfach nochmal von vorne anfangen könnte. Aber irgendwas ist dabei furchtbar schief gelaufen und die Masse ist mir geronnen. Na super, dachte ich mir und hatte schon keine Lust mehr. Von der Masse war nichts mehr da und ich hatte auch nicht mehr genug Eierlikör und weiße Schokolade, um einen neuen Versuch zu starten (auf den hatte ich im Moment auch keine Lust mehr). Ich habe also die Reste an weißer Schokolade genommen und die Trüffelfüllung nochmal zubereitet, nur um euch ein Foto zeigen zu können, denn die Füllung schmeckt wirklich unglaublich lecker (besonders natürlich mit selbstgemachtem Eierlikör) und ihr solltet die unbedingt nachmachen! 

Da ich noch etwas dunkle Schokolade übrig hatte, habe ich die Trüffelmasse gerollt und mit der dunklen Schokolade überzogen. Ich rate euch allerdings, weiße Schokolade dafür zu nehmen, da die feine Trüffelmasse vom herben Geschmack der dunklen Schokolade erschlagen wird. Ihr könnt auch die Trüffel einfach in etwas Puderzucker wälzen, das ist bestimmt auch lecker und macht definitiv weniger Arbeit :). Wer mag, kann sich auch an die Pralinenformenherstellung wagen und dabei bitte meine Fehler vermeiden oder ihr kauft euch ganz einfach Holkörper, wenn ihr den ganzen Trubel so kurz vor Weihnachten vermeiden wollt ;). Nach so viel Chaos kommt jetzt das Rezept für wunderbare Eierlikörtrüffel mit dem weltbesten selbstgemachten Eierlikör.


Für ca. 40 Pralinen:

150g weiße Schokolade, fein gehackt
130ml Eierlikör
50g weiche Butter

(200g weiße Kuvertüre, wenn ihr die Pralinenformen selbst herstellen möchtet)

Für die Pralinen die weiße Schokolade in eine Schüssel geben. Den Eierlikör erhitzen. Die Butter zum Eierlikör geben, schmelzen lassen und dann alles über die Schokolade gießen. Die Masse etwas stehen lassen, dann umrühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist. Die so entstandene Ganache 20 Minuten ruhen lassen.

Die vorbereitete Ganache mit dem Handrührgerät steif schlagen und jetzt könnt ihr euch für verschiedene Varianten entscheiden: in gekaufte Holkörper oder selbst hergestellte Pralinenformen füllen oder die Masse einfach teelöffelweise zu Kugeln rollen und dann in geschmolzene weiße Schokolade tauchen oder in Puderzucker wälzen.

Für alle Mutigen unter euch nun noch die Anleitung für die Herstellung der Pralinenformen:
Die Kuvertüre temperieren. Hierfür die weiße Kuvertüre fein hacken und drei Viertel davon über einem warmen Wasserbad schmelzen, die Kuvertüre sollte dabei nicht wärmer als 40°C werden. Dann die Schüssel vom Wasserbad nehmen und die restliche Kuvertüre unterrühren, bis die Temperatur der Kuvertüre 27-28°C beträgt. Die Schüssel nun wieder auf das Wasserbad setzen und die Kuvertüre vorsichtig auf 30-31°C erwärmen. Eine Pralinenform mit 15 Mulden mit der flüssigen Kuvertüre befüllen und die Form langsam schwenken, bis die Mulden gleichmäßig überzogen sind. Die steif geschlagene Ganache in die vorbereiteten Mulden der Pralinenform füllen. Die Füllung kurz anziehen lassen. Danach die restliche Kuvertüre, die noch von der Herstellung der Pralinenformen übrig ist, erneut schmelzen und die Füllung damit bedecken. Die Pralinen kühl stellen und dann aus der Form stürzen. Sollten sich die Pralinen nicht gleich aus der Form lösen, diese kurz in den Kühlschrank stellen, dann sollte es klappen.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Eierlikör

An Weihnachten machen meine Mutter und ich zusammen schon seit ein paar Jahren diesen Eierlikör und wir freuen uns jedes Jahr darauf, denn er schmeckt soooooooooooo unglaublich gut, überhaupt nicht vergleichbar mit gekauftem Eierlikör. Er schmeckt ein bisschen wie der Eggnog, den ich euch letztes Jahr vorgestellt habe, enthält aber deutlich mehr Alkohol. Man kann dadurch zwar weniger davon trinken, aber der Likör hält deutlich länger (ich würde ihn trotzdem nicht länger als 2 Monate aufbewahren und das auch nur wenn ihr wirklich sauber gearbeitet habt, aber so lange hält er ja ohnehin nicht ;) ). Der Likör eignet sich auch wunderbar als Weihnachtsgeschenk aus der Küche, falls ihr noch auf der Suche nach einem Geschenk seid (nicht nur für Omas ;) ).


Für 1 Flasche (ca. 1 Liter):
6 Eigelbe
150g Puderzucker
Mark ½ Vanilleschote
1 Prise gemahlene Nelken
1 Prise gemahlener Zimt
200g Sahne
½ l Whisky

Für den Eierlikör die Eigelbe mit Puderzucker, Vanillemark und den Gewürzen über dem Wasserbad sehr schaumig schlagen. Wenn die Masse weißlich und dick wird, die Sahne zufügen und kalt werden lassen. Dann den Whisky einrühren und zwei Stunden kühl stellen, dabei hin und wieder umrühren. Den Eierlikör nun in saubere, sterilisierte Flaschen füllen so ist er ca. 2 Monate haltbar.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!