Donnerstag, 16. Februar 2023

Lángosburger

Ich melde mich mal wieder aus der Versenkung. Im Sommerurlaub in Ungarn (ja ich weiß, das ist schon eine Ewigkeit her) haben wir an einem Food-Truck einen ungarischen Burger entdeckt. Statt Rindfleisch im Brötchen gibt es hier ein Pattie aus Rind- und Schweinefleisch, das kräftig nicht nur mit Salz und Pfeffer sondern mit viel Paprikapulver und Gulaschcreme gewürzt wird. Gulaschcreme ist eine Würzpaste, die es in Ungarn in jedem Supermarkt zu kaufen gibt und zum Zubereiten des Nationalgerichts benutzt wird, da es nicht nur Paprika, sondern auch Zwiebeln und Tomate enthält. Man kann die Creme auch weglassen, dafür dann etwas mehr Paprikapulver und Zwiebelpulver benutzen. 

Zum Servieren gibt es dann noch etwas typisch Ungarisches, nämlich Csalámadé, ein ungarischer Weißkrautsalat. Ihr könnt das Rezept von Anikó benutzen, oder "deutschen" Weißkrautsalat als Ersatz nehmen. Als Sauce dann noch etwas Hamburgersauce und fertig. Wer mag kann auch noch Käse drauf packen, aber das fand ich gar nicht nötig, der Hamburger hat so schon genug Geschmack.


Für die Lángosburger:

500g Hackfleisch, gemischt

Salz

Pfeffer

Gulaschcreme (Gewürzpaste), optional

1-2 TL Paprikapulver

Lángos nach diesem Rezept

Csalamaádé (ungarischer Weißkrautsalat)

Hamburgersauce


Für die Lángosburger das Hackfleisch kräftig mit Salz, Pfeffer, Gulaschcreme und Paprikapulver würzen. Daraus 6 gleich große Patties formen und in einer Pfanne braten, bis das Fleisch gar ist. Die Patties auf Lángos mit ungarischen Weißkrautsalat und Hamburgersauce servieren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 22. Dezember 2022

Rumkugeln

Für alle Kurzentschlossene habe ich heute noch ein ganz schnelles Rezept für Rumkugeln für euch. Meine Oma hat früher schon immer Rumkugeln gemacht und ich habe sie geliebt. Allerdings enthält das Rezept rohe Eier und das fand ich dann nicht mehr so prickelnd, weshalb ich mich auf die Suche nach einem anderen Rezept gemacht habe, das ich dann auch noch abgewandelt habe. Das sind richtig schokoladige und intensive Rumkugeln, die schnell gemacht und ein tolles Geschenk aus der Küche sind.


Für die Rumkugeln:

200g Zartbitterschokolade

50g Butter

50g Puderzucker

6 EL Rum

100g Schokostreusel


Für die Rumkugeln die Zartbitterschokolade über dem heißen Wasserbad schmelzen lassen, dann die Butter mit dem Puderzucker schaumig schlagen, Die Etwas abgekühlte Schokolade unterrühren, dann den Rum untermischen. Die Masse, ca. 45 Minuten kühl stellen, dann je 1 TL der Masse abstechen und zu Kugeln rollen. Die Kugeln in den Schokostreuseln wälzen und kühl aufbewahren.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 16. Dezember 2022

Nougatkipferl

Ich melde mich mal wieder aus der Versenkung zurück, gerade noch rechtzeitig zu Weihnachten. In diesem Jahr gibt es zwar wieder die üblichen Verdächtigen als Plätzchen (und Pralinen und Eierlikör sowie Kuchen), aber es muss doch auch ab und zu was Neues sein. Dieses Jahr sollte der Plätzchenteller noch durch etwas schokoladiges ergänzt werden und da bieten sich diese Nougatkipferl hervorragend an. Sie sind schön mürbe, nussig und schokoladig und perfekt für alle, die Schokolade und Nougat lieben.




Für die Kipferl:

300g Mehl

1 TL Backpulver

2 EL Vanillezucker

1 Prise Salz

1 Ei

100g weiche Butter

250g Nuss Nougat (in kleine Stück geschnitten)

200g Kuchenglasur zum Verzieren


Für die Kipferl aus Mehl, Backpulver, Salz, Ei, Butter und Nougat einen glatten Mürbeteig zubereiten. Diesen in Frischhaltefolie gewickelt ca. 1 Stunde kühl stellen. Dann den Teig in zwei Hälften teilen und jeweils zu 2cm dicken Rollen formen. Daraus jeweils 1cm breite Stücke schneiden, diese Stücke zu kleinen ca. 10cm lange Röllchen formen und zu Kipferln biegen. Die Kipferl auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und 10 Minuten bei 170°C (Ober-/Unterhitze) backen. Die Kipferl abkühlen. Dann die Kuchenglasur schmelzen und die Enden der Kipferl damit bestreichen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Samstag, 12. Februar 2022

Sushi

Vor vielen Jahren haben mein Mann und ich zum ersten Mal zusammen Sushi gegessen und leider bisher für unseren Geschmack nicht oft genug wiederholt. Ich weiß nicht, warum ich nicht schon vorher auf die Idee gekommen bin das Sushi einfach selbst zu machen, aber besser spät als nie. Auch wenn es nicht so perfekt ist wie vom Sushimeister, so hat es uns dennoch gut geschmeckt und ist eigentlich auch gar nicht so schwer zu machen. Da ich hier keinen Fisch in Sushiqualität bekomme, nehme ich einfach Räucherlachs. Man kann auch Surimi verwenden oder Garnelen, aber das fand ich persönlich nicht so lecker wie mit Lachs. Mein Favorit war die Variante mit Mango, meinem Mann hat es mit Avocado am besten geschmeckt. Ab und zu gönnen wir uns das ab sofort :)


Für den Sushireis:

250g Sushireis

60ml Reisessig

1 EL Zucker

1 TL Salz

Für  den Sushireis den Reis waschen, bis das Wasser klar bleibt. Den Reis nun 30 Minuten in kaltem Wasser quellen lassen. Danach den Reis zusammen mit 350ml Wasser aufkochen und zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten leise köcheln lassen. Danach den Reis auf dem ausgeschalteten Herd weitere 15 Minuten nachquellen lassen. In der Zwischenzeit Reisessig Zucker und Salz erhitzen (am einfachsten ist das in der Mikrowelle), bis sich Zucker und Salz aufgelöst haben. Die Reismischung dann über den Reis geben und alles mit vorsichtig unterrühren. Den Reis abgedeckt mindestens 1 Stunde abkühlen lassen.

Zum Zusammenbauen:

5 Noriblätter

200g Räucherlachs, in feine Streifen geschnitten

1/4 Salatgurke, entkernt und in feine Streifen geschnitten

1 kleines Stück Mango, in feine Streifen geschnitten

1/2 Avocado, in feine Streifen geschnitten

Sojasauce, eingelegter Ingwer und Wasabipaste zum Servieren

Die Noriblätter der Länge nach halbieren und jeweils ca. 1/10 des Reises mit leicht feuchten Händen gleichmäßig darauf verteilen, dabei an den langen Seiten etwas Rand frei lassen. Dann nach Belieben mit Lachs, Gurke, Mango und Avocado belegen und der länge nach aufrollen. Am besten macht man das zwar mit Bambusmatte, man kann sich zur Not aber auch mit Frischhaltefolie behelfen. Wichtig ist nur, die Rollen nicht zu voll zu füllen, sonst gehen die Rollen nicht zu. Die Sushirollen dann in Stücke schneiden und mit Wasabipaste und Sojasauce servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Dienstag, 28. Dezember 2021

Amarettopralinen

Ich melde mich mal wieder aus der Versenkung zurück. In diesem Jahr war viel los und ich bin ein wenig Blog-faul geworden, hoffe aber, euch geht es gut und ihr hattet schöne Weihnachten. Auch wenn die Feiertage schon rum sind, ist es noch nicht zu spät für ein paar selbstgemachte Pralinen, vor allem dann, wenn sie so lecker und verführerisch sind, wie diese Amarettopralinen. Auch für Silvester eine hervorragende Wahl.


Für ca. 30 Stück:

300g Zartbitterkuvertüre

100g Zartbitterkuvertüre

30g Sahne

20g weiche Butter

40g Amaretto

Für die Pralinen die Zartbitterkuvertüre fein hacken und drei Viertel davon über einem warmen Wasserbad schmelzen, die Kuvertüre sollte dabei nicht wärmer als 40°C werden. Dann die Schüssel vom Wasserbad nehmen und die restliche Kuvertüre unterrühren, bis die Temperatur der Kuvertüre 28-29°C beträgt. Die Schüssel nun wieder auf das Wasserbad setzen und die Kuvertüre vorsichtig auf 30-31°C erwärmen. Eine Pralinenform mit 15 Mulden mit der flüssigen Kuvertüre befüllen und die Form langsam schwenken, bis die Mulde gleichmäßig überzogen ist. Die Form über der Schüssel auf den Kopf drehen und die restliche Kuvertüre zurück in den Topf laufen lassen. Die Form für ca. 20 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis die Kuvertüre fest ist.

Für die Füllung die 100g Kuvertüre hacken. Sahne aufkochen, die Kuvertüre darin schmelzen, dann Butter und Amaretto unterrühren. Die Ganache ich die Pralinenmulden füllen und im Kühlschrank fest werden lassen. 

Danach die restliche Kuvertüre, die noch von der Herstellung der Pralinenformen übrig ist, erneut schmelzen und die Füllung damit bedecken. Die Pralinen kühl stellen und dann aus der Form stürzen. 

An einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt halten sich die Pralinen einige Tage.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Donnerstag, 3. Juni 2021

Khoreshte Bamieh

Vor einiger Zeit hat mir meine persische Freundin Okraschoten empfohlen. Als ich sie dann endlich beim Einkaufen gefunden habe, habe ich sie spontan mitgenommen. Natürlich habe ich dann besagte Freundin gefragt, was ich überhaupt damit machen könnte. Sie hat mir Koreshte Bamieh empfohlen, einen persischen Eintopf mit Okraschoten und Rindfleisch. Das war unsere Premiere für Okraschoten und wir waren begeistert. Die Schoten schmecken wirklich hervorragend und ich probiere bestimmt noch ein paar andere Gerichte damit aus. Wie immer ist der Eintopf sehr lecker und bekommt insbesondere durch die persische getrocknete Limette den gewissen Pfiff. Dazu gab es wieder den Knusperreis, den ich so liebe, und einen frischen Joghurtdip.

 


Für den Eintopf:

500g Rindergulasch

Öl

1 Zwiebel, fein gewürfelt

5 Knoblauchzehen, fein gehackt

1 TL Kurkuma

2 EL Tomatenmark

500g Tomaten, gewürfelt

1 getrocknete, persische Limette

Wasser

Salz

Pfeffer

500g Okraschoten

1-2 EL Zitronensaft


Für den Eintopf das Fleisch in etwas Öl anbraten, dann Zwiebel zufügen und mitdünsten, bis sich weich ist. Den Knoblauch zufügen und kurz mit anschwitzen. Mit Kurkuma bestreuen, Tomatenmark dazugeben und anbraten. Die Tomaten und die Limette (vorher mit einem Messer anpieksen) zufügen und mit etwas Wasser ablöschen. Das Fleisch sollte knapp bedeckt sein. Den Eintopf kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und knapp eine Stunde bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Fleisch weich wird. Im Schnellkochtopf reicht eine halbe Stunde. Dann die Okraschoten unter fließendem Wasser waschen, die Stielansatze kürzen und 30 Minuten in einem Gemisch aus 120ml Essig und Wasser ziehen lassen. Danach abspülen, abtrocknen und dann zum Eintopf geben. Alternativ kann man gefrorene oder Okraschoten aus dem Glas benutzen. Den Eintopf noch weitere 30 Minuten köcheln lassen. Dann zu persischem Reis und Joghurtdip servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 7. April 2021

Peanutbutter Chocolate Cheesecake

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes, ruhiges Osterfest. Zumindest an Ostersonntag war bei uns das Wetter sehr schön und wir haben es genießen können. Natürlich braucht man an Ostern auch etwas Besonderes für die Kuchentafel. Dieses Jahr gab es neben dem obligatorischen Osterlamm unter anderem auch diesen Peanutbutter Chocolate Cheesecake. Die Kombination aus Erdnussbutter und Schokolade mag ich sehr gerne und wenn es dann noch ein Käsekuchen ist, ist es für mich einfach perfekt. Ich habe eine 26cm Springform benutzt, da wurden die Schichten etwas flacher, was aber für mich völlig ausreichend war. Meine Erdnussbutter war ungesüßt, sodass der Käsekuchen auch nicht zu süß geschmeckt hat, was mir sehr gut gefallen hat. Wenn ihr es etwas süßer mögt, nehmt einfach gesüßte Erdnussbutter.


Für den Boden:

55g Butter

30g Zartbitterschokolade

30g Erdnüsse

140g Vollkorn-Butterkekse

Für den Boden die Butter mit der Schokolade schmelzen. Die Erdnüsse mit den Keksen in einem Mixer oder mit einem Rollholz zerkleinern und dann mit der geschmolzenen Butter-Schokoladen-Mischung vermischen. Die Masse in eine mit Backpapier ausgekleideten Backform einfüllen und mit einem Glas die Kekskrümel fest zu einem Boden andrücken. Den Boden bei 160°C (Ober-/Unterhitze) ca. 15 Minuten backen.


Für die Käsekuchenmasse:

400g Frischkäse (Doppelrahmstufe)

140g cremige Erdnussbutter

55g Sahne

80g Zucker

3 Eier

Für die Käsekuchenmasse den Frischkäse mit der Erdnussbutter kurz verrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist, dabei aber Luft einschlagen. Nun Sahne, Zucker und Eier kurz untermischen und die Käsekuchenmasse auf dem Keksboden verteilen und glatt streichen. Den Käsekuchen 15 Minuten bei 160°C backen, dann weitere 45 Minuten bei 130°C backen. Den Kuchen nun 2 Stunden bei Raumtemperatur abkühlen lassen und dann mindestens 1,5 Stunden oder gerne über Nacht ruhen lassen.


Zum Verzieren:

30g Sahne

60g Zartbitterschokolade

30g gesalzene Erdnüsse, grob gehackt.

Für den Schokoladenguss die Sahne mit der Schokolade schmelzen und dann auf dem Kuchen verteilen/verstreichen. Den Kuchen mit den Erdnüssen verzieren.


Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!