Montag, 14. November 2011

Lángos 2.0

Ich habe zwar bereits ein Rezept für Lángos eingestellt, aber irgendwie war ich mit dem Rezept noch nicht so ganz zufrieden. Vor kurzem kam die Mutter meines Freundes völlig begeistert mit einem Lángos-Rezept aus Ungarn und meinte, dass die so gut geschmeckt hätten und wir das doch selbst mal machen sollten. Gesagt, getan. Und ich muss sagen, die schmecken wirklich noch viel besser, sind saftiger und kommen dem Original  verdammt nahe. Dieses Rezept ist zwar etwas aufwändiger, da noch zerdrückte, gekochte Kartoffeln in den Teig kommen. Aber Hefegebäck ist sowieso nix für eilige Bäcker und während der Vorteig geht, haben die Kartoffeln genug Zeit zum kochen. Beim Formen der Lángos solltet ihr euch wirklich die Hände gründlich mit Öl einreiben. Ich hatte zu Anfang zu wenig Öl genommen und der Teig hat an meinen Händen geklebt wie verrückt, sodass ich auch mit noch so viel Mühe keine ordentlichen Lángos formen konnte. Mit viel Öl auf den Händen hat es dann super gut geklappt. 
Ich esse Lángos am liebsten mit viel Knoblauch, saurer Sahne und geriebenem Käse, man kann das ganze natürlich aber auch süß mit Puderzucker, Marmelade oder sogar Nutella (ich liebe Nutella sonst ja, aber das war sowas von gar nicht mein Fall) essen. Wie esst ihr Lángos am liebsten? 
Hier nun die verbesserte Version.

 
Für die Lángos:
100g Kartoffeln
½ Würfel Hefe
25ml Milch, lauwarm
1 Prise Zucker
250g Mehl
1 Prise Salz
1 kleines Ei
1 EL Öl
75ml Milch, lauwarm
Fett zum Frittieren
 
Für den Lángos die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser garen, schälen und dann mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer fein zerdrücken. In der Zwischenzeit die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen, mit Zucker vermischen und etwa 10 Minuten gehen lassen. Jetzt das Mehl mit dem Salz mischen und dann Ei, Öl, Kartoffeln und Hefe zugeben. Den Teig mit den Knethaken kneten und währenddessen so viel Milch zugeben bis ein glatter, aber feuchter Teig entsteht. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort solange gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. Den Teig nochmals durchkneten und gehen lassen.
Das Fett erhitzen und mit gut eingeölten Händen kleine Teigstücke abnehmen, dünne Fladen daraus formen und ca. 2-3 Minuten pro Seite hellbraun ausbacken.
Serviert wird das Ganze, wie bei der ersten Version meiner Lángos, mit saurer Sahne, viel Knoblauch und Käse.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 11. November 2011

Pumpkin Vegetable Curry Stew

Und weiter geht der Kürbis-Spaß mit einem Stew. Nicht ansehlich aber lecker. Der Eintopf ist sehr aromatisch, würzig und auch scharf und passt mit seiner leuchtend orangen Farbe perfekt zum Herbst. Da vergisst man Herbststürme, Regen und mieses Wetter gerne und wird wieder fröhlich, wenn man es sich mit einem Teller voll Stew in der warmen Stube gemütlich macht. 

 
Für das Stew:
3 EL Öl
1 Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 EL Curry
½ TL Zimt
1 Stück Ingwer, fein gerieben
1 TL Salz
½ TL Pfeffer, frisch gemahlen
2 Tomaten, gewürfelt
250ml Wasser
450g Kürbis, gewürfelt
1 Karotte, in Scheiben
1 große Kartoffel, gewürfelt
1 kleine grüne Chilischote

Für das Stew die Zwiebel in Öl glasig dünsten, dann den Knoblauch zufügen und noch kurz mit anschwitzen. Dann Curry, Zimt, Ingwer, Salz und Pfeffer zufügen und unterrühren zwei Minuten weiter anschwitzen. Die Tomaten zufügen und so lange kochen lassen bis eine dickflüssige Soße entsteht. Mit Wasser auffüllen und Kürbis, Karotte, Kartoffel und Chili zufügen. Das Stew zum kochen bringen und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten leise köcheln lassen bis das Gemüse gar ist. Die Chilischote vor dem Servieren entfernen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 9. November 2011

Kürbis-Parmigiana

Dieses Rezept hier (durch eine Anregung von Anikó bin ich darauf gestoßen) ist einfach nur genial lecker und ich kann euch uneingeschränkt eine Nachmach-Empfehlung aussprechen. Wunderbar cremig, fruchtig, leicht süß und doch herzhaft. Bisher habe ich Kürbis meist zu einer Suppe verarbeitet, aber hier kommt der typische Eigengeschmack des Kürbisses noch viel besser zur Geltung und ich muss sagen: ich bin begeistert. Das perfekte Wohlfühlessen bei ungemütlichem Herbstwetter. Das Gericht an sich ist eigentlich einfach, bedarf jedoch ein bisschen Schnippel-Vorarbeit, was aber auch ganz flott geht. 

 
Für 1 Portion:
250g Hokkaido-Kürbis
Salz
½ Zwiebel, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Olivenöl
250g Tomaten, fein gewürfelt
Salz
Pfeffer
Zucker
25g Parmesan, frisch gerieben
60g Mozzarella, in Scheiben geschnitten
1 kleiner Zweig Rosmarin, fein gehackt
5 EL Semmelbrösel




Für das Kürbis-Parmigiana den Kürbis schälen, halbieren und die Kerne entfernen. Eine Hälfte in etwa 5mm dünne Scheiben schneiden, salzen und ca. 30 Minuten Wasser ziehen lassen. Die andere Hälfte grob raspeln. Dann Zwiebeln und Knoblauch in ein wenig Olivenöl glasig dünsten. Die Tomaten zufügen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Soße bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen und die Tomaten zerdrücken. Währenddessen die Kürbisscheiben abtupfen und in etwas Öl portionsweise anbraten. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Eine kleine Auflaufform mit etwas Öl fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Jetzt abwechselnd Kürbisscheiben, Semmelbrösel, Tomatensoße, Kürbisraspel, Parmesan, Mozzarella und Rosmarin einschichten, dabei mit einer Schicht aus Parmesan, Mozzarella und Bröseln enden. Im auf 200°C vorgeheizten Ofen (Heißluft) 30-40 Minuten backen.

Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!

Montag, 7. November 2011

Tiramisu

Wie vor einiger Zeit schon einmal versprochen zeige ich euch heute meine Version eines (klassischen) Tiramisus. Nachdem ich mittlerweile schon Himbeer-Tiramisu (lecker) und auch Tiramisu-Cupcakes (super lecker) gemacht habe, muss ich sagen: Es geht einfach nix über ein richtiges Tiramisu, da brauch ich auch keine weiteren Früchte. Kaffee und Alkohol müssen bei mir auch drin sein, aber wer das nicht mag, kann es natürlich auch weg lassen. Bisher hat diese Version jedem super geschmeckt und es kam immer gut an. Ob es natürlich wirklich original ist, da es auch gehackte Schokolade enthält, kann ich nicht beurteilen, aber ehrlich gesagt ist mir das auch egal. Es schmeckt einfach super gut und die Schokolade gibt dem Ganzen noch eine knackige Komponente in der sonst doch eher weichen, ja fast matschigen Angelegenheit. Aus demselben Grund ersäufe ich meine Löffelbiskuit auch nicht in Kaffee, sondern tunke sie wirklich nur ganz kurz ein, damit ein Hauch von Kaffeegeschmack im Tiramisu präsent ist. Das Tiramisu sollte auf jeden Fall ein Tag vorher zubereitet werden, damit es gut durchziehen und wieder fest werden kann. Für das Tiramisu braucht man Löffelbiskuits, natürlich kann man diese auch kaufen, man kann sie aber auch selbst machen, das ist einfach und schmeckt noch viel besser :)


Für das Tiramisu:
2 Eigelb
150g Zucker
4 EL Amaretto
50g Zartbitterschokolade
500g Mascarpone
200g Sahne
24 Löffelbiskuits
Espresso
Kakao

Für das Tiramisu die Eigelbe mit dem Zucker sehr schaumig schlagen. Dann den Amaretto unterrühren.  Danach die Mascarpone (nur kurz, sonst gerinnt die Masse) und unter die Eimasse rühren.
Die Schokolade grob hacken und untermischen. Die Sahne steif schlagen und unterheben. Die Löffelbiskuits leicht mit dem Espresso tränken und in eine Auflaufform geben. Darauf etwa die Hälfte der Mascarpone-Masse geben und weitere Löffelbiskuits darauf schichten. Zum Schluss die restliche Mascarpone-Masse darauf verteilen und glatt streichen. Über Nacht im Kühlschrank anziehen lassen und vor dem Servieren dick mit Kakao bestäuben.

Viel Spaß beim Nachmachen und lasst es euch schmecken!

Freitag, 4. November 2011

Löffelbiskuits

Wie Hefeteig ist auch Biskuit ein vielseitiger Grundteig, der sehr variabel einsetzbar ist. Man kann ihn in einer Springform oder auch auf einem Blech backen und zum Beispiel aufrollen und so zu einer Biskuitrolle weiterverarbeiten. Der Vorteil dieses Teiges ist, dass er nicht nur super schnell gemacht, sondern wirklich einfach ist. Löffelbiskuits sind im Prinzip auch nichts anderes als ein normaler Biskuit-Teig, der nur nicht einfach auf ein Blech gestrichen wird, sondern mit Hilfe eines Spritzbeutels aufgespritzt wird. Dabei sollte man darauf achten, dass man eine normale runde, große Tülle benutzt und die Biskuits annähernd gleich groß macht, damit sie auch alle gleichzeitig durchgebacken sind. Die Enden werden dabei etwas knubbeliger und dicker gespritzt (einfach bei gleichbleibendem Druck auf den Spritzbeutel länger an der Stelle  verbleiben). Dann kommt noch Puderzucker oder auch normaler Zucker oben drauf und fertig sind die Löffelbiskuits (logischerweise nach dem Backen). Löffelbiskuits kann man so zum Kaffee genießen oder auch zu einem Tiramisu verarbeiten.
 

Für die Löffelbiskuits:

3 Eigelb
120g Zucker
1 EL heißes Wasser
3 Eiweiß
75g Mehl
Puderzucker

Für die Löffelbiskuit die Eigelbe mit 70g Zucker und Wasser sehr schaumig schlagen. Das Eiweiß steif schlagen und den restlichen Zucker ein rieseln lassen. Mehl mit der Eimischung mischen und etwa 1/3 des Eiweißes unterheben. Dann das restliche Eiweiß vorsichtig unterziehen. Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und die Biskuits auf ein mit Backpapier belegtes Backblech spritzen. Mit Puderzucker bestäuben und bei 160°C ca. 10- 15 Minuten backen. Danach noch einmal mit Puderzucker bestäuben.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!

Mittwoch, 2. November 2011

Die Abstimmung ist eröffnet!

Maria von „Ich bin dann mal kurz in der Küche“ hat anlässlich ihres Bloggeburtstages einen Cupcake-Wettbewerb gestartet und sich von uns unsere Lieblingscupcakes gewünscht. 

Die Abstimmung ist nun eröffnet und ich würde mich freuen, wenn ihr eure Stimme meinen Oreo-Cupcakes gebt!


Vielen Dank.

Liebe Grüße
Miri

Karamell-Madeleines

Hier nun folgt mein Beitrag zum überaus vielseitigen und reichhaltigen Dessert-Buffet des Bloggertreffens in Würzburg. Die Madeleines schmecken schön intensiv nach Karamell, sind saftig und locker. Frisch schmecken sie zwar am besten, dann sind sie nämlich auch noch schön knusprig, aber auch am  zweiten Tag sind sie nicht minder lecker. Sie sind der perfekte Begleiter zu einem frischen Kaffee, Tee oder Kakao und eigentlich auch ganz schnell gemacht, man muss lediglich vorher eine Karamellsoße kochen, danach ist der Teig fix zusammengerührt und gebacken. Die Karamellsoße ergibt etwas mehr, als man am Ende für den Teig braucht, hält sich aber gut im Kühlschrank. Die Soße ist dann universell einsetzbar, man kann sich zum Beispiel einen Karamell-Macchiato daraus zaubern oder sie zum Vanilleeis genießen. 

 
Für die Karamellsoße:
¼ cup Zucker
½ cup Sahne
1 TL Butter
1 Prise Salz

Für 20 Karamell-Madeleines:

50g Butter
½ cup Mehl
½ TL Backpulver
1 Ei
¼ cup Zucker
1 TL Vanilleextrakt
¼ cup der Karamellsoße

Für die Madeleines zuerst die Karamellsoße herstellen. Dafür den Zucker in einer Pfanne goldbraun karamellisieren lassen und mit der Sahne aufgießen. Unter Rühren solange köcheln lassen, bis sich der Karamell aufgelöst hat. Zum Schluss noch die Butter und das Salz unterrühren. Auskühlen lassen.
Die Madeleine-Form gut fetten und mit Mehl bestäuben. Die Butter schmelzen und abkühlen lassen. Das Mehl und Backpulver mischen und sieben. Dann das Ei mit dem Zucker schaumig rühren und den Vanilleextrakt untermischen. Die abgekühlte Karamellsoße unterrühren. Zum Schluss Mehl und geschmolzene Butter abwechselnd untermischen. Den Teig 20 Minuten ruhen lassen und dann je einen Teelöffel Teig in die Formen geben und 7 Minuten bei 220°C (Ober-/Unterhitze) backen.

Viel Spaß beim Nachbacken und lasst es euch schmecken!